Kapitel 32

Einen wunderschönen guten Abend meine Lieben :)

Es tut mir unglaublich leid, dass gestern kein neues Kapitel gekommen ist, aber leider hat sich mein Laptop dazu entschieden einfach abzustürzen, obwohl ich schon mehr als die Hälfte des Kapitels geschrieben hatte.

Deswegen musste ich alles noch einmal schreiben!!!

Aber jetzt wieder eure Meinung:

1. Pause für die Jungs nächstes Jahr?

2. Burger or Hot Dog?

3. Blaue oder lila Haare?

Ich wünsche euch jetzt viel Spaß beim Lesen und die Widmung geht wie immer an die Person mit dem besten Kommentar!

Heute geht die Widmung deshalb an 1D_5SOS_LM

Love u Guys :)

Soulwriter721

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„Wo zum Teufel bist du? Wir machen uns alle Sorgen um dich, Simon hätte die Jungs fast umgebracht und jetzt sitzen sie in einem Liveinterview, wobei es so aussieht, als ob sie alle in die Klapse eingeliefert werden müssten!"

Obwohl ich am liebsten in den Hörer geschrien hätte, sprach ich leise, damit El mich nicht hören würde.

„Harry, sag was. Wenn du jetzt einfach nur stumm am anderen Ende hängst, dann hättest du dir den Anruf auch sparen können!", sagte ich wütend und trat einmal gegen ein Kissen.

Bis jetzt hatte Harry noch nichts gesagt und ich würde ihn am liebsten einfach nur den Hals umdrehen.

„Es tut mir leid.", flüsterte er schließlich.

„Es tut dir leid? Wo bist du?", fragte ich, dieses Mal nicht ganz so wütend.

Harry seufzte einmal und antwortete dann: „Keine Sorge, ich bin noch in England. Wenn alles so läuft wie geplant, dann bin ich heute Nacht wieder zu Hause."

Erleichterung durchfloss mich, doch die Wut war noch immer da.

„Und wo genau bist du?", fragte ich langsam.

Für einen kurzen Moment blieb es stumm, aber dann antwortete Harry: „Irgendwo."

„Wow, tolle Beschreibung. Wahrscheinlich befindet sich Irgendwo direkt neben Keine Ahnung, oder?", fragte ich ironisch nach.

Harry lachte, brach aber abrupt ab und fragte: „Läuft das Interview wirklich so schlecht?"

„Naja, definiere schlecht. Wenn du findest, dass ein Liam, der aussieht als ob er dringend Psychopharmaka braucht und ein Louis, der anscheinend zum Kannibalen geworden wurde und jetzt seinen eigenen Fingernägel isst, schlecht ist, dann ja. Es läuft schlecht."

Erneut entstand eine Pause, bis Harry schließlich sagte: „Es tut mir wirklich leid."

„Bei mir musst du dich nicht entschuldigen, Harry. Aber an deiner Stelle würde es mir auch leidtun, wenn ich bald Simon gegenübertreten müsste.", sagte ich leicht grinsend.

Als Harry erneut stumm blieb, hörte ich für einen Moment nur die Vögel und ein anderes Geräusch, welches ich nicht einordnen konnte. Neugierde überkam mich, aber ich wusste, dass Harry mir nicht erzählen würde, wo er war.

„Geht es dir gut?", fragte ich leise.

„Geht es dir gut?", stellte er die Gegenfrage und wir lachten beide leise.

Doch dann schwiegen wir wieder, aber es war kein unangenehmes Schweigen. Stattdessen tat es mir gut, einfach mal nichts sagen zu müssen. In den letzten Wochen war so viel passiert, dass ich gar nicht mehr mitbekommen hatte, wie sehr ich eine Auszeit brauchte.

So wie Harry.

„Es tut mir leid, dass ich sauer auf dich war.", sagte ich irgendwann.

„Du musst dich für nichts entschuldigen. Mir tut es leid, dass ich einfach abgehauen bin.", meinte Harry schnell.

„Du bist nicht abgehauen, Harry. Du hast einfach eine Auszeit gebraucht.", erwiderte ich leicht lächelnd und obwohl ich Harry nicht sehen konnte, wusste ich doch genau, dass er in diesem Moment nickte und auch lächelte.

Erneut schwiegen wir. Ich lag auf meinem Bett und starrte den wolkenverhangenen Himmel über London an. Die Zeit verging, aber es machte mir nichts aus.

Zum ersten Mal seit Wochen hatte ich nicht das Gefühl, dass ich so viel wie möglich machen musste. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich etwas verpasste.

Erst, als die Haustür zuschlug und ich Stimmengewirr hören konnte, kam ich wieder zurück in die Realität.

„Harry, die anderen sind gerade wiedergekommen.", sagte ich leise in den Hörer und er verstand den Wink sofort.

„Sag bitte nicht, dass wir telefoniert haben. Ich will dich da nicht mit reinziehen. Spätestens morgen bin ich wieder da."

Damit legte Harry auf und auch ich nahm schnell mein Handy von meinem Ohr. Keine Sekunde später klopfte es und Liam kam herein. Er lächelte mich müde an und deutete auf mein Handy.

„Habe ich dich unterbrochen?", fragte er.

Ich schüttelte schnell den Kopf und antwortete so locker wie möglich: „Nein, ich habe nur mit Gus geschrieben."

Liam nickte und legte sich neben mich auf mein Bett. Ich kuschelte mich an ihn und er fragte mich: „Hast du das Interview gesehen."

Unsicher kaute ich auf meiner Unterlippe herum und antwortete ausweichend: „Den Anfang."

Liam nickte und seine Mundwinkel zuckten leicht. Als sich unsere Blicke trafen, brachen wir beide in Gelächter aus und ich sagte schließlich: „Ok, ich konnte es mir nicht weiter angucken, weil ihr echt neben der Spur ward."

„Simon war nicht gerade glücklich mit uns.", meinte Liam, grinste aber noch immer.

„Das tut mir leid.", sagte ich und zog meine Augenbrauen zusammen.

Doch Liam wank nur ab und erwiderte: „Wir sind auch nur Menschen und Menschen machen Fehler."

Ich beließ es bei dieser Erklärung und kurz danach verließ Liam mein Zimmer. Er wollte zusammen mit EL kochen und ich war froh, dass Liam nicht alleine kochte.

Mein Handy vibrierte und ich öffnete die Nachricht. Für einen Moment hatte ich erwartet, dass es von Harry sein würde. Doch dann sah ich, dass sie von Gus kam. Schnell versuchte ich die Enttäuschung zu verdrängen und las mir die Nachricht durch.

Von: Gus

Hast du Zeit?

Ich muss dir was mitteilen.

Etwas verunsichert antwortete ich, dass er vorbeikommen konnte. Normalerweise war Gus jemand, der mit vielen Smileys und lustigen Sprüchen schrieb. Doch heute nicht.

Von: Gus

Ich hole dich in einer halben Stunde ab.

Müde stand ich auf und machte mich fertig. Für einen kurzen Moment wollte ich Gus absagen und einfach nur schlafen, aber dann ließ ich es bleiben. Anscheinend war es wirklich wichtig.

„Ich bin kurz weg.", sagte ich im Flur und zog mir meine Schuhe an.

Sofort kamen Zayn und Liam angerannt und fragten: „Wo gehst du hin?"

Ich verdrehte die Augen und antwortete: „Gus holt mich ab. Keine Sorge, ich bin vor zehn wieder zu Hause."

Ohne eine Antwort abzuwarten verließ ich das Haus und stieg in Gus Auto, welches bereits wartend in der Einfahrt stand.

„Hey.", sagte ich lächelnd und Gus umarmte mich.

Dann fuhren wir eine Weile schweigend durch London und hielten schließlich an der Themse an. Ich zog mir meine Mütze tiefer in mein Gesicht, während die Sonne langsam unterging und es wirklich kalt wurde. Es liefen viele Menschen an uns vorbei, ohne wirklich auf uns zu achten. Dennoch schaute ich mich immer wieder um. Obwohl ich kein Star war, freuten sich Paparazzo mich vor ihre Linse zu bekommen. Vor allem, nachdem meine Diagnose öffentlich gemacht wurde, war ich noch beliebter geworden.

Doch da es langsam dunkel wurde und die Straße nur noch von Straßenlichtern erleuchtet, bezweifelte ich, dass ein Paparazzi sich einfach an mich anschleichen und unbemerkt Fotos machen konnte.

„Was ist los, Gus?", fragte ich irgendwann, als er noch immer nichts gesagt hatte.

Wir blieben stehen und lehnten uns gegen die Brüstung der Tower Bridge, während Gus auf das Wasser hinausstarrte. Doch bevor ich etwas machen konnte, packte Gus mich plötzlich und seine Lippen lagen auf meinen. Ich riss meine Augen in Überraschung auf und mein ganzer Körper erstarrte.

Was passierte hier gerade?

Gus küsste mich.

Er küsste mich...

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