Kapitel 3
Er setzte sich wieder und grinste Sarah an. ,,Ich nehme dich. Wahrheit oder Pflicht?"
Sie sah mich hilfesuchend an doch ich zuckte nur mit den Schultern und beugte mich gespannt vor.
,,Wahrheit!", sagte sie.
Ein fieses Grinsen erschien auf seinem Gesicht. ,,Wen von den hier anwesenden Jungs, würdest du am liebsten küssen?"
,,Ähm!" Sie sah in die Runde und betrachtete jeden.
Ich musste mir ein Lachen verkneifen, ich wusste ihre Antwort, schließlich war sie ja in Moritz verleibt.
Sie kam mit ihrem Blick wieder bei Moritz an und mit leicht geröteten Wangen antwortete sie: ,,Dich!"
Für einen kurzen Augenblick verwandelte sich das Grinsen auf seinem Gesicht in ein glückliches Lachen doch dann kam das Grinsen wieder zurück. ,,Tja, ich bin halt der beste!"
Das Spiel ging weiter aber es wurde nicht mehr interessant. Moritz trocknete wieder und zog sich seine Sweattshirtjacke an, die er sich mitgenommen hatte.
Nach ungefähr zwei Stunden hörten wie auf, das Spiel zu spielen und sahen hinaus aufs Meer.
Wir saßen in einer Reihe und es freute mich, dass Sarah und Moritz nebeneinander saßen.
,,Ist dir kalt?", fragte er sie flüsternd.
Sie nickte und darauf zog er seine Jacke aus und legte sie ihr über die Schultern.
,,Danke!", flüsterte sie.
Ich grinste. Vielleicht würde ja wirklich etwas aus ihnen werden. Dann dachte ich an Leon. Ich liebte ihn wirklich sehr und vermisste ihn.
Ich holte mein Handy hervor und schrieb ihm eine Nachricht.
Ich: Hey, bist wahrscheinlich nicht wach aber ich wollte dir sagen, dass wir angekommen sind und ich dich vermisse. Hab dich lieb, Luca
Dann sah ich wieder zum Wasser, das im Mondlicht glitzerte.
Der Himmel verfärbte sich und die Sonne ging langsam auf. Wir schauten alle schweigend zu, bis Max rief: ,,Oh schitt, wir müssen zurück, die Lehrer kommen gleich um uns zu wecken!"
Wir sprangen alle auf und rannten zurück zum Hotel. Wir schafften es alle gerade rechtzeitig in unsere Zimmer. Kaum hatten wir unsere Zimmertüren geschlossen, ging die der Lehrer auf und sie kamen nacheinander in die Zimmer.
,,Warum seid ihr denn wach?", fragte unsere Klassenlehrerin Frau Müller.
,,Ähm, wir konnten nicht mehr schlafen und sind aufgestanden!", antwortete ich schnell.
Als sie weg war, mussten Sarah und ich erstmal lachen.
Der Tag verging schnell, wir waren mit der Klasse am Strand und danach in der Stadt. Am Abend schaute ich auf mein Handy doch ich hatte keine neuen Nachrichten.
Ich schaute mir an, ob meine Nachricht an Leon auch abgeschickt war, doch das war sie. Es wurde sogar angezeigt, dass er sie gelesen hat.
Ich fand es komisch doch vielleicht hatte er einfach vergessen zu antworten.
Ich schrieb ihm noch eine Nachricht.
Ich: Hey, ist alles okay? Ich soll dich von Moritz Grüßen. Küsschen Luca
Beim Abendessen saßen Sarah und Moritz wieder nebeneinander und unterhielten sich lachend, ich saß da und dachte an Leon. Warum hatte er die Nachricht gelesen und nicht geantwortet?
Dann gingen wir schlafen und in dieser Nacht machten wir keine Nachtwanderung, wir waren alle viel zu müde weil wir so wenig geschlafen hatten.
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