Einkaufsbummel
Chris
Chris wachte auf und brauchte kurz um zu wissen wo er war. Er war in der alten Lagerhalle. Ohne essen und ohne anständige Kleidung. Die anderen beiden schliefen noch und von Vanessa war nichts zu sehen. Apropo Vanessa. Er sah zu den Überresten des Lagerfeuers. Sie hatte den Rest, den Ruben übrig gelassen hatte, gegessen. 'Schade dabei hatte ich solchen Hunger.' Er schaute zu Milly. Die grauen Haare, die sie seit dem LfmF hatte, passten viel besser zu ihr. Ihre Augen waren ebenfalls grau geworden und man konnte sich schnell darin verlieren. Er mochte sie sehr. Ihre Art und ihr Aussehen. Er war ein wenig verliebt in sie. Er selbst hatte braune lockige Haare. Konnte man sich in dem dunklen braun seiner Augen auch so verlieren? 'Naja egal.' Er wischte seine Gedanken weg. 'Unsere Hauptprobleme sind Essen und Kleidung, denn wir wollen ja nicht weiter in der schäbigen weißen Laborklamotten rumrennen und von jedem als Nichtmensch identifiziert werden.' Er ging raus und schaute auf den in der nähe stehenden Kirchturm. 8:00 war eine gute Zeit. Milly wollte früh losgehen wo noch wenig Leute da waren.
Nachdem er die anderen beiden geweckt und Vanessa zu ihnen gestoßen war (keiner konnte sich erklären wo sie herkam, sie war einfach aufgetaucht) gingen sie in die kleine Stadt Loyden. Jetzt war die Frage, wie sie an die Klamotten kommen wollten. Chris meinte: “Na einfach klauen.“ Als dagegen keiner etwas sagen konnte, gingen sie mit einem mulmigen Gefühl in den Laden. Der Kassierer sah sie zweifelnd an, widmete sich dann aber doch wieder dem Frensehprogramm. Chris nahm sich eine normale Jeans, ein T-Shirt und eine Stoffjacke mit in die Kabine und zog alles an. Im Fernsehn hörte er plötzlich eine Durchsage. Er kannte sie. Sie handelte von ihm, Milly ,Ruben und Jax, die psychisch gestörte Kinder seien und aus der Anstalt geflohen wären. Nie war die Rede von der wirklich gestörten, Vanessa, was sich von ihnen keiner erklären konnte, aber Chris hatte keine Zeit darüber nachzudenken, denn er musste fürchten das der Kassierer die Polizei rief, da er sie schnell erkennen würde. Er bereitete sich darauf vor seine Kraft nutzen zu müssen, doch soweit kam es nicht, denn ein herzzerreißendes Gewimmer wurde vor dem Laden laut. Chris lugte aus der Kabiene und sah das vor der Tür Vanessa weinend auf dem Boden lag. Chris wurde verrückt. 'Was hat die jetzt schon wieder?!' Doch erst jetzt viel ihm der Plan von Vanessa auf, denn der Kassierer rannte schnell zu ihr. Diesen Moment nutzte Chris, rannte aus der Kabine, zog Milly und Ruben aus dem Laden und nahm im vorbeigehen eine Zeitung mit, weil er das Gesicht von Jax auf der Titelseite sah. Sie rannten über die Straße und hörten hinter sich die rufe des Kassieres, was sie nur noch mehr dazu antrieb weiter zu laufen. Also rannten sie einmal quer durch die Stadt und dann wieder in Richtung Lagerhalle.
Als sie keuchend dort ankamen, wartete Vanessa schon auf sie. Sie lächelte unschuldig, mit den Händen hinter dem Rücken, was ihr einen Süßheitsfaktor von 10.000 gab, dachte Chris. Er ging zu ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. “Danke, du hast uns echt aus der Patsche geholfen.“ Er lächelte sie zum ersten Mal an. Vielleicht war sie doch nicht so Psycho, sondern nur etwas anders. Sie lächelte noch breiter und antwortete “Bitte.“ Sie sagte meistens nur ein Wort was irgendwie gruselig, aber auch lustig war.
Als sie wieder in die Halle gingen lief Chris auf einmal ein Schauer über den Rücken. Er schaute zu Milly und sah das sie das Selbe spürte. Als er sich umdrehte um zu Ruben und Vanessa zu schauen, sah er bloß Ruben. “ Wo ist Vanessa?“ “Keine Ahnung.“ Auch Ruben der direkt neben ihr gelaufen war hatte nicht bemerkt, dass Vanessa verschwunden war. Chris wurde richtig unwohl. Als sie in der Haupthalle, ihrem provisorischen Lager, ankamen erblicken sie voller erschrecken eine Mann in SWAT-Rüstung welcher in der Mitte der Halle stand und sie anstarrte. Auf seiner Brust war das Symbol des LfmF und damit wussten alle:
Er war ein Killer des LfmF's, der sie töten soll.
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