# 26
"Ich kann dich nicht länger trainieren."
Zuerst realisierte ich gar nicht, was das bedeutete. Doch dann sickerte es langsam zu mir durch. "Was!?"
Ich starrte ihn fassunglos an. Er wollte mich als Schülerin aufgeben!? Meine Augen fingen an zu brennen und ein Klumpen bildete sich in meinem Hals. "Wieso?"
Luke sah zu Boden. Ihm schien das ziemlich schwer zu fallen, doch das war mir in diesem Moment egal.
"WIESO!?" Ich sprang auf die Füße. Meine Lippen zitterten.
Luke schloss die Augen und erhob sich ebenfalls. "Meine Gefühle dir gegenüber sind... zu stark entwickelt."
Fassunglos schnappte ich nach Luft. "Zu stark entwickelt!?" Ich bohrte ihm den Finger in die Brust.
"Ist das deine kryptische Art mir zu sagen, dass du mich liebst!?"
Jetzt rollten Tränen über meine Wangen. Tränen der Enttäuschung, der Wut, der Verzweiflung. Alles Emotionen, die ein Jedi nicht fühlen durfte. Ich hatte versagt. Wie konnte er mich so schrecklich enttäuschen? Wie konnte ich ihn so schrecklich enttäuschen? Ich hatte wirklich gedacht...
Was hatte ich überhaupt gedacht? Ich wusste, dass es kompliziert sein würde. Dass wir gegen die Regeln verstoßen. Allein schon, wenn wir uns umarmten. Was vor dem Besuch bei Ahsoka immer öfter vorgekommen war. Einmal hatte Han mir sogar breit grinsend zugezwinkert. All diese Hoffnung war nun fort.
Luke sah mich an und ich hatte ihn noch nie so verzweifelt gesehen. Er tat mir fast Leid. "Nein, ich..." Luke fuhr sich durch die hellbraunen Haare. "Wir sind Jedi, Mara! Wir dürfen das nicht tun."
"Das ist mir egal!", widersprach ich trotzig. Und ehe ich es mir anders überlegen konnte, küsste ich ihn. Ich wusste nicht, ob es den Kuss im Sternzerstörer wirklich gegeben hatte, oder ob das nur meiner Fantasie entsprungen war.
Aber das hier war unser erster richtiger Kuss. Und ich genoss jede Millisekunde. Er war intensiv und voller Verlangen, welches wir beide nicht erfüllen konnten. Meine Arme schlangen sich um seinen Nacken und uch spürte seine Hand an meiner Wange.
Ich konnte die Traurigkeit, die von Luke ausging beinahe auf seinen Lippen schmecken. Und es war, als würde die Macht eine Kuppel um unser Bewusstein bilden.
Plötzlich verkrampfte sich Luke und wich zurück. Ich öffnete mühsam die Augen. Er starrte mich voller Verzweiflung und Unsicherheit an. Doch das schlimmste war die Reue in seinem Gesicht. Wir starrten uns an und Luke schüttelte leicht den Kopf.
"Es tut mir Leid"
Ich fühlte mich, als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. Es war vorbei. Alles. Für immer. Ich war kein Padawan mehr. Ich war nichts mehr.
Wut stieg in mir auf. Ich funkelte meinen Meister wütend an.
"Du hast nur Angst, dass du so wie dein Vater wirst. Dass du zur dunklen Seite übergehst, wenn du deine Gefühle eingestehst!"
Luke senkte den Blick und schwieg. Doch ich hatte genug. Ich wollte nur noch weg.
Entschlossen riss ich mein Lichtschwert vom Gürtel und chmiss es vor ihm in den Dreck. Luke sah mich erschrocken an.
Ich warf ihm noch einen letzten Blick zu. Einen Blick zum Abschied. Als Erinnerung an unsere gemeinsamen Abenteuer. Ein Blick voller Trauer, Liebe und Enttäuschung.
Dann rannte ich davon.
"Mara warte!"
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