3
Hicks warf sich gähnend auf sein Bett.
Den ganzen Tag lang hatte er mit seinen Freunden, Lloyd die Drachenbasis gezeigt. Der Neuling hatte alles, auch mit Neugier, bewundert und konnte nicht wirklich glauben dass die Drachenreiter tatsächlich alles selbst, mit Hilfe der Drachen, gebaut hatten.
Doch, wie schnell die Zeit vergeht. Es wurde Nachmittags und die Reiter haben eigene Freizeitaktivitäten gemacht.
Die Zwillinge hatten Lloyd in der Arena ein wenig ihr Wissen "erklärt", er schien es aber keineswegs verstanden zu haben. Er hatte nur genickt und hatte sich dabei hilflos umgesehen.
Gleichdarauf tauchte Astrid auf um dem blonden ein paar Kampftechniken beizubringen. Hicks wollte seine Freundin aufhalten, aber naja Astrid eben.
Die blonde Drachenreiterin hatte versucht ihm beizubringen mit dem Schwert zu kämpfen, naja gebracht hatte es kaum etwas. Sein Schwert fiel bei jedem zug aus seiner Hand und dennoch war er gerne bereit es am nächsten Tag erneut zu versuchen.
Die Zeit verstrich und es wurde Abend, die Reiter aßen noch etwas und gingen danach schon in ihre Hütten. In dieser Zeit war Lloyd ziehmlich zurückhaltend gewesen, was er am Tag nicht gewesen ist.
Den ganzen Tag über hatten sich die Drachen im Hintergrund gehalten, Hicks meinte mehrmals Warnrufe von Ohnezahn gehört zu haben. Der Nachtschatten hatte seinen Reiter die ganze Zeit ignoriert und Lloyd mit Schlitzen angestarrt. Als er dies das letzte mal getan hatte, ging es um einem Babydrachen und seiner Monströsen Mutter. Aber Lloyd war ein Mensch der nur seine Erinnerungen verloren hatte.
Hicks machte sich schon sorgen um Ohnezahn, konnte aber nicht einfach so denn Neuling wegschaffen. So schrecklich könnte der braunhaarige niemals sein. Er hat keine Erinnerungen mehr und wäre Hilflos der Welt überlassen, ohne wissen wer Freund oder Feind ist.
Hicks schloss seine Augen.
Sie hatten Lloyd ersteinmal bei ihm untergebracht. Ohnezahn war darüber alles andere als begeistert gewesen und war deshalb besonders wachsam, auch wenn der Fremde eigentlich keine Gefahr darstellte...
***
Lloyd wachte mit einem Schreck, vom Schlaf auf. Ob er schlecht geträumt hatte, wusste er selber nicht. Sein Herz klopfte nur wie wild und ihm war ziehmlich warm.
Er sah sich in der Dunkelheit um, bis er von der Eingangstür aus, einen Schlitz Mondlicht entdeckte.
Ohne groß nachzudenken stand der grünäugige auf und schlich zu der zu groß geratenen Tür. Nun fragte er sich, wie er dieses ding öffnen konnte, ohne Hicks oder seinem Misstrauischen Drachen Ohnezahn, aufzuwecken.
Er seufzte. Es gab keinen Weg und er war hier drinne gefangen, oder doch nicht?
Von der anderen Seite ging plötzlich das Tor ein wenig nach oben und eine stimme am Boden flüsterte:,,Komm, quetsch dich hier durch!"
Das war Rotzbakkes Stimme gewesen, oder?
Der grünäugige schluckte kurz und folgte dem rat, ohne nochmal hinter sich zu Hicks und Ohnezahn zu drehen, und presste sich auf den Boden und rollte rollte förmlich zur anderen Seite.
Er wurde tatsächlich von Rotzbakke erwartet, der ziehmlich begeistert schien.
Lloyd stand wackelig auf und blickte ihn fragend an.
,,Also, Lloyd, warum noch so spät wach?", fragte Rotzbakke im Flüsterton und der grünäugige blinzelte. ,,Ich... ich konnte nicht schlafen."
,,Ah", er schlug ihm förmlich auf die Schulter und bewegte ihn von Hicks' Hütte weg. Es sah so aus als würde der Rotzmann ihn zu seiner eigenen Hütte führen.
,,Helden benötigen keinen Schlaf.", sagte Rotzbakke und der blonde legte verwirrt denn Kopf schief. ,,Ich bin kein Held und ich bin eigentlich sehr müde und wollte nur etwas Luft schnappen..."
Rotzbakke ignorierte seine Worte und schubste ihn nach vorne. ,,Los, schneller.", flüsterte er eindringlich.
Aber eigentlich waren sie schon vor dem Eingang der Hütte.
Rotzbakke öffnete die Tür und sagte mit einer eleganten Bewegung:,,Willkommen im reich des tollen und glorreichen Rotzbakkes."
Vor Lloyd erstreckte sich ein kleinerer Raum, dieser war nicht so groß wie Hicks' und hatte eher rot, orange und goldene Akzente. Er war geräumig und schien etwas in denn einem Berg, an dem die Basis befestigt war, hinein zu gehen.
Der schwarzhaarige Drachenreiter ging hinein, der grünäugige folgte.
Er sah sich staunend um. Hier drinne war viel mehr als bei Hicks und dazu war es super geräumig und hatte einen Kamin.
Rotzbakke setzte sich auf einen Stuhl, der einem Trohn ähnlich sah und deutete für Lloyd auf einen etwas kleineren Stuhl. Der blonde setzte sich ohne Widerworte darauf und blickte sich weiterhin staunend um.
Rotzbakke schien dies gerade recht zu kommen, er zeigte gelassen seine "Muskeln" und meinte:,,Für mich, einem Jorgenson, ist es wichtig das wir die besten der besten sind."
Lloyd blickte zu ihm. ,,Hab ich gerade bemerkt..."
,,ABER", sagte Rotzbakke etwas lauter und fing an zu grinsen. ,,Für den Superwikinger, Thor Knochenbrecher, ist es auch wichtig das er gut ist. Meinetwegen auch besser als ich..."
Er räusperte sich als Lloyd sich nocheinmal umsehen wollte. ,,Auch wenn die Zwillinge Schafsköpfe sind, was dein Ausweichmanöver heute früh angeht... sie haben da schon irgendwo recht, du könntest tief in dir einen großen noch Schlummeren Kampfgeist in dir tragen. Du könntest vielleicht sogar besser als mein Held Thor sein... sie würden sich dir unterwerfen..."
Lloyd schloss seine Augen. Nicht weil er müde war, sondern weil ihm diese Worte schon gefielen. Auch wenn es wahrscheinlich nur ein Missverständnis ist, das er tief in sich einen großen Kampfgeist trägt, schien ihm diese Vorstellung zu gefallen. Macht. Dieses Wort hörte sich irgendwie eigenartig vertraut an, hatte er in seinem Dorf etwa hohe Macht gehabt? Oder war dies nur Einbildung? Der grünäugige wusste es nicht, hoffte aber dass es was gutes bedeutet.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top