Schuld
Milly
Milly erwachte in einem dunklen Raum. Sofort fiel ihr auf, dass sie immer noch nur die Hälfte von allem sah. Als sie ihr verletztes Auge berühren wollte zuckte sie sofort zurück. 'Das tut noch höllisch weh. Verdammt.' Plötzlich vernahm sie ein Geräusch. Ein Schmatzen oder so etwas. Milly schaute sich hektisch um und merkte, dass das Geräusch aus einem anderen Raum kam. Langsam ging Milly zur Tür und klinkte. 'Die ist ja offen.' Sie betrat den Raum aus dem das Geräusch kam und konnte nicht glauben was sie sah.
Vor ihr saß sie selbst neben einer Leiche. Ihr Ebenbild verspeißte die diese genüsslich und war über und über mit Blut beschmiert. “Nein. Nein! Das war ich nicht! Das war der Wolf.“ Milly sank auf die Knie. Ihr Ebenbild schaute langsam zu ihr auf und lächelte sie an. “Wirklich? Versteckst du dich immer hinter ihm? Hast du es nicht auch genossen?“ Millys Doppelgänger kroch langsam auf sie zu. “Genießt du nicht das Töten und wie das Blut dir die Kehle hinunter läuft? Das Gefühl deine Zähne in das Fleisch deiner Beute zu schlagen?“ Milly begann rückwärts in Richtung der Tür, aus der sie kam, zu krabbeln. “Nein! Hör auf! Ich will das nicht! Du lügst!“ Milly wurde immer lauter und verzweifelter. “Du lügst! Du lügst!“ Ihr Ebenbild unterbrach sie und antwortete gelassen. “Nein. Wie soll ich das den machen? Ich bin du. Würdest du dich selbst belügen?“ Der Doppelgänger stand auf und kam schneller auf Milly zu, packte sie und biss ihr in die Schulter. Milly schrie und wehrte sich, doch ihr Ebenbild ließ nicht locker. Plötzlich spürte sie einen Hammer in ihrer Hand, holte ohne zu zögern aus und schlug zu.
Schlaff fiel der Körper von ihr ab, doch als sie nach unten sah lag dort nicht das Ebenbild, sondern Chris mit einer riesigen Wunde am Kopf. “Nein! Was hab ich getan?“ Sie fiel wieder auf die Knie und hob Chris auf. “Siehst du?“ Milly wirbelte herum. Hinter ihr stand wieder sie selbst mit den blutverschmierten Klamotten. “Du bist eine Mörderinn. Iss ihn lieber nicht.“ Milly konnte nicht mehr. Sie schrie: “Das warst du! Du!“ “Ich sagte es doch schon.“ Das Ebenbild blieb gelassen. “Ich bin du.“ Milly sprang auf und schlug erneut mit dem Hammer zu. Wieder fiel ihr Doppelgänger zu Boden, doch diesmal war es Ruben der tot vor ihr lag. Milly drehte sich im Kreis. “Gut, du trauerst nicht. Du lernst schnell.“ Milly blieb konzentriert. 'Das ist nicht echt. Das ist nicht echt.' “Ist es das wirklich?“ Ihre eigene Stimme schien von überall zu kommen.
Milly spürte einen Luftzug hinter sich, drehte sich um und schlug zu. Wieder fiel ein Körper zu Boden. Vorsichtig schaute sie nach. Es war sie selbst. Der Raum erhellte sich und sie stand vor ihren Freunden. Um sich drei Leichen, die plötzlich ganz andere Personen waren. Forscher, die sie nicht kannte. “Milly was tust du da? Was soll das?“ Alle machten einen Schritt zurück. “Leute, ich kann das erklären....“ “Ja. Ja das kannst du.“ Alle sahen ihr in die Augen.
“Du bist eine Mörderin.“
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