Kapitel 34

Hallöchen meine lieben Leser!!

Es tut mir unglaublich leid, dass ich letzte Woche kein neues Kapitel geschrieben habe, aber meine Gesundheit hat einen kleinen Einbruch erlitten und deswegen konnte ich nicht auf Wattpad gehen.
Das bringt mich direkt zum nächsten Thema:

Ich werde in der Woche die jetzt kommt ins Krankenhaus müssen und eine OP bekommen, deshalb weiß ich nicht, wann ich wieder fit sein werde, um das nächste Kapitel zu schreiben. es tut mir wirklich leid, dass ihr warten müsst, aber ich werde morgen versuchen noch ein paar Stories zu updaten und ich hoffe, dass ich euch dadurch nicht verliere :(

Ihr seid nämlich die besten Leser überhaupt!!! <3<3<3<3

Und jetzt eure Meinung:

1. Mit der Hand oder auf dem Computer schreiben

2. Alter Zayn von 1D oder neuer Zayn ohne 1D

3. Louis und Briana oder Louis und El

4. Berlin oder Hamburg

Die Widmung geht heute an @lisastory15 und ich wünsche ich jetzt viel Spaß beim Lesen!!

Love u guys :)

Soulwriter721

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Langsam lehnte ich meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe.

Es war halb fünf am Morgen und endlich herrschte Stille im Haus. Es hatte noch einige Zeit gedauert, bis ich mich soweit beruhigt hatte, dass ich den anderen in Ruhe erklären konnte, was passiert war. Als dann auch noch Harry plötzlich in der Tür stand, war das Chaos perfekt.

Glücklicherweise waren die anderen so wütend auf ihn, dass sie mich erst einmal nicht mehr fragten, was denn passiert war...


„Was ist denn hier los?"

Mein Kopf drehte sich automatisch zu der Tür und ich sah Harry dort stehen. Die Mütze war tief in sein Gesicht gezogen und ein Koffer stand neben ihn. Für eine Sekunde waren alle still, bis Louis sagte: „Harry."

Dies schien alle zurück in die Realität zu holen und jeder begann durcheinander zu sprechen.

„Wo warst du?"

„Wir haben uns Sorgen um dich gemacht."

„Du kannst doch nicht einfach so abhauen!"

„Hast du mir etwas zu Essen mitgebracht?"

Ich saß still auf dem Sofa und beobachtete das Schauspiel. Harry versuchte immer wieder zu erklären, was passiert war, aber jeder seiner Sätze wurde von einem der anderen Jungs abgeschnitten.

„Haltet endlich die Klappe!", rief El schließlich und verschränkte ihre Arme vor der Brust: „Ihr setzt euch jetzt hin und dann erklärt Harry wo er war, ohne, dass ihm jemand dazwischenredet."

Wäre ich in diesem Moment nicht so aufgelöst gewesen, dann hätte ich wahrscheinlich gelacht, wie die Jungs Els Befehl folgten und sich wieder hinsetzten. Liam nahm mich erneut in die Arme und Zayn setzte sich auf meine andere Seite, wobei er meine Hand in seine nahm.

Harry saß auf dem gegenüberliegendem Sofa und wartete, bis El ihm das Wort erteilte.

„Es tut mir wirklich leid, dass ich ohne etwas zu sagen einfach abgehauen bin. Es war alles andere als fair von mir, euch alleine zu dem Interview zu schicken oder nicht einmal das Telefon abzuheben. Aber ich brauchte wirklich etwas Zeit für mich, weil ich sonst durchgedreht wäre. Das nächste Mal werde ich euch persönlich sagen, wenn ich eine kleine Auszeit brauche."

Während er sprach, schaute Harry auf den Boden und schien sich wirklich schlecht zu fühlen, dass er einfach abgehauen war. Mich würde viel mehr interessieren, wo er hingegangen war...

„Entschuldigung akzeptiert, Hazza. Aber du musst dich morgen mit Paul und Simon rumschlagen. Das ist die Strafe für den Schock, den du uns verpasst hast.", sagte Louis und setzte einen autoritären Gesichtsaufdruck auf, den alle nur mit einem Augenrollen quittierten.

Doch Harry nickte reumütig und lehnte sich etwas weiter zurück. Anscheinend war das Thema für alle Anwesenden damit erledigt und ich war mehr als erleichtert, dass Harry wieder zu Hause war.

„So, und jetzt musst du uns noch einmal in Ruhe erzählen, was bei dir passiert ist, Sue.", sagte El liebevoll und Liam strich mir sanft über den Rücken.

Ich schluckte und automatisch begann ich wieder zu weinen. Unter Tränen brachte ich hervor: „Gus leuchtet wie ein Weihnachtsbaum."

Als Antwort bekam ich nur verwirrte Gesichter und ich fügte hinzu: „Das war das Ergebnis von seinem Pet-Scan."

An Liams Verkrampfung konnte ich erkennen, dass er verstand, was ich damit meinte.
Doch Niall fragte mich: „Wie meinst du das?"

Ich öffnete meinen Mund, doch ein weiterer Heulkrampf überkam mich und Liam übernahm die Erklärung.

„Wenn ein Pet-Scan zeigt, dass der Patient einen Tumor hat, dann leuchtet es rot oder grün auf dem Scan auf. Wenn der Patient mehrere Tumore hat, dann wird der Scan quasi immer bunter, weil immer mehr Teile des Körpers rote oder grüne Flecken haben."

Durch meinen Tränenschleier hindurch konnte ich erkennen, dass auch nun die anderen verstanden haben, was ich meinte.

„Wieso?", fragte Luke kopfschüttelnd.

Ich zuckte mit den Schultern und antwortete: „Er hat mir erzählt, dass der kleine Tumor in seiner Leber eigentlich eine Metastase von seinem Knochenkrebs war, der wieder zurückkam. Weil er aber so lange nichts gespürt hat und auch mit den Behandlungen durch war, hat keiner gemerkt, dass der Tumor immer weiter streute.", erklärte ich dieses Mal: „Es ist überall. Er hat Krebs in seinen Knochen, in seiner Leber, in den Nieren und in den Lungen."

Erneut begann ich zu weinen und brachte noch hervor: „Die Ärzte geben ihm noch ein paar Wochen."

Dann stand ich auf und obwohl Liam mich zurückhalten wollte, hielt Zayn ihn glücklicherweise davon ab. An der Tür drehte ich mich noch einmal um und sagte: „Wisst ihr, was mich an dieser Sache so wütend macht? Gus hatte eine Wahrscheinlichkeit von mehr als achtzig Prozent, dass er wieder ganz gesund werden würde. Und jetzt stirbt er noch vor mir, obwohl meine Wahrscheinlichkeit unter einem Prozent liegt."

Mit diesen Worten lief ich in mein Zimmer und nach einer weiteren Stunde des Weinens fiel ich endlich in einen erschöpften Schlaf.

Um kurz nach vier wachte ich allerdings wieder auf und konnte nicht mehr einschlafen. Gus hatte mir gestern Abend noch eine Nachricht geschrieben, ob bei mir alles gut war.

Beinahe hätte ich aufgelacht.

Eigentlich hätte ich ihm diese Nachricht schreiben sollen. Immerhin wusste ich, dass ich nicht in den nächsten Wochen sterben würde.

Und plötzlich begann ich über den Tod nachzudenken.

Was passierte, wenn man starb?

Würde ich Schmerzen haben?

Was würde danach kommen?

Ich war nie kirchlich gewesen und ich hatte nie an die Bibel geglaubt. Dennoch glaubte ich nicht daran, dass ich nach dem Tod einfach im Nichts landen würde. Stattdessen glaubte ich daran, dass es den Himmel wirklich gab.

Aber begann mein Herz fester zu schlagen, als ich an den Tod dachte. Es tat mir jetzt schon leid für Liam und all die anderen, die um mich trauern würden. Und plötzlich wurde mir klar, dass ich keine Angst vor dem Tod hatte.

Ich hatte nur Angst vor dem Loslassen.

Der einzige Grund, warum ich noch all diese Behandlungen über mich ergehen ließ, war, weil ich ein schlechtes Gewissen den anderen gegenüber hatte. Ich wollte ihnen keinen weiteren Kummer bescheren.

Doch der Gedanke, dass ich sterben würde, ängstigte mich nicht. Mit jedem Tag der verstrich verabschiedete ich mich immer weiter von der Welt. Ich würde nicht alt werden und ich würde auch nichts großartig in meinem Leben erreichen. Aber das war in Ordnung für mich. Natürlich hätte ich mir ein langes, glückliches Leben gewünscht. Dennoch wusste ich, dass es niemals der Fall sein würde und ich nahm es an.

Gegen halb sieben wurde es langsam hell draußen und ich zog mich an. Dann schlich ich nach unten, schrieb Liam einen Zettel, dass ich unterwegs war, und verließ leise das Haus. Als ich durch die leeren Straßen des Wohngebietes lief, fiel mir auf, dass ich nie wirklich auf die anderen Häuser geachtet hatte. Geschweige denn auf die Nachbarn. Ich lebte hier nun schon seit über einem Jahr, hatte aber dennoch nie niemanden aus dieser Gegend kennengelernt. Von Niall hatte ich nur erfahren, dass die Nachbarn sich oft über die Fans beschwerten, die an manchen Tagen vor unserem Haus kampierten.

Obwohl es erst so früh am Morgen war, war die U-Bahn schon voll besetzt. Unwohl zog ich mir die Mütze tiefer in mein Gesicht und setzte mich auf einen der wenigen freien Plätze. Es war lange her, dass ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren war. Liam mochte es nicht, wenn ich alleine in London unterwegs war.

Manchmal schien er zu vergessen, dass er der Star war und nicht ich.

Dennoch fühlte ich mich an diesem Morgen ziemlich beobachtet und war froh, als ich die stickige U-Bahn endlich verlassen konnte. Nach einem zehnminütigem Fußmarsch kam ich an meinem Ziel an. Es war zwar erst kurz vor acht, aber bevor ich die Klingel drücken konnte, ging die Tür bereits auf.

„Sue, wie schön dich mal wieder zu sehen.", rief Mr. Waters gut gelaunt und zog mich in eine Umarmung, die ich erwiderte.

„Danke, ich freue mich auch.", sagte ich dennoch leicht überrumpelt.

Mr. Waters hatte eine Aktentasche in der Hand und ich nahm an, dass er auf dem Weg zur Arbeit war.

„Du kannst ruhig reingehen. Gus ist schon wach. Ich muss leider los."

Mit diesen Worten stieg er in sein Auto und fuhr davon. Ich wank ihm hinterher und betrat das Haus. Obwohl ich bereits hier war, fühlte es sich merkwürdig an, einfach so das Haus zu betreten. Doch anscheinend hatte Mrs. Waters mich gehört, denn sie kam lächelnd auf mich zu und begrüßte mich überschwänglich.

„Sue, wie schön, dass du da bist. Komm doch rein. Möchtest du etwas frühstücken? Gus ist auch in der Küche und wartet auf sein Essen."

Vor sich hinplappernd zog Mrs. Waters mich durch das Haus und in die Küche. Der Geruch von Pancakes lag in der Luft und Gus schaute überrascht auf, als er mich sah. Ich wollte gerade etwas sagen, als mein Handy vibrierte und ich es aus meiner Tasche zog...



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