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Nachdem ich das erste Mal die Macht benutzt hatte, klappte mein Training immer besser. Schon bald konnte ich kleine Felson anheben. Es war ungeheuer anstrengend. Fast so, als würde dich den Stein ganz normal hochheben. Aber es wurder immer einfacher.
Inzwischen konzentrierten wir uns mehr auf das sportliche Training. Wir machten jeden Morgen Dauerlauf durch den Wald und einmal um die Basis herum. Dabei ernteten wir immer anerkennende Blicke der Mechaniker oder anderen Leute, die so früh schon draußen unterwegs waren. Einmal zwinkerte mir einer zu, aber ich gab vor es nocht zu bemerken. Jedi durften nicht lieben.
Inzwischen kam ich mir nicht mehr so unsportlich vor. Ich absolvierte Gymnastik Übungen, die mich stark an das irdische Yoga erinnerten und wurde immer gelenkiger. Bald schaffte ich den berühmten Handstand auf einem Arm. Früher hatte ich noch nicht einmal einen Kopfstand an der Wand geschafft. Ich merkte, wie ich bei vielen Übungen die Macht nutzte, um beispielsweise das Gleichgewicht zu halten. Wir hatten sogar begonnen Lichtschwert Techniken durchzuführen. Jedoch nur mit Stöckern aus dem Wald.
Eines Morgens jedoch hätte ich beinahe verschlafen. Ich hatte abends noch eine Runde Sabacc mit Han und Chewie gespielt, nachdem die zwei es mir lang und breit erklären mussten. Und somit stand ich etwas verspätet auf. Ich sprang aus dem Bett, duschte und schlüpfte in meine Trainingskleidung. Dabei vergaß ich die Kette mit dem Kristall meiner Eltern abzunehmen, wie ich es sonst immer vor dem Training tat. Das fiel mir jedoch erst auf, nachdem ich den Wald betreten hatte. Ich zuckte mit den Schultern. Ich würde einfach vorsichtig sein.
Als ich die vertraute Lichtung betrat, saß Luke im Schneidersitz in der Mitte und meditierte. Jedoch trug er heute keine Trainingskleidung, sondern sein dunkles Jedi-Gewand. Ich runzelte die Stirn. Hatte ich irgendwas vergessen? War heute ein besonderer Tag?
Ich setzte mich vor ihn und wartete, bsi Luke seine Meditation beendet hatte. Nachdenklich musterte ich ihn.
Ich kannte Luke Skywalker bereits mein Leben lang. Na ja, kennen war zu viel gesagt. Damals war er nur eine Figur in einem Film. Eine ausgedachte Person, die nicht existierte. Und doch tat er dies jetzt. Er war nicht weiter ein Held meiner Kindheit, er war real. Ein Mensch aus Fleisch und Blut. Ein Lebewesen dieses Universums, genau wie ich. Seltsam, wie sich die Dinge manchmal verändern konnten.
Das Morgenlicht schimmerte grün durch die Baumkronen und war helle Sprenkel auf Lukes Haare und seine Kleidung. Ich beobachtete die leichte Hebung und Sekung seiner Brust und plötzlich wurde mir warm und ich war irgendwie nervös. Schnell schloss ich die Augen und konzentrierte mich auf meine Atmung. Was war bloß los mit mir? Als ich hörte, wie er sich bewegte, öffnete die Augen wieder.
"Guten Morgen, Meister."
"Guten Morgen Mara. Du bist spät dran."
Ich biss mir auf die Lippen. "Tut mir Leid, Meister. Ich hab gestern noch mit Han und Chewie Sabacc gespielt und..."
Er lachte. "Ist schon in Ordnung. Seine Miene wurde weich.
Neugierig sah ich ihn an. "Was haben wir heute vor? Deine Kleidung sieht nicht nach Training aus."
Er nickte. "Nein. Heute haben wir etwas anderes vor."
Gespannt wartete ich auf eine Erklärung.
Plötzlich landete sein Blick in meinem Ausschnitt. Ich wurde knallrot. "Äh..." Meine Hände wurden schwitzig. Was passierte hier?
"Der Kristall", murmelte Luke und ich atmete unmerklich auf. Es war nur die Kette! Vorsichtig nahm ich sie ab. Der weißliche Kristall schimmerte im Morgenlicht. "Das ist das Einzige, was mir von meinen Eltern geblieben ist.", sagte ich leise.
Luke streckte die Hand aus. "Darf ich?"
Vorsichtig gab ich ihm die Kette. Er drehte den Kristall in seiner Hand und untersuchte ihn. "Das ist ein Kyber Kristall!", sagte er schließlich.
Ich runzelte fragend die Stirn. "Ein was?"
"Damit baut man Lichtschwerter. Es ist deren Energiequelle.", erklärte Luke, als er meinen Blick sah.
Ich starrte ihn überwältigt an. Lichtschwerter! Mein Kristall! Ich hatte mein Leben lang einen Lichtschwertkristall mit mir herumgetragen! Den Beweis, dass all das real war! Ich konnte es nicht fassen. Was hatten meine Eltern mir da vermacht?
"Lichtschwerter?", haute ich. Luke sah mich belustigt an. "Was für ein Zufall. Darüber wollte ich heute mit dir sprechen. Ich denke, du bsit bereit dein eigenes Lichtschwert zu bauen."
Ich glaubte mich verhört zu haben. "Aber die Suche nach den Kristallen hat mir etwas Sorge bereitet. Aber das hat sich ja jetzt erledigt."
Ich starrte ihn beglückt an. "Und du weißt wirklich wie man so etwas baut?"
Er grinste und kam mir plötzlich nicht mehr wie mein Meister vor, sondern wie mein bester Freund. "Sicher."
Also gingen wir zurück zur Basis und sammelten die Bauteile zusammen. Ich strahlte die ganze Zeit über und konnte meine Begeisterung kaum zügeln. Luke schien das zu bemerken, denn er musste sich ein Lachen verkneifen. Wir suchten Teile, die notwendig waren, aber auch welche, die mir gefielen, damit das Lichtschwert genau zu mir passte. Ich fragte mich, welche Farbe es wohl haben würde.
Das eigentliche Bauen dauerte lange. Mehrere Tage. Und als ich ea das erste Mal fertig hatte, löste es nicht aus. Ich gab frustriert auf, doch Luke stand mir bei und ermutigte mich weiter zu machen. Er war wirklich der beste Lehrer, den man sich wünschen konnte.
Schließlich war es sowiet. Mein eigenes Lichtschwert war fertig. Ich war ungaunich nervös. Beruhigend atmete ich einmal durch und drückte auf den kleinen Knopf. Das typische Brummen eines Lichtschwertes erklang und die Klinge fuhr aus. Es war grün. Etwas heller als Lukes Lichtschwert und wunderschön. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich hatte mein eigenes Lichtschwert!
"Gut gemacht.", sagte Luke. "Du hast den ersten Schritt in eine größere Welt getan."
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