Aufgabe 1: "Hasstier"

Als ich das Thema gelesen habe, dachte ich, die Entscheidung für ein Tier würde mir leicht fallen. Doch ich habe tatsächlich ungewöhnlich lange darüber nachdenken müssen, was denn nun mein "Hasstier" ist. Instinktiv hätte ich sofort "Spinne" gesagt, jedoch ist mir, nachdem ich etwas genauer darüber gegrübelt habe, aufgefallen, dass ich Spinnen gar nicht so schlimm finde. Am wenigstens mag ich tatsächlich ein anderes Tier, dass ich jetzt genauer vorstellen werde.

Ohrwürmer, umgangssprachlich auch Ohrzwicker, Ohrkneifer, Ohrlaus oder Ohrkriecher genannt, gehören zu den Fluginsekten. Ihr außergewöhnlicher Name kommt daher, dass sie zu Früheren Zeiten in geriebener Form als Heilmittel gegen Ohrkrankheiten verwendet wurden. Diese kleinen Insekten gibt es, laut fossilen Belegen, schon seit der Jurazeit. Die meisten Ohrwürmer werden 10 bis 20 Millimeter groß, wobei es auch spezielle Arten gibt, die sogar eine Körperlange von 50 Millimetern erreichen können. Der Körper ist in drei Teile gegliedert. Am Kopf befinden sich die Mundwerkzeuge, die Fühler und die Facettenaugen.  Sie haben Flügel, die bei den meisten Arten aber verhärtet sind und daher nur wenige Tiere fliegen können. Aber selbst die flugfahigen Insekten bewegen sich lieber auf dem Boden. Die hinteren Zangen werden zur Jagd, zur Verteidigung und bei der Begattung genutzt. Die Zangen der Weibchen sind eher gerade, die der Männchen gebogen. Die Insekten sind Allesfresser und gelten als überaus nützlich, da er Schädlinge wie Blattläuse und Schmetterlingsraupen frisst. Allerdings ernährt er sich ebenfalls von Blüten und Früchten, kann diese jedoch nur fressen, wenn schon Schadstellen vorhanden sind. Ohrwürmer sind nachtaktiv, weswegen sie oft in Ritzen und unter Steinen zu finden sind. Die Tiere mögen warme und feuchte Orte. Sie überwintern im Boden, in Reisig und in Laubhäufen.
Es gibt in etwa 1700 Arten, in Mitteleuropa Leben davon lediglich 7.
Die Weibchen legen im Frühjahr 50 bis 60 Eier in kleine Bodenröhren. Der Ohrwurm betreibt Brutpflege. Er kümmert sich ähnlich wie Bienen um die eigene Brut und füttert seine Nachkommen nach dem Schlüpfen.

Viele Menschen finden die kleinen Insekten ekelig oder haben gar Angst vor ihnen. Ich selbst bin auch kein großer Fan von ihnen, aber als ich mich mehr mit den Tieren beschäftigt habe ist mir aufgefallen, dass sie nicht anders sind, als Insekten, vor denen ich keine Angst habe. Ihr Aussehen ist für viele wahrlich nicht so ansprechend, wie das von Bienen oder Schmetterlingen und wenn sie unter irgendwelchen Unterschlüpfen hervorkommen erschreckt man sich manchmal, aber sie sind nützliche Insekten, vor denen man, meiner Meinung nach, keine Angst haben muss.

~Mein Beitrag zum Wattpad Camp, Aufgabe 1, Hasstier, 410 Wörter

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