A-01
Lyra
“Hey, aufwachen!“ Lyra öffnete verwirrt die Augen. “Du hast es geschafft!“ Der sanfte Klang der Stimme von Elise, der Frau des Professors, erinnerte Lyra daran wo sie war. Sie war im LfmF. “Hat es geklappt?“ Lyra wollte unbedingt wissen ob das Experiment funktioniert hatte. “Ja es verlief alles nach Plan...“ “Alles außer das wir keine Ahnung haben welche Kraft du hast.“ Die strenge Stimme des Professors hallte durch den Raum. “Eigentlich müsste man es in deinem Genmaterial sehen können, aber aus irgend einem Grund können wir deine Gene noch nicht einmal auslesen, so als wären sie komplett leer.“ Lyra schluckte. “Was heißt das?“ “Keine Angst, Lyra.“ Elise schaltete sich wieder ein. “ Dir passiert nichts. Du musst bloß irgendwie deine Kraft aktivieren. Das ist alles.“ “Das ist alles? Du hast gut reden Elise. Wir wissen nicht wie. Es könnten Emotionen sein oder andere Chemikalien. Vielleicht auch ein Müsli als Abendbrot. Wir wissen es nicht!“ Der Professor war sehr aufgebracht. “Wenn es erlaubt ist, würde ich gerne mal raus an die frische Luft gehen.“ Lyra versuchte das Thema zu wechseln. “Ja geh ruhig. Wir werden uns etwas einfallen lassen.“ Elise lächelte ihr zu und begleitete sie zur Tür.
Draußen angekommen sog Lyra gierig die frische Luft ein. Sie ging an der Straße entlang zu ihrem Lieblingspark und setzte sich auf eine Bank. Es war schon dunkel und sie war vollkommen allein. 'Habe ich jetzt wirklich besondere Fähigkeiten? Es fühlt sich nichts anders an. Naja. Ich sollte langsam zurück.' Als sie aufstand kam aufeinmal ein Mann vorbei, den sie kannte. Es war ihr Bruder. Er lächelte sie an. “Hey, Lyra. Was machst du denn hier? Laborratten bleiben doch normalerweise in ihren Käfigen.“ Lyra hasste ihn. “Ein weiteres Indiz dafür das ich keine bin. Und wie gehts dir? Die Beschreibung Ratte würde bei dir doch wohl mehr passen.“ Sofort wurde er zornig. “Halt dein Maul.“ Lyra merkte das er wieder betrunken war. “Du Schlampe weißt doch gar nichts!“ Nun war auch Lyra wütend. “Ich weiß nichts? Von deinen kriminellen Geschäften mit denen du deinen Alkohol finanzierst? Wen hast du heute betrogen, Jim?“ Er kam einen großen Schritt auf sie zu und baute sich vor ihr auf, doch sie wich nicht zurück. Dies war jedoch ein Fehler und Jim stieß sie zurück auf die Bank. Lyra bekam es mit der Angst zu tun als Jim sie am Hals packte und vor sich hoch hob. “Du Miststück wirst jetzt dein Maul halten!“ Ihr ganzer Körper wurde heiß und sie fühlte sich komisch. Sie spürte eine seltsame Energie in ihrem Körper. 'Ist das die Kraft?' Sie schrie aus voller Kraft und schulg plötzlich auf dem Boden auf. Hatte er sie fallen gelassen? Schnell schaute Lyra auf, doch alles was sie sah war ein dampfender Haufen Asche. 'Oh nein! Meine Kraft!' Sie stand auf und rannte, tränen in den Augen, zurück ins LfmF. Sie stürmte zu Elise ins Büro und stotterte völlig aufgelöst drauf los. “Ich... ich....Er... einfach weg... ich habe ihn getötet.“
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