11.12.2017 (richtige)
@MagicOlipop und lilys_side
Aus dem Tagebuch von Remus Lupin:
11. Dec 1975, 9:08 a.m.
Es ist nicht leicht alleine zu sein. Und ich bin alleine, ganz alleine. Gestern war wieder Vollmond, das heißt, dass ich heute wieder alleine bleiben muss. Ich will mich nicht beschweren, ich bin totmüde und mir tut ungelogen alles weh. Ich hab zum Glück meine Schulbücher hier liegen, damit mir nicht ganz so langweilig wird, aber ein bisschen Gesellschaft wäre auch nicht schlecht. James und Sirius verhalten sich sowieso schon etwas merkwürdig, ich habe das Gefühl, dass sie versuchen herauszufinden was mit mir los ist. Und obwohl sie vielleicht manchmal so scheinen, dumm sind die beiden ganz und garnicht. Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Wenn sie mein Problem kennen, habe ich nicht mal an meinen normalen Tagen Freunde. Ich stecke wirklich in der Klemme.
Jedenfalls ist der Trank, den wir zurzeit untersuchen, wirklich interessant. Ich liebe Zaubertränke. Unser Lehrer ist aber leider nicht der Beste. Ich sage das nicht, weil ich ihn nicht mag und zu seiner Verteidigung, er hat kein natürliches Talent, weder zum Brauen, noch zum Lehren. Das Brauen musste er sich mit viel Übung beibringen, wofür er auch meinen Respekt verdient hat. Schließlich können das nicht viele, jedoch wäre Lily beispielsweise eine bessere Lehrerin. Auch Severus wäre für den Beruf geeignet, jedoch würde er ganz anders unterrichten, bei ihm würden nur die natürlichen Talente mithalten können, und wer das wäre würde sich sehr schnell herausstellen. Lily würde sich viel Mühe geben jedem beizubringen zu Brauen. Lily wäre eine tolle Lehrerin, allerdings kann man nicht sagen, dass sie nichts anders machen kann. Sie wäre eine grandiose Autorin, man darf sie nicht unterschätzen, trotz ihres lieben Aussehens und der Verhalte
nsweise kann sie sich durchsetzen und wird durchaus mal zur Furie, wenn sie von James provoziert wird, also wenn er sie nach einem Date fragt. Ich würde sie auch gerne mal fragen, ich denke auch, dass sie mich nicht
anschreien würde, aber sie würde mich mit einem mitleidigen Lächeln absagen, würde sich dann den ganzen Tag schuldig fühlen und unsere Freundschaft würde vermutlich kaputt gehen. Ich kann sie wirklich nicht als Freundin verlieren. Und selbst wenn sich da was entwickeln würde, müsste ich ihr irgendwann mein Geheimniss beichten und dann würde sie mich nie wieder angucken können, also ist es wirklich besser sie James zu überlassen, selbst wenn es mir das Herz bricht. Aber sie liebt ihn, obwohl sie das noch nicht weiß. Und er liebt sie. Und dann werden sie zusammen zum Ball gehen. Ich habe keine Ahnung mit wem ich gehen könnte, vielleicht frag ich sie mal freundschaftlich.
Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen kann.
Aus dem Tagebuch von Lily Evans :
11. Dec 1975, 9:08 a.m.
Bald ist Weihnachten und ich bin so gespannt mit wem ich auf den Ball gehe. James hat mich schon mehrmals gefragt. Ich habe jedesmal abgelehnt, aber wenn mich nicht bald jemand anders fragt, sag ich vielleicht doch zu. Er ist ja schließlich nicht hässlich, und noch wichtiger, obwohl er es nicht oft zeigt, ist er ja doch ganz schlau. Mittlerweile kann ich mir sogar vorstellen, dass wir vielleicht irgendwann zusammenkommen, aber bis dahin ist noch genügend Zeit. Ich würde viel lieber mit Remus zum Ball gehen, aber ich haben ein wenig Angst mit ihm zu reden. Ich weiß jetzt, dass er ein Werwolf ist, ich habe es ihm dennoch nicht gesagt und ich fürchte, dass es mir rausrutschen könnte. Ich habe zwar kein Problem damit, jedoch hat er offensichtlich stark damit zu kämpfen.
Er ist so ein lieber Mensch und ich würde ihm gerne meine Unterstützung zeigen. Aber ich glaube, dass er noch nicht bereit ist anderen zu zeigen, was er ist. Ich möchte im so gerne sagen, was ich für ihn empfinde, aber wenn er nicht das gleiche empfindet, dann wäre unsere Freundschaft kaputt und gerade jetzt kann er Freunde gebrauchen. Ich fühle mich so schlecht, dann mit seinem besten Freund zu gehen.
Das kann ich ihm nicht antun, selbst wenn er nichts für mich empfindet, könnte er sich ausgeschlossen fühlen. Remus ist so ein lieber, intelligenter Mensch, dem so schlechte Sachen erfahren sind. Gestern war Vollmond, ich will mir garnicht vorstellen, was er gerade durchlebt.
Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen kann.
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