Chapter 4 ~ Ein fataler Fehler
Kapitel 4 :)
Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, meine Story hat ein neues Cover, weil mir das besser gefällt ♡
Das auf dem Bild oben ist Lisa. Chris kleine Schwester.
Sie wird in diesem Kapitel noch nicht vorkommen, aber ich wollte mal, dass ihr wisst wie sie aussieht, da sie noch eine größere Rolle spielen wird.
Würde mich über Votes und Kommentare freuen ☆
Jetzt geht's weiter...
Mason Pov.
Was habe ich getan?
Chris hat mich gerade geschlagen, doch ich ignoriere es. Liam hat die Augen geschlossen und sieht so leblos aus.
„Liam?“, frage ich vorsichtig.
Chris dreht sich um und starrt seinen besten Freund an.
Er schreit herum irgendwer solle einen Krankenwagen rufen und ich höre wie irgendwer daraufhin telefoniert, doch ich starre einfach auf Liam hinunter.
Ich hab ihm weh getan. Ich hab ihn vielleicht tot geprügelt.
Ich beiße die Zähne krampfhaft zusammen. Nein! Wie bescheuert bin ich eigentlich?
Nur weil ich mir nicht eingestehen will, dass ich bi oder möglicherweise schwul bin und auf Liam stehe. Vielleicht in ihn verliebt bin. Okay. Ich bin in ihn verliebt.
Er kann nichts dafür.
Nach dem Kuss auf dem Gang bin ich aufs Jungsklo gerannt und hab erstmal mit den Händen gegen die Wand geschlagen, bis ich mich wieder beruhigt habe. Weil ich nicht wahrhaben will, dass ich in einen Jungen verliebt bin.
Ich sehe Sanitäter hereinkommen und als sie Liam, der jetzt auf einer Trage liegt, nach draußen tragen und in den Rettungswagen verfrachten, renne ich hinterher und halte eine Sanitäterin auf.
„Ich will mitfahren!“ Ich halte sie am Arm fest und sie sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Du bist doch der, der den Armen zusammengeschlagen hat oder?“
„Ja. Genau der bin ich. Und jetzt will ich mit ihm ins Krankenhaus fahren.“
„Meinetwegen.“, sagt sie und schiebt mich auf den Beifahrersitz, steigt auf der anderen Seite ein und düst auch schon mit dem Wagen durch die Straßen.
Fast zwanzig Minuten später sitze ich neben Liam an seinem Krankenbett und sehe ihn an.
Die Geräte, an die er angeschlossen ist, piepen regelmäßig.
Plötzlich schlägt er die Augen auf.
Ich springe auf und starre ihn an.
„Was willst du?“, fragt er und bei seinem blassen Gesicht und seiner brüchigen Stimme wird mir schlecht.
Du bist schuld! Du bist schuld!
Ja. Ich bin schuld.
Resignierend zucke ich die Schultern.
„Willst du mich jetzt auch noch tot prügeln?“, fragt er und sieht mich mit einem so traurigen Blick an, dass ich ihn am liebsten in den Arm nehmen würde.
„Nein.“
Er presst die Lippen zusammen und erwidert nichts.
„Ich...“, murmle ich.
„Mason ich würde es gut finden wenn du jetzt gehst.“
Als er das sagt ist es, als würde jemand mit einem Messer in mein Herz stechen.
„Okay. Wenn du das willst dann... gehe ich.“
Und ich gehe - obwohl ich nicht will. Ich will bei ihm bleiben. Will durch seine Haare wuscheln. Will ihn küssen.
Ich verlasse das Zimmer und laufe den Gang im Krankenhaus entlang. Ich will jetzt nicht weg. Ich will ihn nicht alleine lassen!
Unvermittelt bleibe ich stehen. Ich sollte zurück gehen.
Und ich sollte nach Hause gehen. Er will mich schließlich nicht bei sich im Zimmer haben.
Wahrscheinlich ist es eine dumme Idee, aber ich gehe doch noch einmal zu ihm zurück. Er hat die Augen geschlossen und schläft friedlich.
Er ist so süß.
Ich setze mich auf einen unbequemen Stuhl und sehe ihm beim Schlafen zu.
„Es tut mir leid Liam“, flüstere ich. „Es tut mir verdammt noch mal leid.“
***
Als ich die Augen öffne ist der Raum in dem Liam und ich sind dunkel. Ich stehe auf und versuche irgendetwas zu erkennen. Doch als ich einen Schritt mache stoße ich gegen den Stuhl und er fällt um und macht dabei einen riesen Lärm.
Liam regt sich auf seinem Bett und ich erstarre.
„Wer ist da?“, fragt er. Seine Stimme ist schon etwas fester. Gott sei Dank.
„Ich bins“, sage ich leise.
„Mason?“
„Jap.“
„Was willst du? Hast du mich nicht schon genug geschlagen oder was? Oder willst du mich vielleicht mit einem Kissen ersticken? Wenn ja, dann mach schnell.“
„Nein ich will dich weder verprügeln noch dich umbringen!“, erwidere ich schärfer als beabsichtigt.
„Okay. Und was willst du dann? Vielleicht sterbe ich ja auch, weil du mich so unglaublich abfuckst.“
„Das tue ich also?“, frage ich gekränkt, aber ich kann Liam keinen Vorwurf machen. Schließlich hab ich hier ihn krankenhausreif geprügelt.
„Ja das tust du. Auf einer Skala von 1 bis 10 Punkte hast du 1000.“
„Autsch.“
„Ja. Autsch. Das kann ich auch sagen. Nur mir tuts wirklich weh. Und zwar überall.“
Mir tuts auch weh. Unendlich weh. Im Herz.
„Ich wollte mich entschuldigen.“
„Oh das ist aber nett von dir“, sagt Liam sarkastisch. „Mir kommt vor das hast du schonmal gesagt. Dann hast du mich geküsst und dann hast du mich verprügelt.“
Ich würde dich gern wieder küssen.
Nur das verprügeln danach würde ich weglassen.
„Ich mag deinen Sarkasmus“, sage ich.
„Schön. Ich mag gar nichts an dir.“
Das tut weh.
„Das ist aber nicht sehr nett.“
„Na und? Zu Arschlöchern bin ich nicht nett.“
„Ich bin kein Arschloch“, verteidige ich mich.
„Wers glaubt wird seelig. Mason. Kannst du jetzt bitte wieder gehen? Ich will dich weder hören noch bei mir im Zimmer haben noch jemals wieder etwas mit dir zu tun haben.“
„Aber ich will mich bei dir entschuldigen.“
„Hast du schon.“
„Ich will, dass du mir...“ Verzeihst. „Ich will, dass du weißt, dass ich das ernst meine.“
„Ist angekommen.“
„Liam! Ich meine es ernst! Hör auf dich so anzustellen. Ich bin extra her um mich zu entschuldigen und jetzt...“
„Ich habe dich aber nicht darum gebeten Mason!“, fährt er mich an.
„Ich habe dich nicht darum gebeten.“
„Gut! Hast du vielleicht nicht! Aber ich wollte her, weil ich dich lie...“
Ich reiße entsetzt die Augen auf und halte mir die Hand vor den Mund.
„Weil du was?“, fragt Liam nach. Seine Stimme ist nicht mehr so kalt wie vorher.
„Weil ich dich lieber besuchen und mich entschuldigen wollte, als zu Hause herumzusitzen und mir Vorwürfe zu machen.“
„Ah. Schön. Kannst du dann jetzt gehen? Nachdem du deine Entschuldigung an den Mann gebracht hast und aus meinem Leben ein für alle Mal verschwinden?“
Ich mache einen Schritt nach vorne und fahre mit der Hand über die Bettdecke, bis ich an Liams Kinn ankomme. Ich beuge mich hinunter und küsse ihn auf den Mund. Nur kurz - aber ich lege meine ganze Liebe in den Kuss.
Dann richte ich mich auf.
„Jetzt gehe ich. Endgültig. Ich werde so tun als gäbe es dich nicht.“
Heul xD
Mason und Liam alias Lason. Ihr seid so kompliziert. *Kopfschüttel*
Morgen oder übermorgen kommt das nächste Kapitel. Seid gespannt :)
Bis bald. Maybe ♡
[1105 Wörter]
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