Normaler Tag?


Chris

Um 5:45 klingelte Chris Wecker. Er stieg aus dem Bett und rieb sich die Augen. 'Was man alles für Blödsinn Träumen kann...' er stand auf, zog sich an und ging hoch ins Wohnzimmer. Sein Dad war schon wach und briet Speck an. Der Geruch ließ Chris das Wasser im Mund zusammenlaufen. Er ging in die Küche und bereitete 2 Kaffee vor. Es war ein eingespielter Ablauf. Er machte Kaffee sein Dad das Essen. “Morgen, Chris!“ rief sein Vater fröhlich. “Morgen, Dad.“ Chris war wie sein Dad ein Frühaufsteher. Sein Vater musste eigentlich erst 8:00 auf Arbeit sein, doch er machte morgens immer noch etwas im Garten.

Sie setzten sich beide an den Tisch und begannen den Speck mit Spiegeleiern zu verspeisen. “Ist Mom schon weg?“ murmelte Chris mit vollem Mund. “Ja sie fliegt schon in Richtung USA.“ “Aha.“ Als er fertig war mit essen ging er runter in sein Zimmer nahm seinen Ranzen und ging zur Tür und rief: “Tschau, Papa!“ “Wann kommst du heute wieder Chris?“ “So circa 14:00.“ “Ok, tschüß schönen Tag dir.“ Zu diesem Zeitpunkt wusste Chris noch nicht, dass er heute nicht mehr Zuhause ankommen würde. Nach einer 1- stündigen Busfahrt erreichte er die Schule. Heute hatte er je zwei Stunden Deutsch, Englisch, Biologie und sein Überlebenstraining in der 7. Stunde. Ein an sich angenehmer Tag.

Im Klassenzimmer angekommen steuerte er auf seinen Platz zu und wartete auf den Unterrichtsbeginn. Nach dem Deutschunterricht war Pause.

Er ging auf den Hof und hielt ausschau nach seinen Kumpels. Als er sie nirgendwo fand, gesellte er sich zu Milly, welche allein auf der Bank saß und ihr Frühstück in sich hinein schlang. Sie blickte kurz auf widmete sich dann aber doch wieder ihrem Sandwich. Er packte ebenfalls sein Essen aus. Für ihn war es normal das sie nicht miteinander redeten. Sie leisteten sich immer nur Gesellschaft.

Nach Englisch und Biologie kam der Spannende Teil des Tages. Seine Schule war eine der wenigen die Überlebenstraining anboten, was schon irgendwie cool war. Im ersten Teil der Stunde verfeinerte er seine Technik Tiere auszunehmen an einem Modell, im zweiten durfte er es das erste mal an einem echten Tier versuchen. Das war so eine Art Aufnahmeritual in die Gruppe 'Essen'.
Alles klappte perfekt und er wurde offiziell zum Essensbeschaffer ernannt. Das machte ihn stolz. Nach einer kurzen Auszeichnung ging es für alle nach Hause. Als er in den Bus einstieg fühlte er sich irgendwie beobachtet. 'Ach, wird schon nichts sein.' Doch trotzdem lies ihn das Gefühl nicht los und er schaute sich die gesamte Busfahrt hektisch um und musterte jeden der mitfuhr. Neben den Schülern fuhren eine Oma, ein Punker den jeder aus seinem Dorf kannte, ein Typ mit schwarzen Haaren und schwarzem Trenchcoat und eine Frau, die die meiste Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie hatte silbern glänzende Haare und einen eiskalten Gesichtsausdruck. Sie war komplett in weiß gekleidet und verstrahlte Abneigung und Kälte. Der Bus hielt und Chris beeilte sich heraus zu kommen, doch das Gefühl ließ nicht los. Hinter ihm hörte er eine weiblich Stimme: “Ähm, entschuldige.“ Chris drehte sich um und schaute der Frau in weiß direkt in die Augen. Ab dann kann er sich an nichts erinnern.

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