4
Mit einem Lauten Schrei wurde Lloyd aus seinem Schlaf gerissen.
Er dachte er würde bei Rotzbakke wieder erwachen, aber nein. Er spürte unter sich Gras und hörte über sich Vogelgezwitscher, neben sich das Atmen eines größeren Wesens...
Der Grünäugige öffnete seine Augen und blickte in riesige, grüne Augen. Die Pupillen waren zu Schlitzen veränkt. Das Wesen fauchte Lloyd an und der grünäugige zuckte verängstigt zurück und setzte sich vorsichtig auf. Der Drache fauchte und beobachtete ihn dabei ganz genau.
Lloyd sah sich um. Er war mitten im Wald und neben ihn saß genau der Drache der ihn warum auch immer nicht leiden konnte, Ohnezahn.
Der Nachtschatten starrte ihn hasserfüllt an.
,,Wa...warum bin ich hier...?", fragte Lloyd stotternd und der Drache rollte genervt mit seinen Augen. Es raschelte und der blondschopf drachte schon ein Wildschwein wollte ihn attackieren, aber es waren die Drachenreiter gewesen.
Hicks kam heraus und blitzte seinen Drachen wütend an, bevor er sich an den verwirrten blonden wandte. ,,Alles okay bei dir?", fagte der braunhaarige und half dem Jungen auf. Hicks und die anderen Reiter sahen ihn besorgt an. ,,Hat Ohnezahn dich verletzt?", fragte nun Fischbein und Lloyd schüttelte seinen Kopf. ,,Ich denke nicht... aber wie komme ich überhaupt hierher?"
,,Wenn du es nicht geschnallt hast, Ohnezahn hat dich... entführt.", antwortete Rotzbakke mit verschränkten Armen.
Der Nachtschatten gab als Antwort ein fauchen.
Hicks sah seinen besten Freund fassungslos an. ,,Warum... warum tust du das? Lloyd kann nicht's dafür das er bei den Drachenjägern als GEFANGENER gewesen ist. Warum hast du nur so wenig Vertrauen in ihm? Wir alle Vertrauen ihm, warum nur du nicht?"
Ohnezahn legte wütend seine Ohren an und wollte auf Lloyd zugehen, aber Hicks, und die anderen Reiter, stellten sich vor ihn. ,,Nein", meinte Hicks trocken. ,,Siehst du denn nicht, das du ihm grundlos Angst machst?"
Der Nachtschatten öffnete fassungslos, mit eingefahrenen Zähnen, seine Maul und legte seine Ohren an, bevor er sich umdrehte und im Wald verschwand.
,,Ohnezahn...", flüsterte Hicks traurig. Astrid stellte sich neben ihn und tröstete ihn, mit Worten die Lloyd nicht verstand.
Der grünäugige fühlte sich schuldig, was das mit Ohnezahn anging. Kennen wir uns? Hab ich ihn einst verletzt, als ich noch meine Erinnerungen hatte? Es tut mir so leid, egal was ich dir vielleicht angetan habe...
,,Lloyd? Hey, Lloyd!"
Lloyd zuckte zusammen als Hicks plötzlich vor ihm stand. Er sah den blonden besorgt an, neben ihm stand Astrid. ,,Wa...wa...was?", fragte der grünäugige verwirrt. ,,Du warst scheinbar tief in Gedanken.", antwortete Astrid und hielt die Hand von Hicks.
Sind die beiden etwa zusammen?
Warum verpasse ich so viel?
,,Und schläfst wie ein Stein...", sagte Rotzbakke spöttisch und bekam einen leichten Schlag von Fischbein ab.
Warum hat er ihn geschlagen? Er hat doch recht...
,,Wir sollten zurück zur Drachenklippe.", sagte da Hicks und ging schon los, Lloyd blieb aber stehen. ,,Ohne mich...", sagte er und spürte plötzlich angst und schuld.
,,Oh nein, du kommst mit.", sagte Hicks, der blondschopf schüttelte aber seinen Kopf. ,,Lieber nicht. Ich mach nicht's als nur Ärger..."
,,Ach komm, das Ohnezahn mal... launisch ist, ist nicht der Weltuntergang. Du hast nicht's falsch gemacht."
Als Lloyd trotzdem verneinen wollte, ertönte wieder dieser schrei der ihn geweckt hatte. Der grünäugige zuckte erschrocken zusammen und die Drachenreiter sahen sich verwundert an. Hatten sie das denn gar nicht gehört? Der schrei ertönte wieder, diesesmal aber deutlich näher und lauter. Die Reiter schienen trotzdem nicht's gehört zu haben.
,,Komm, hab keine Angst.", sagte Hicks mitfühlend. ,,Mein Drache wird dich nicht erneut entführen, dafür werden wir sorgen." Er streckte schon seine Hand aus und war sogar schon bereit ihn mit zu Schleifen, wenn es sein musste.
Das schreien, was nur Lloyd hörte, wurde immer lauter und lauter. Es tat in seinen Ohren weh. Er ging ein paar Schritte von den Drachenreitern Weg. ,,Was ist-", wollte diesemal Fischbein Fragen, da warf sich der grünäugige Junge auf denn Boden und hielt zitternd seine Ohren zu.
Die Drachenreiter liefen zu ihm. ,,Was ist denn los?", fragte Rotzbakke und schien auch besorgt zu sein. ,,Irgendwas ist mit ihm...", murmelte Hicks. Als der braunhaarige ihn beruhigen wollte, zuckten an dem Körper des blondhaarigen grüne Blitze entlang.
,,Was zum-", begann der Drachenreiter und sprang dann erschrocken zur Seite, als ein lila-blauer Drache mit zwei Beinen aus dem nicht's auftauchte und sehr laut brüllen, an dem Körper des Drachens zuckten auch Blitze entlang, aber da wussten die Reiter wenigstens wieso.
,,EIN SKRILL!"
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top