We are one

Fragt nicht... ich hatte Bock nen KakaObi Oneshot zu schreiben...🙈


Kräftig bibbernd betrat ein junger Jonin ein Gasthaus außerhalb von Konoha und lief geradewegs zur Rezeption durch, um sich ein Zimmer für die Nacht zu mieten. Wäre das kühle Herbstwetter nicht, würde er ohne Probleme einfach draußen auf einem Baum übernachten und am nächsten Tag weiterziehen, doch es wurde schon zu kalt, weshalb er es für eine bessere Idee hielt, hier ein paar Stunden zu bleiben. Die Wärme umfing seinen kalten Körper und hüllte ihn ein, sodass er sich gleich willkommen fühlte. Der kleine Herr hinter dem Tresen nannte, nachdem er gesagt hatte, was er wollte, eine Zimmernummer, sowie gab er ihm den dazugehörigen Schlüssel. ,,Herr Hatake, wenn sie wollen, können sie sich auch im Onsen entspannen. Wir haben es heute und morgen während ihrer Anwesenheit geöffnet, falls sie dies ansprechen sollte", meinte der Hausbesitzer und deutete den Gang hinunter. ,,Ich werde schauen, wie es passt. Vielen Dank."

So ging Kakashi erst einmal in das genannte Zimmer und legte seine Sachen dort ab, ehe er diese ordentlich auf dem Tisch für den nächsten Tag aufbruchbereit sortierte. ,,So sollte es schneller gehen", murmelte er in seine Maske und dachte über das Angebot des Mannes nach, was er schulterzuckend überdachte. ,,Schaden kann es ja nicht." So schnappte er sich einen Bademantel und legte sein Stirnband ab, bevor er auch schon sein Zimmer verließ. Vorbei kam er an weiteren Türen, die ebenfalls auf dem Gang lagen, sodass er nun in dem großen Umkleideraum der Männer stand und seine Kleidung in eines der Fächer legte. Allesamt waren frei, nur in einem lagen schwarze Sachen, doch ihn brauchte das, nicht zu interessieren. Nachdem er sich die Boxer vom Leib gezogen hatte, wickelte sich der Grauhaarige ein Handtuch um die Hüfte und betrat den Badebereich. Seine Maske ließ er zurück, da ihn hier niemand kannte und er sich nicht verstecken wollte.

Sein Fuß plätscherte kurz in dem warmen Wasser, um zu schauen, ob es auch nicht zu heiß war, als das Tuch auch schon fiel und er sich in die Quelle gleiten ließ. Entspannt seufzte er kurz auf und legte den Kopf in den Nacken, damit er in den Himmel sehen konnte. Die Wärme lockerte seine überanstrengten Muskeln, was ihn schwerelos fühlen und er sich erschöpft fallen ließ. ,,Ich bin also nicht mehr allein, nh?" erklang eine angenehme, tiefe Stimme von der anderen Seite des Beckens, weshalb Kakashi den Kopf zu ihm drehte, jedoch durch den Dampf nur die Silhouette erkannte. ,,Ich werde sie schon nicht stören. Keine Sorge", sprach der Jonin darauf ruhig und musterte den Schatten. Er musste gut gebaut sein und seine kurzen, vermutlich dunklen Haare standen strubbelig ab.

Er konnte es nicht leugnen, aber es machte ihn ein wenig an, was ihn mal wieder daran erinnerte, dass er anders war. Das Interesse an Frauen, seien sie noch so kurvig, hübsch und attraktiv, das hatte er einfach nicht. Viel mehr reagierte er auf Männer, die ihn begeistern konnten, aber davon erzählte er keinem. Auch wenn er schwul war, würde er nie einen Mann anfassen, da sein Herz nur einem gehörte, jedoch wandelte dieser nicht mehr unter den Lebenden, was in ihm eine Leere ausbreitete, als er daran dachte. Er versuchte, den Blick abzuwenden, schaffte es jedoch nicht und spürte die Hitze langsam in seinen Wangen, da vor ihm immerhin ein nackter Mann saß und er auch noch angenehm klang. Die Reaktion seines Körpers war eindeutig. ,,Darf ich fragen, wie sie heißen?" Sein Mund war schneller, als er eigentlich sein sollte, weshalb er sich am liebsten geschlagen hätte. Ein überlegendes Brummen kam nur als Antwort, bis er dann doch einen Namen gesagt bekam. ,,Obito."

Obito war derweil nervös und nestelte mit seinen Fingern unruhig im Wasser umher. Wie konnte er nur so blöd sein und seinen wahren Namen verraten? Auch wenn sein Gegenüber damit höchstwahrscheinlich nichts anfangen konnte, so war es dennoch riskant, da er eigentlich nicht mehr unter dieser Bezeichnung lebte. Vielleicht wollte er einmal wieder er selbst sein und sich nicht hinter seiner Maske verstecken, doch das war keine Lösung. Das wusste er genau, wäre da nicht sein Badegenosse, von dem er nur die Silhouette sah. Seine hellen, schrägen Haare, die ihm vermutlich in die Augen fielen und auch sein muskulöser Bau hatten dieses gewisse Etwas. Seine aufgeheizten Wangen, wovon das Wasser nicht der Auslöser war, spürte er genau und auch in seiner unteren Region bewegte sich wer, aber er unterdrückte den Drang.

Seine einzige Liebe, an welcher er sich je vergreifen würde, war ein anderer, aber dieser würde ihn wahrscheinlich umbringen, wenn er sich nach so vielen Jahren zeigen würde. Anfangs dachte er, es wäre eine Krankheit, dass er auf Männer stand und redete sich daher ein, in Rin verliebt zu sein, jedoch verarschte er sich damit nur selbst. ,,Ich heiße Kakashi. Mein bester Freund hieß im übrigen Obito, falls es sie interessieren sollte." ,,Hieß? Lebt er nicht mehr? Und hören sie auf, mich zu siezen", entgegnete der Schwarzhaarige und eine noch größere Unruhe baute sich in ihm auf. Saß vor ihm gerade wirklich der Kakashi? Der Kakashi aus seiner Kindheit, den er immer angemeckert hatte, um sich nichts anmerken zu lassen? ,,Dasselbe gilt für dich. Und ja, er ist im dritten Shinobi-Weltkrieg gefallen." Ein Schwung voller Traurigkeit lag in seiner Stimme, aber der Uchiha beachtete dies nicht. Sein Herz raste und hämmerte, wie wildgeworden gegen seinen Brustkorb, während seine Atmung aussetzte. Seine Kehle schnürte sich zu und nach Luft schnappend, da ihn nichts mehr halten konnte, tauchte er unter. Seine sonst so starke Kraft verließ ihn und letztendlich war nur noch ein Blubbern zu hören, als das Wasser in seine Lungen floss.

Kakashi nahm nur noch das leise, hektische Plätschern wahr und stieß sich daher an den Steinen ab, sodass er auf ihn zu schwamm und ihn unter Wasser fand. Schnell zog er ihn mit dem Rücken zu sich nach oben und klopfte gegen seine Wirbelsäule, damit das geschluckte Wasser aus ihm herauskam. Hustend wischte sich der beinahe Ertrunkene über den Mund und schielte über seine Schulter hinweg zu seinem Retter, dessen Auge groß wurde. In seinem nachtschwarzen Seelenspiegel gab es den Schein seines blutroten Auges wider und erschrocken japsten beide nach Luft. Obito hatte aus der Panik heraus sein Sharingan aktiviert und funkelte ihn nun damit an, bis er ihn nun wirklich erkannte und sich zu 100 Prozent sicher war. Vor ihm im Wasser schaute ihn Kakashi Hatake, sein ehemaliger Kamerad und Freund, fassungslos an und konnte kaum glauben, wen er da sah.

,,O-Obito? Bist d-du es?" Blitzschnell drückte der Nuke-nin ihn, als er die Worte aussprach, von sich weg und tauchte ihn unter Wasser, sodass er selbst förmlich aus dem Becken springen konnte und in die Umkleide rannte. Er wollte sich doch nur einmal ausgiebig entspannen, sich von seinen Plänen ablenken und dann - fand er ihn. Mehr Pech konnte ein Mensch auch nicht haben oder sollte er es eher Glück nennen, so wie sein Herz vor Freude hüpfte. Kakashi schnappte derweil nach frischer Luft und sah ihm mit weit offenem Auge nach, da es in seinem Kopf erst einmal ankommen musste, dass er es wirklich war. Nachdem das auch endlich geschafft war, folgte er ihm schnell in die Umkleide und schnappte sich seinen Bademantel, den er sich locker über die Schultern warf, ehe er zu den Zimmern rannte.

Als der Jonin ihn einholte, waren sie gerade an Kakashis Zimmertür angekommen, sodass der Grauhaarige ihn gewaltsam in dieses Zimmer hineindrückte. Das Brett fiel klappernd in das Schloss, nachdem er Obito an die Tür presste und ihm mit einer Hand die Luft abdrückte. Genauestens musterte er ihn mit seinem Sharingan und konnte es kaum fassen. Dieses Gesicht, auch wenn es viele Narben trug, würde er unter tausenden wiederkennen, so auch die strubbeligen Haaren, die nass auf seiner Stirn klebten. Nicht zu vergessen, dieses wunderschöne und magisch anziehende Auge, in welchem er sich zu verlieren drohte.

,,Obito...", hauchte der Jonin und schnürte ihm weiter die Kehle zu, sodass er anfangen musste, zu röcheln. ,,Lass mich los, Kakabaka", keuchte der Uchiha angestrengt und versuchte vergebens seine Finger von ihm zu lösen, doch er hielt weiter dagegen an. ,,Sag mir, dass das nicht wahr ist... Sag mir, dass ich mir das einbilde... Sag mir, dass du nicht die ganzen Jahre über am Leben warst... Komm schon... Rede", verlangte er grob beinahe flehend mit einem Hauch an Traurigkeit und klemmte seinen ehemaligen Freund weiter zwischen ihm und der Tür ein. Je länger er ihn betrachtete, desto mehr Tränen sammelten sich in seinen Augen, die er konzentriert versuchte, zurückzuhalten, doch eine stahl sich aus seinem Augenwinkel und rann seiner Wange hinab.

Dem Hataken schien jegliche Kraft zu fehlen, da sein Griff sich lockerte und er sich an die Schulter seines Gegenüber lehnte. Er fühlte sich schuldig, so nutzlos und überfällig. Er hatte all die Jahre nicht bemerkt, dass der Schwarzhaarige noch lebte, sondern er hatte nur wie ein Weichei geweint und nichts mit sich angefangen. Genauso wie es jetzt war. Langsam trat immer mehr der salzigen Flüssigkeit aus ihm heraus und benetzte den Mantel seinen Freundes, welcher versteinert an der Tür lehnte und überfordert war. Obito rechnete mit allem, dass Kakashi ihn umbrachte, verabscheute oder anschreien würde, aber nicht damit, dass er vor ihm weinen würde. Ein Schluchzen holte den Uchiha zurück in die Realität und rein aus Reflex heraus ließ er ihn durch sich hindurchgleiten, sodass er nun im Zentrum des Zimmers mit dem Rücken zu ihm stand und lauschte.

Sein Mangekyou Sharingan deaktivierte sich wieder, ehe er sich zu seinem Freund umdrehte und ihn zusammengesunken an der Tür vorfand. Gekrümmt kauerte er dort, hatte die Arme fest um sich selbst geschlungen und zitterte, als hätte er an einen Stromzaun gegriffen. Sein Bademantel rutschte ihm leicht von der rechten Schulter und enthüllte seine reine Haut, was ihn noch verletzlicher zeigte. Währenddessen leuchtete das Licht der Abendlaterne von der Straße hinein in den Raum und belegte die beiden mit einem feinen, orangen Schein. Zusätzlich zerrte der Wind an den Gardinen, ließ sie sanft schaukeln, genauso wie auch die Haare der zwei hin und her wiegten. Er tat Obito leid. Diese wunde Seite an ihm kannte er nicht und Schuldgefühle traten mit einem lauten Krawall in sein Herz, weshalb er vorsichtig und achtsam, ihn nicht zu erschrecken, auf den Hataken zu lief.

Die Fragen, was er da machte und wer ihn zu dieser Tat steuerte, konnte ihm keiner beantworten, da sein schweres Herz keine weiteren Störfaktoren an ihn heran ließ. Der Uchiha schien, alles zu vergessen, denn in seinem Kopf herrschte pure Leere, in welcher nur er und der Mann vor ihm verweilten. Achtsam platzierte er eine Hand auf Kakashis Schulter und strich beruhigend über seine weiche Haut, weshalb der Grauhaarige aufsah und ihn aus rötlich geschwollenen Augen betrachtete. ,,Es ist alles gut." sprach der Uchiha ermutigend auf ihn ein, während Kakashi sich an die Hand des Nuke-nins schmiegte und die Worte zu sich durch sickern ließ. Seine Wärme und Nähe wieder spüren zu können, tat unglaublich gut, sodass er einmal gelassen aufseufzte und eine weitere Träne seinem Gesicht entlang rollte. Der Schwarzhaarige legte eine Hand an seine Wange, merkte die aufkommende Röte in dem Gesicht seines Gegenübers und wischte die Spuren der Trauer geschickt weg.

Wie mit einer rosaroten Brille auf der Nase zog er den Hataken in eine Umarmung, da er ihn so elendig nicht anschauen wollte, auch wenn er dabei Gefahr lief, sich wieder einmal an einen Menschen zu binden. Dies war ihm jedoch total egal, denn dieses kleine, zitternde Wrack in seinen Armen verlangte seine gesamte Aufmerksamkeit, die er ihm bereitwillig schenkte. Nur ihn ließ er in seine schützende Hülle vordringen, weil das angenehme Kribbeln in seinem Bauch weiterhin bestehen sollte. Dieses Kind, in welches sich Obito einst vor vielen Jahren verliebt hatte, war zu einem gebrochenem Mann herangewachsen, aber dennoch spielten seine Gefühle verrückt und die altbekannte Hitze von früher tauchte in ihm auf. Dass der Hatake keine Maske trug, so wie er es sonst tat, machte die Situation nur noch schwieriger und seine Anziehungskraft noch stärker.

,,Es ist alles gut. Ich bin da", vernahm Kakashi erneut das Raunen in seinem Ohr und kam langsam wieder zu seiner Beherrschung zurück. Sein verweintes Auge suchte das des Uchihas und sah ihn nun endlich mit dem Gesicht zu ihm gewandt an, um ihn genau zu mustern. Mit den Händen umfasste er vorsichtig die Wangen seines Gegenüber und lehnte seine Stirn an die seine, sodass er die kleinste Bewegung von ihm wahrnehmen konnte. ,,Wie... Wie ist das möglich?", wisperte der Grauhaarige gegen seine schmalen Lippen und presste seinen Körper näher an die gemütliche Wärmequelle. Nicht wissend, was er sagen sollte, drehte Obito den Kopf beiseite und mied den Blickkontakt, ehe er leise kaum hörbar murmelte:, ,,Das ist schwierig zu erklären." Kakashi legte zwei Finger an sein Kinn und drehte ihn wieder zu sich, damit die beiden sich ansehen konnten.

Der intensive Blick des Hataken jagte dem Uchiha eine Gänsehaut über den Rücken und seine Wangen wurden noch einen Ton dunkler. Doch auch die Nähe und vor allem die Position seines ehemaligen Kameraden auf seinem Schoß bewirkten eine kleine Regung in seiner unteren Region, die sich schon im Onsen aufstellen wollte. Am liebsten würde er es sich wegwünschen, aber der Weg dahin war entweder lang oder schwierig zu erklären. ,,Wenn du am Leben aber nicht bei uns warst, dann hast du sicherlich... das mit Rin nicht mitbekommen", seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser, bis er einmal kräftig schlucken musste und sich von Obito entfernte. Dieser jedoch schüttelte zu seiner Überraschung den Kopf. ,,Ich weiß davon und dass es ein Unfall war. Ich stand praktisch daneben, nur hattest du mich damals nicht bemerkt."

,,Wirklich?", ungläubig musterte Kakashi ihn und sein Blick wurde dabei traurig, woraufhin er sich vollständig von ihm löste und den Kopf senkte. ,,Bist du deswegen nicht zurückgekommen? Du hast Rin immerhin geliebt." ,,Ich habe mir eingeredet, sie zu lieben", sprudelte es aus seinem Mund, da er innerlich unbedingt diese Lüge aufdecken wollte und seine Stimmbänder schneller waren als sein Kopf. Auf einen fragenden Laut hin wusste Obito, dass er nun mehr sagen musste, um es verständlicher zu machen. Er blendete alles um ihn herum aus und es gab nur noch den Hataken und ihn. Er sprach einfach darauf los und mit jedem Wort schlug sein Herz einen Takt schneller, wobei seine inneren Mauern fielen und seine alte Fassade zum Vorschein kam. Sein Persönlichkeitsspiel endete hier mit Kakashi im Arm.

,,Ich hatte es mir eingeredet, weil ich nicht akzeptieren wollte, dass ich mich in jemanden anderen verguckt hatte. Deswegen bin ich auch nicht zurück gekommen, da ich dem aus den Weg gehen wollte. Ich fand, es sei eine Krankheit oder ähnliches und außerdem hatte ich so etwas noch nie im Dorf und anderswo gesehen." Der Grauhaarige hob wieder seinen Kopf und er verstand schnell, was sein Kamerad ihm sagen wollte. ,,Du hast dich in einen Jungen verliebt." beider Augen wurden groß und in Kakashi keimte Hoffnung auf, aber er schüttelte diese Gedanken sofort wieder ab. Das, was er da dachte, war absurd. Obito nickte nur und musterte das Gesicht seines Freundes, welches sich kurz aufhellte, dann aber wieder in Monotonie versank, sodass es ihm einen Stich in sein Herz versetzte. Nun umfasste der Uchiha die Wangen des anderen und verfestigte somit den Blick.

,,Ich wollte vor der Realität fliehen und es nicht wahrhaben, aber anscheinend hat das Schicksal mich in der Hand. Ich kann die Gefühle nicht in Luft auflösen." Kakashi schmiegte sich unabsichtlich näher an seine Hände und legte zusätzlich noch seine eigene an die vernarbte Wange des Schwarzhaarigen. ,,Dann verstehst du mich sogar. Mir ging es nämlich genauso, nur bin ich nicht davor weggelaufen, sondern habe es vor den anderen versteckt, innerlich aber akzeptiert." ,,Wer ist e-es denn bei dir, Kakashi?", mit vor Scham geröteten Backen stammelte er die wenigen Worte aus sich heraus und hoffte sehr, keinen weiteren Fehler begangen zu haben. Doch anstatt eine ordentliche Antwort zu erhalten, murmelte Kakashi es in seinen nicht vorhandenen Bart, während auch seine Wangen dunkler wurden und Obito nichts verstand.

Mit hochgezogener Augenbraue musterte ihn der Uchiha und wiederholte seine Frage noch einmal, aber auch diesmal verstand er rein gar nichts. ,,Rede etwas deutlicher, Kakabaka." Der Hatake plusterte beleidigt über die Bezeichnung seine Wangen auf, gab aber die gewünschte Reaktion. ,,Du... Du bist es Obito", immer noch hochrot japste der Jonin dies und ließ ihn damit ins Stocken geraten. ,,Ich?", er ließ sein Gesicht los und deutete mit einem Finger auf sich selbst, da er es nicht verstehen wollte, jedoch unterbrach Kakashi ihn und hauchte einen flüchtigen Kuss auf seinen Mundwinkel. Zu sehr übertreiben wollte er dann auch wieder nicht und außerdem war es Obitos Entscheidung, ob er das wollte oder nicht. Aber der geschockte Blick ließ den Hataken zusammenfahren, weshalb er schnell seinen Kopf verbeugend senkte. Dann war es wohl doch ein Fehler gewesen, ein großer sogar. ,,E-Es tut mir leid. Ich konnte nicht anders."

Zu Kakashis Überraschung grinste Obito leicht und beugte sich zu ihm, um ihre Lippen gänzlich miteinander zu verbinden und nicht wie davor. Da nichts im Wege stand, bewegten ihre Münder sich synchron, so als ob sie genau wüssten, was der andere vor hatte, als der Uchiha auf einmal eine Zunge an seiner Unterlippe spürte. Nach kurzen Zögern und Hadern mit sich selbst ließ er den Hataken gewähren, sodass ihre Zungen sich umspielten, woraus ein kleiner Kampf begann. Doch auch Shinobi, so gut sie auch ausgebildet seien, brauchten Sauerstoff zum Leben, sodass sie sich nach einer Weile wieder voneinander lösten und tief durchatmeten. Ein Speichelfaden verband sie dennoch und ein sachtes Lächeln stahl sich auf ihre leicht geschwollenen Lippen. ,,Ich dachte, du würdest mich hassen, so wie wir uns früher immer gezofft haben", liebevoll strich Kakashi die Haare des Uchihas beiseite, fuhr dabei seiner Narbe entlang zu seiner Stirn und überflog sein leicht eingefallenes Augenlid. Dieses Auge, welches er in sich trug und nicht sein eigentlicher Besitzer.

,,Wenn ich dich wirklich hassen würde, wäre ich schon längst abgehauen und wir wären jetzt nicht hier." Kakashis Herz flatterte wild, als Obito sein typisches Grinsen zeigte und die Augen fest zusammenkniff, so wie er es früher immer getan hatte. Nun fehlte nur noch seine Schutzbrille, denn die würde das Gesamtbild der alten Zeit noch perfektionieren. ,,Du bist ein Idiot, Obito", Augen verdrehend schüttelte Kakashi lachend mit seinem Kopf, was auch dem Uchiha ein Lachen entlockte und er ihn fest zu sich zog, um ihn kräftig zu umarmen. Es tat beiden gut. Ein wenig Zuneigung, die ein angenehmes Kribbeln in ihnen auslöste und sie sich wohl fühlten. Doch so positiv die Auswirkungen auf ihre Seele waren, so positiv waren sie auch auf ihren Körper, was Kakashi schwer schlucken ließ, als er es spürte.

Auch Obito wusste an seinem Ausdruck, dass er es nicht mehr verheimlichen konnte, jedoch schockte ihn der leicht perverse Blick. Der Hatake wanderte mit seiner Hand von seiner Schulter, über seine Brust, bis sich seine Finger unter den Mantel des Uchihas schoben und seine Muskeln nachzeichneten, woraufhin dieser sich merklich verspannte. Eine Gänsehaut bildete sich auf Obitos Haut und sein Atem setzte kurzzeitig aus, weshalb er mit rasendem Herzen Kakashis Hand festhielt. ,,Was soll das werden?", japste er heißer und spürte, die Hitze in seine Wangen schießen. Dem Grauhaarigen war dies aber egal, da er trotz des festen Griffes mit seinen Fingern weiter streichelte. Mit hochgezogener Augenbraue musterte Kakashi seine Reaktion und kicherte leicht, während sich seine andere Hand auf seine Beule legte und zudrückte.

Ein unterdrücktes Keuchen erfüllte dumpf die Leere des Raumes, woraufhin der Hatake siegessicher grinste und der Uchiha sich vor Erregung krümmte. ,,Da scheint jemand Auslauf zu brauchen." So falsch, wie Obito dachte, so meinte der Grauhaarige es auch, da er fester zu drückte und anfing, seine Finger an seiner empfindlichen Männlichkeit zu bewegen. Durch den Bademantel massierte und knetete er geschickt das Fleisch unter sich, welches weiter anschwoll und immer härter wurde. Als er jedoch kurz aufhörte, um seinen besten Freund durchatmen zu lassen, sah dieser ihn flehend und unterwürfig an, so als würde er wollen, dass er weitermachte, sich aber nicht traute, es zu sagen. Deshalb packte Kakashi noch fester zu und entlockte ihm einen atemberaubend schönen Ton, was ihn zufrieden summen ließ.

Keuchend stützte Obito sich auf seinen Händen ab und reckte ihm sein eingehülltes Glied ein Stückchen entgegen, während er leise murrte: ,,Ich habe es schon immer gewusst. Ngh. Du bist echt ein Perverser." ,,Immerhin weiß ich, wie es geht." Mit einem weiteren, stärkeren Griff entwich dem Uchiha ein leises Stöhnen, weshalb Kakashi grinste. ,,Wenn du mich lässt, kann ich es besser machen." ,,Was hast du vor?", presste er hinter zusammengebissenen Zähnen hervor und krallte seine Finger in den Boden, während der Hatake kurzerhand von ihm herunter stieg und ihn hochhob. Der Schwarzhaarige konnte nicht anders, als sich an seinen Hals zu klammern, um nicht abzustürzen, da der Ruck so unverhofft kam wie die Stimmungsänderung des Jonins. Vor wenigen Minuten hatte er noch Tränen vergossen und nun wollte er spielen. Ein Spiel, welches Obito erschreckte und er sich mit jedem Schritt, den sie näher an das Bett kamen, schlechter fühlte.

Geschickt warf Kakashi seinen Kameraden auf das Bett und kletterte schnell über ihn, sodass er ihn mit seinem Körpergewicht tiefer in die weiche Matratze drückte und ihm so die Flucht verwehrte. Der Uchiha könnte eigentlich jederzeit mit seinem Kamui verschwinden, wenn sein Chakra nur mitspielen würde. Doch seine durcheinander gebrachten Gefühle erschwerten ihm die Kontrolle, weshalb er dem Hataken schutzlos ausgeliefert war. Dieser setzte sich auf seine Hüfte und beobachtete ihn genau, um zu wissen, wann er zu weit ging. Leicht bewegte er sich kreisend auf seiner Mitte und reizte seine Empfindlichkeit vollends aus, wofür er ein wunderbares Geräusch zu hören bekam. ,,Agh. Hör auf, du Spinner." Obito krümmte seinen Rücken und überstreckte seinen Hals, da es ihm insgeheim gefiel, doch dieses Verlangen kannte er nicht und wollte es nicht gestillt haben.

Kakashi hielt auf seinen Wunsch hin auf und stützte sich mit seinen Unterarmen auf seiner Brust ab, um ihre Gesichter ganz nah aneinander zu bringen. Der verschnellerter Atem des Uchihas prasselte auf seiner Wange und bereitete ihm eine deutlich sichtbare Gänsehaut, was auch bei ihm eine Regung hervorrief. ,,Warum willst du nicht?", fragend hob der Hatake eine Augenbraue und so langsam spürte er, dass er es nicht mehr lange aushalten wird. Bis jetzt hatte er nur gespielt und seinen Freund geärgert, aber es fing an, zu schmerzen, sodass er am liebsten über ihn herfallen würde. Dem Grauhaarigen gefiel es, wie er so wehrlos unter ihm lag, keuchte, ab und an stöhnte und sich unter seinen Berührungen wendete. Ihm ging allmählich die Geduld aus.

,,Warum?", wiederholte er sich und kreiste mit seinem Finger über seinen Hals, über sein Schlüsselbein, bis hin zu seiner Brust, die unter seinem Bademantel hervorlugte. Obito antwortete jedoch nicht, sondern schien, mit seinen Gedanken nicht anwesend zu sein, weshalb Kakashi sich erlaubte, seine Halsbeuge mit zarten Küssen zu bedecken und an bestimmten Stellen leicht zuzubeißen, was ihn wieder in die Realität holte. Ein wenig panisch stieß der Uchiha ihn von sich weg und schaute ihn aus einem großen Auge an. ,,Verstehe", murmelte der Jonin und richtete sich wieder auf seiner Hüfte auf, da er nun gesehen hatte, was das Problem war. Sein rabenschwarzer Seelenspiegel hatte alles verraten.

,,Du bist das nicht gewohnt, stimmt es?", vernahm der Uchiha das leise Flüstern über sich und nickte in seinem Rausch der Lust zögerlich. Er  wollte es beendet haben. Er wollte ihn sehen, hören und fühlen. Er wollte von ihm geliebt werden, aber langsam brach seine Schuld zu ihm durch. Durfte er so etwas überhaupt? War er es wert, so etwas spüren zu dürfen? ,,Ich habe das nicht verdient." felsenfest kniff er sein Auge zusammen und drehte seinen Kopf weg, damit Kakashi nicht seine  Verzweiflung sehen musste, doch dies war ihm anscheinend egal. Mit zwei Fingern umfasste er sein Kinn und wendete es wieder zu sich, da er es genauer wissen wollte. ,,Was hast du nicht verdient?" Kakashis trauriger Blick sprach Bände, nicht wie seine monotone und gelangweilte Fassade, die er allen tagtäglich zeigte.

,,Ich sollte gar nicht hier sein. Das, was du vor hast, habe ich nicht ansatzweise verdient. Ich habe so vielen Leuten Leid angetan, sodass sie so ein Glück nicht mehr haben können. Warum soll ich mich dann vergnügen, wenn ich ihnen ihre ganze Zukunft genommen habe?" verständnisvoll zogen sich die Lippen des Grauhaarigen zu einem unscheinbaren Lächeln. ,,Dann gilt dasselbe auch für mich. Ich habe schon lange aufgehört, zu zählen, wie viele ich wohl schon in den Tod gestürzt habe. Wir können daran nichts mehr ändern und ich finde, das ist auch gut so. Wir wären uns nämlich bestimmt nicht in so einer Situation über den Weg gelaufen... Also?" Hoffnung schwang in seiner Stimme zum Schluss hin mit, was dem Uchiha nicht entging und er deshalb auch nicht lange überlegen musste.

Jetzt war er an der Reihe, sein Glück zu finden, weshalb er seine Hand hob und diese vorsichtig unter den Bademantel des Hataken gleiten ließ. Seine Finger zeichneten seine definierten Muskeln unter dem Stück Stoff nach und auch Kakashi blieb nicht untätig, da er es als Aufforderung sah, endlich anzufangen. Geschickt entfernten sie sich gegenseitig die Gürtel und streiften sich die Mäntel von den Körpern, ehe diese im hohen Bogen neben dem Bett landeten. Beide mussten über den Bau des anderen gewaltig staunen und zogen scharf die Luft ein, als sie das Prachtexemplar des Körper des Anderen genau sahen. ,,Jetzt starr nicht so." entfloh es Obito, welcher unter dem Blick beinahe dahinschmolz. Der Grauhaarige beugte sich leicht lächelnd über die Aussage zu seinem Bottom und zierte seinen Hals mit feuchten Küssen, die sich aneinanderreihten, ehe er die geeignetste Stelle gefunden hatte und sich an dieser festsaugte.

Mit einem ersticktem Keuchen quittierte Obito sein Handeln und krallte sich fest in seine Schultern, über welche er bei jedem Zug kratzte und rote Striemen entstehen ließ. Als Kakashi dann auch noch zubiss, war es um den Uchiha geschehen, da ihm ein nicht sehr leises Stöhnen entwich und er den Rücken durchbog. Dabei hob er auch seine Hüfte mit an und stieß gegen den Hataken, der daraufhin nur erregt knurrte und ihn zurück in die Lagen drückte. Seine heiße Zunge leckte über seinen Oberkörper der Linie zwischen seiner Haut und der weißen Zellen entlang und blieb an seinen Brustwarzen hängen, die er geschickt umspielte und wie ein Baby abwechselnd daran sog, während seine Hände weiter wanderten. Sie strichen seiner Seite entlang, machten einen kleinen Abstecher zu seinem Hintern, in welchen er freudig zwickte, ehe er seiner V-Linie entlang strich und seinem Schafft hinauffuhr.

Obito stöhnte laut auf und reckte sich der feinfühligen Hand entgegen, woraufhin der Grauhaarige zupackte und mit pumpen anfing. Um die anderen Gäste des Hauses nicht aufzuwecken, biss sich der Uchiha in die Hand und dämpfte somit seine Laute, was seinem Freund nicht gefiel, aber er wusste, dass es nötig war. Mit viel Geschick hob und senkte sich Kakashis Hand, verfestigte immer wieder den Griff und sein Daumen streichelte über seine Eichel, was in beiden eine unbeschreibliche Hitze hervorrief. Obito spürte den Knoten in seinem Unterleib und wie dieser sich immer weiter ausbreitete, bis er zu platzen drohte, doch Kakashi erlaubte es ihm nicht. Er entzog seine Hand und wartete, bis sein Kamerad wieder normal atmen konnte, während dieser ihn aus einem flehenden Auge ansah.

,,Was soll das denn jetzt?" Obitos verschwitzter Körper rieb an dem des Jonins, da er die Spannung in sich loswerden wollte. So kurz stand er davor, über den Berg zu rollen und Glück zu empfinden, jedoch verwehrte man ihm den Wunsch. ,,Ich will auch noch auf meine Kosten kommen, also bringt es mir wenig, dich jetzt kommen zu lassen." wieder trug er dieses perverse Grinsen auf seinen Lippen und wieder beugte er sich zu ihm hinunter, nur um ihre Lippen miteinander zu verbinden, während der Grauhaarige seine Beine weit auseinander drückte und sich vor seinem Eingang platzierte. Obito sah es nicht kommen und auch Kakashi orientierte sich blind und nach Gefühl, bevor er mit seinen Fingern erneut das pralle Glied umschloss und sich nebenbei mit seinem Penis in ihn drückte. Die Lust gewann und dämpfte dadurch die immensen Schmerzen, die beide empfanden und ließ sie nicht allzu schlimm wirken.

Schmerzhaft zischte der Uchiha auf und biss auf die Unterlippe des Verursachers, der nur mit seiner Zunge antwortete. ,,Das tut weh, du Idiot. " murrte der Schwarzhaarige heißer und ließ die vielen Gefühle erst einmal über sich ergehen. Er fühlte in diesem Moment so viel. Das pralle Stück Fleisch in sich, was ihn zuzustopfen schien, die Hand, die ihn weiterhin befriedigte, und die Zunge in seinem Mund, die mit ihm spielte. Wie konnte er so viel nur koordinieren und dabei einen Rhythmus einhalten? Schwirrte eine letzte Frage durch seinen Kopf, als das schmerzhafte Ziehen kurzzeitig verschwand, nur um genauso stark wiederzukommen. Das Bett knarzte leise, als Kakashi sich erneut mit seiner gesamten Länge in ihm versengte und beide lustvoll in die immer noch anhaltenden Küsse aufstöhnten. Der Hatake versuchte, so gut es ihm möglich war, den Schwarzhaarigen zu seinem Höhepunkt zu bringen, um ihn zu zeigen, dass er so etwas Schönes verdient hatte, auch wenn er kaum wusste, warum er so dachte.

Nach einigen reizvollen und anstrengenden Minuten spürte Kakashi, dass das Glied in seiner Hand anfing, zu pulsieren und der Körper unter ihm wild zuckte, genauso wie er sich auch anstrengen musste, um nicht sofort zusammenzubrechen. Er rieb noch einmal über die Eichel seines Kameraden und stieß zum Abschluss kräftig in ihn, als dieser seine weiße Creme auf seiner Hand verteilte und den Kuss daher stöhnend löste. ,,Ah, Kakashi~." Auch Obito merkte, wie der Penis in ihm noch weiter anschwoll, bis auch er nach einem weiteren Stoß abspritzte und schwer atmend auf ihm zusammensackte. Liebevoll strich der Hatake seine verschwitzten Haare beiseite und platzierte seine Hand an seine vernarbte Wange, ehe er seine Lippen ein letztes Mal auf die seinen legte.

Der Uchiha erwiderte natürlich und zog ihn mit einer Hand in seinem Nacken näher zu sich, bevor sie sich sachte voneinander lösten. ,,Das war schön", murmelte der Jonin kaum hörbar und kuschelte sich an seine warme Brust, doch er wurde abgeblockt. ,,Das kannst du nachher machen. Ich würde mich erst einmal sauber machen wollen." Widerwillig brummte der Hatake und entzog sich aus seinem Kameraden, den die Kälte zusammenzucken ließ, ehe er versuchte aufzustehen und in das Bad watschelte. Trotz Schmerzen merkte man ihm jetzt kaum etwas an, da seine Muskeln noch gedehnt waren und er noch einigermaßen Laufen konnte. Während Obito sich waschen tat und das übergelaufene Sperma entfernte, machte auch Kakashi sich sauber und legte sich in sein Bett, in welches der Uchiha kurz darauf auch geklettert kam.

Kaum lagen die beiden zusammen, da kuschelte der Hatake sich an ihn und klammerte sich fest, um ihn bloß nicht gehen zu lassen. Immerhin hatte er ihn gerade erst wiedergewonnen und wiederhergeben wird er ihn sicherlich nicht. ,,Ich liebe dich, Obito." der Angesprochene streichelte mit hochroten Wangen seinen Rücken und spielte mit seinen Haaren, während diese wenigen Worte, ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberten, welches ein wenig traurig wurde. Das konnte doch nicht gut ausgehen. Ein Jonin und ein Nuke-nin. ,,Ich dich auch, Kakabaka." als Strafe für den Namen zwickte Kakashi in seine Haut und schlummerte beinahe ein, weshalb auch Obito ihn umarmte und sie eng aneinander geschlungen einschliefen.

Am nächsten Morgen wurde der Hatake aus seinem Schlaf gerissen, da eine Eiseskälte seinen Körper umhüllte und er sein Auge daraufhin aufschlug. Nicht wie er erwarten hatte, lag kein Obito neben ihm, da der Platz neben ihm leer war, aber noch Wärme ausstrahlte. Mit einem prüfenden Blick in den Raum erkannte er den Schwarzhaarigen, wie dieser mit dem Bademantel um die Schultern gerade das Zimmer wie ein Pinguin verließ und die Tür leise schloss. Schnell krabbelte er aus dem Bett, zog seine Klamotten an, die Maske hoch und lief ihm hinterher, sodass er noch sah, wie er hinter einer anderen Tür verschwand. Das musste dann wohl sein Zimmer sein, weshalb er langsam, um niemanden zu wecken, zu dieser lief, anklopfte und anschließend eintrat, nur um ihn beim Umziehen zu sehen.

Seine schwarze Hose schmiegte sich geschmeidig an seine Beine, während er sich gerade einen Pullover über den Kopf zog und ihn danach entdeckte. ,,Habe ich dich geweckt?", erkundigte Obito sich und zupfte seine Kleidung noch zurecht, bevor er sich ganz ihm widmete. Kakashi jedoch war wie zu Stein geworden, da er sich nicht mehr bewegte oder ähnliche Reaktionen zeigte. Er starrte nur an seinem Kameraden vorbei, weshalb dieser seinem Blick folgte und ebenfalls innehielt. Auf seinem Bett lag ein schwarzer Mantel mit roten Wolken, den der Hatake gleich erkannte. Es war einer der Akatsuki-Mäntel. ,,Das ist nicht wahr. Du bist ein Mitglied der Ak-?" Sofort wurde er unterbrochen. ,,Es ist schwierig zu erklären." überlegend kratzte er sich am Hinterkopf und versuchte, das zu erklären, ohne falsch rüberzukommen.

,,Es ist viel passiert in den letzten Jahren. Eines war zum anderen gekommen und vielleicht habe ich nebenbei Akatsuki gegründet, während ich noch andere Scheiße im Kopf hatte", ratterte er alles kurz gefasst im Schnelldurchlauf herunter, wofür er nur eine hochgezogene Augenbraue als Antwort bekam. ,,Ich weiß nicht, was ich jetzt nach all dem machen soll. Vielleicht gehe ich lieber zurück." Der Uchiha drehte sich um und nahm sich seinen Mantel, den er sich anzog und anschließend setzte er sich noch seine orange Spiralmaske halb auf, die er unter dem Stoff versteckt hatte. ,,Du kannst doch jetzt nicht schon wieder verschwinden. Komm mit mir wieder zurück nach Konoha", bittend trat Kakashi an seine Seite und umfasste sein Handgelenk, während sich seine andere Hand an seine unbedeckte Wange legte.

,,Du hast mich falsch verstanden", lächelte Obito und verschränkte seine Finger mit den seinen. ,,Ich habe über Nacht nachgedacht... Ich möchte nicht noch einmal alles verlieren, also werde ich meine Fehler wieder gut machen. Ich werde zurück nach Hause kommen." Kakashis Auge weitete sich überrascht und funkelte glücklich, als er dies hörte. ,,Aber ich muss vorher noch etwas erledigen. Das könnte eine Weile dauern, da so eine Organisation sich nicht einfach in Luft auflöst." Das Seufzen stand beiden förmlich in das Gesicht geschrieben, da Obito einiges vor sich hatte und der Hatake ihn nicht gleich mitnehmen konnte, aber er zeigte Verständnis.

,,Dann werde ich eben auf dich warten. Hauptsache es dauert nicht allzu lange." Nickend bejahte der Uchiha und zog die Maske seines Gegenübers von seiner Nase, ehe er seine eigene beiseiteschob und ihre Lippen miteinander verband. ,,Wir sehen uns, Kakashi", murmelte der Schwarzhaarige gegen seine leicht geschwollenen Lippen und ließ schlussendlich widerwillig von ihm ab, sodass er aus dem Raum marschierte und ihn allein zurückließ. ,,Wir sehen uns, Obito", sprach Kakashi genauso leise und sah ihm nach, bevor er selbst seine Sachen zusammenpackte und aus dem Gasthaus auscheckte, um den Heimweg anzutreten.

Monate vergingen, seitdem der Hatake wieder in Konoha angekommen war und sehnsüchtig auf seinen Freund wartete. Missionen nahm er keine mehr an, da er unbedingt anwesend sein wollte, wenn er zurückkehren würde, sodass er nur noch die Wachposten am Haupttor unterstützte, um seine Stunden zu bekommen. Heute war seine Schicht schon beendet und Izumo war bereits eingetroffen, weshalb er abgelöst wurde und sich in das Tor stellte. Sein Blick glitt weit in den Horizont hinein und auch an diesem Tag verbrachte er seine gesamte Zeit am Tor. Während er wartete, gesellten sich seine Kollegen Guy, Asuma und Kurenai zu ihm, da sie gute Freunde waren und ihn einfach nicht verstanden.

,,Auf was wartest du eigentlich? Das ist doch Verschwendung deiner Kraft der Jugend." Der Topfschnitt-Kopf stellte sich neben ihn und folgte seinem Blick, doch sehen tat er nichts. Auch die anderen beiden konnten nichts erblicken und waren somit auf die Antwort gespannt. ,,Ich warte eben auf jemanden." ,,Du stehst seit drei Monaten hier. Glaubst du echt, dass da noch jemand auftaucht?" Asuma zündete sich aus Langeweile eine seiner Zigaretten an und steckte diese sich in den Mund. ,,Er wird aber kommen." ,,Was macht dich da so sicher?" Kurenai sah nun auch in die Ferne der untergehenden Sonne entgegen, aber auch sie konnte niemanden erblicken. ,,Ich weiß es eben", murrte er genervt, da ihm die Fragen langsam zum Hals heraushingen, doch er betrachtete weiter den Weg.

Als die drei bereits wieder einmal aufgeben und sich mit einem letzten Seitenblick umdrehen wollten, erhaschten sie einen schwarzen Strudel, der sich in einigen Metern Entfernung auftat und eine Person daraus erschien. Seine orange Maske saß an Ort und Stelle, was Kakashi lächeln ließ, als er auf ihn zuschritt. ,,Da bin ich!", rief der Zuspätkommer gut gelaunt und hob seine rechte Hand, in welche der Grauhaarige einschlug. ,,Du hast dir ganz schön Zeit gelassen. Ich dachte, dass wolltest du nicht machen." ,,Jaja. Es ist ein bisschen was dazwischen gekommen. Bring du doch mal acht Leute dazu, wieder in ihre Dörfer zurückzukehren. Am Ende fängst du noch eine sture Pflanze ein, die anfängt, mit dir verstecken zu spielen, bevor du die an die Decke bindest, damit sie keinen Blödsinn mehr macht. War nicht leicht", verteidigte er sich und verschränkte die Arme vor der Brust, während er versuchte, ernst zu bleiben, was nicht wirklich funktionierte.

Beide prusteten nach kurzer Zeit leise los, ehe es in einem kleinen Gelächter endete, sodass es die anwesenden Jonin noch mehr verwirrte. ,,Werden wir vielleicht auch noch eingeweiht?", holte der Sarutobi sie wieder in das hier und jetzt und erhielt sogar ein Nicken. ,,Ich weiß nicht, ob ihr euch noch an mich erinnert, aber wir kennen uns." Der Schwarzhaarige legte seine Hand an seine Maske und entfernte sie vorsichtig, ehe auch schon sein gesamtes Gesicht enthüllt war. Allen stand der Schock ablesbar in die Gesichter geschrieben, als er sich zudem noch extra vorstellte, damit sie ihre Sicherheit hatten. ,,Ich bin es, Obito. Obito vom Uchiha-Clan." seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, als er ihre Blicke sah und sich dann an Kakashi wendete.

,,Wir müssen noch zum Hokage", wies dieser ihn darauf hin, jedoch brauchte der Uchiha noch einen Moment. ,,Ein was muss ich aber noch machen." Schnell hatte er seine Finger im Saum seiner Maske vergraben und zog ihm diese herunter, ehe er über seine Wange sowie seine Lippen streichelte. Kakashi wollte aber nicht spielen, sodass er einfach ihre Lippen zusammendrückte und ihn leidenschaftlich vor den Augen aller küsste. Sie sollten ruhig sehen, was die beiden waren und sie sich nicht mehr davor scheuten, es anderen zu zeigen. Sie gehörten zusammen. Sie waren eins. ,,Willkommen zu Hause, Obito." hauchte der Hatake ihm entgegen und küsste ihn noch einmal flüchtig, bevor er sich seine Maske wieder zurecht zog und sie den Weg Richtung Dorfzentrum einschlugen, vorbei an ihren verdutzten Freunden hinein in ein neues, gemeinsames Leben.

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Das ist mehr geworden als gedacht...😂😆👌🏻
Ich hoffe euch hat es gefallen😄

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