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Der gewaltige Drache, ein Skrill blickte auf die winzigen Drachenreiter hinab.
Hicks erkannte sofort das dieser Drache ein Titanflügler war. Titanflügler sind größer als ihre Artgenossen und werden oft als Anführer, wenn sie ein Rudel bilden, angesehen. Dazu haben Titanflügler oft auch Fähigkeiten, die ihre Artgenossen nicht haben. Sie sind schneller und wendiger und gerne auch mal agressiver...
Der Skrill gab ein sehr lautes Brüllen von sich und schoss einen gewaltigen Blitzstrahl auf die Reiter ab. Alle sechs konnten in letzter Sekunde ausweichen, bei Rotzbakke schien aber ein Stückchen Haar Wegebrutzelt zu sein.
,,Hicks! Wir müssen hier weg!", schrie Fischbein panisch, doch der braunhaarige schüttelte seinen Kopf. ,,Wir lassen Lloyd doch nicht hier zum Fraß!", rief er und wich dem Drachen aus, als er ihn schnappen wollte. ,,Er schien den Drachen schon vom weiten gehört zu haben, das scheint ihm angst gemacht zu haben."
,,Weißt du was mir auch Angst macht? GLEICH GEGRILLT ZU WERDEN!", brüllte Rotzbakke und versteckte sich hinter einem Baum, den der Skrill mit einem Schwanzhieb umhaute. ,,Wo sind die Drachen?"
Die Drachen. Hicks wusste das die Drachen spürten, b.z.w. hörten das ihre Reiter in Gefahr schweben. Nur jetzt, sie hätten längst anwesend sein müssen.
Der braunhaarige erhaschte einen Blick auf Lloyd, dieser sah verängstigt zum monströsen Drachen hinauf und bemerkte dass anstatt diese grünen Blitze, nun nur noch seine Augen grün leuchteten.
Er schien den Drachenreiter zu bemerken und drehte seine Kopf in seine Richtung. Ihre Blicke trafen sich und Hicks glaubte kurzzeitig in verängstigte Drachenaugen geblickt zu haben, doch das schien wohl nur Einbildung gewesen zu sein. Im nächsten Moment waren sie ganz normal, leuchteten nicht und es flossen nur noch Tränen aus seinen Augen.
,,Hicks pass auf!", kreischte da eine stimme und Astrid stieß ihn um. Über ihn flogen Blitze geradewegs entlang.
Er sah mit Entsetzen zu wie der gewaltige Drache sich zu Lloyd drehte und ihn mit seinen Schweif wegschleuderte.
Lloyd krachte quer in einen Baum hinein und ihm blieb kurz die Luft weg. Dann wurde ihm etwas schwindelig und sah zu wie der Skrill auf ihn zu kam und ihn erneut irgendwo hin schleuderte.
Die Reiter helfen mir nicht... haben sie sich in Sicherheit gebracht?
Der grünäugige knallte hart auf dem Boden auf, dabei glaubte er das aus ihm Blut floss. Ihm tat alles weh und er wagte es nicht, sich zu bewegen.
Der Drache schien aber nicht genug zu haben und schleuderte ihn ein aller letztes mal gegen irgendetwas, dabei kam der blondhaarige zuerst mit dem Kopf auf. Das wird wohl eine saftige Gehirnerschütterung sein.
Lloyd schloss erschöpft seine Augen und hoffte das der Drache endlich von ihm ablässt. Wie demütigend es nur war, das er von einem Drachen besiegt wurde. Ich hätte ihn mit meinen Kräften leicht in die Flucht geschlagen.
Warte, was?
Er öffnete leicht seine Augen. Ich kann mich erinnern... an alles.
Er bemerkte, verschwommen, wie die Drachenreiter auf ihn zugerannt kamen.
Ich bin Lloyd Garmadon, der grüne Ninja... wie konnte ich all dies nur vergessen?
Die Drachenreiter sahen entsetzt aus. Hicks beugte sich zu den grünäugigen hinunter und fragte:,,Hey, Lloyd, hörst du mich?"
Der grünäugige wollte Antworten, aber stattdessen kamen die jüngsten Ereignisse, wie er überhaupt in diese Welt gekommen war, ihm in den Sinn.
Es fühlte sich so an als wäre es erst ein paar Minuten alt.
Er bekämpfte ohne Verstand unschuldige Bürger, brachte beinahe einen Hundewelpen um und war fest darauf fokussiert seine eigenen Freunde, die Ninja zu zerstören.
Seine Sicht wurde schwarz und der blonde schloss seine Augen, konnte sich aber weiter erinnern.
Die Drachenreiter versuchten panisch ihn wieder aufzuwecken, doch es gelang ihnen nicht.
Ein Teil der Erinnerungen fehlte, plötzlich war da eine Lichtung, seine Freunde, sein Onkel, seine Mutter...
Lloyd glaubte das jemand in seinem Kopf ihm befahl anzugreifen.
Irgendwie war er plötzlich im Kampf... dann hat er seinen Onkel in eine Ecke gedrängt und dann...
Helles Licht... und wieder Schwärze.
Irgendwie erklang da ein imaginäres Klick und all diese Erinnerungen schienen wie weggelassen.
Trotz der Tatsache, das er jetzt in sich nur noch Verwirrung und Angst spürte, glaubte er das Lloyd sein richtiger Name war. (Schön das er es feststellt wenn seine Erinnerungen kurz hallo und dann bis Später gesagt haben.)
***
Hicks legte denn blonden auf ein weiches Bett und vergewisserte sich das seine Wunden versorgt waren, besonders seine Kopfwunde, die er sich wegen dem Skrill zugezogen hatte.
Die Drachenreiter müssen von Glück reden das dann doch ihre Drachen aufgetaucht waren und sie, mit Lloyd im Gepäck, zurück zur Drachenbasis gebracht hatten.
Sie glaubten aber nicht das ihre Versorgung ausreichend sein würde, deshalb hatte Hicks eine Schreckenspost an die Beschützer des Flügels gesendet. Sie hatten viel mehr Erfahrung und die notwendigen Mittel im Ernstfall.
U
m Zeit zu sparen wollten die Reiter schleunigst Lloyd zu der Insel von diesen Beschützern des Flügels bringen und gelegentlich auch etwas länger bleiben, zumindest so lange bis er wieder aufwacht.
Und Hicks selbst wollte herausfinden, neben er sache mit den grünen Blitzen, warum er in Lloyd's Grünen Augen kurz einen hilflosen und verängstigten Drachen gesehen hatte.
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