Kannst du?

Wie fühlt es sich an?
Das frage ich mich schon lange. Wie fühlt sich Liebe an? Was ist besonders daran? Alle sagen Liebe ist das beste was dir passieren kann, aber was versichert mir das? Ein Mensch der dich kennt, der dich liebt, der dich beschützt, so sagt man.
Man verspricht einem Hingabe. Man verspricht einem die Sterne. Doch was wenn du keine Sterne geben kannst? Was wenn dir Hingabe nicht mehr reicht? Alles was du geben kannst ist Angst.
Ich liege in deinen Armen, ich weine, doch du lachst. Ich spüre deinen warmen Atem immer wieder, doch trotzdem warum fühl ich mich alleine?Ich spüre nichts, doch du hältst mich in deinem Arm.
Fesseln um meine Handgelenke, deine warmen Hände halten mich. Du lachst, ich nicht. Sitze im Käfig gefangen, in einer Geisterstadt, tief in meinem Kopf. Ich spüre Blicke, es ist dein herzlicher Blick, sie durchbohren mich.
Ich weiß du lügst mich an. Doch mir ist es recht. Lösen kann ich mich nicht. Mich zu wehren fällt mir schwer. Ja, niemand bewegt sich, doch die Zeit rinnt davon. Ich will mich lösen, doch hälst mich fest mit deiner Hand.
Du zogst mich aus dem Loch, doch ich bin gefangen. Selbst die Raben haben Mitleid. Es tut weh. Meine Gedanken wie eine Geisterstadt, keiner da. Ich frage mich, wie es ist zu fühlen.
Wie fühlt es sich an? Kannst du es mir zeigen? Oder nimmst du mich gefangen. Komm zeig mir deine Welt, komm zeig mir deine Liebe, denn ich selber liebe mich schon lange nicht mehr. Ich weiß, du lügst mich an, ich weiß ich bin nichts wert für dich. Doch trotzdem, bin ich gefangen in deiner Welt. Denn mich zu wehren fällt mir schwer.
Tausend Augen über mir. Ich fühle mich gesehen. Doch ich warte bis sie schlafen, dann kann ich flüchten, aus deiner Hand. Dann bin ich frei. Doch wie geht es weiter? In mir Hass und Angst, doch ich zweifel. Und du lachst. Ich frage mich, immer wieder.
Wie fühlt es sich an?
Wie fühlt es sich an frei zu sein?
Kannst du mir Freiheit zeigen?
Kann ich so frei fliegen wie die Samen einer Pusteblume? Oder bin ich doch nur ein Gänseblümchen am Wegrand des Lebens. Ich habe keine weitere Funktion, ich bin einfach da. Es gibt keinen weiteren Grund. Dann sag mir. Welchen Wert habe ich für dich? Würdest du alles opfern um mich zu retten? Oder würdest du mich loslassen? Wie ein Tier in der Wildnis aussetzen. Was vergewissert dir, dass ich nur weglaufen kann. Wer versichert dir, das ich nicht doch noch anders aus deiner Liebe flüchten kann. Ich muss nicht laufen. Denn dein Gift fließt durch meinen Körper. Durch meine Adern. Durch meine Venen. Ich muss nicht laufen. Doch jeden Abend blick ich in den Lauf. So viele Gefühle. Doch nicht für mich. Nicht für dich. Ich weiß nicht für wen. Kannst du mir den Weg in die Zukunft zeigen? Ich gebe mir Shots jede Nacht. Kannst du mir den Weg in die Freiheit zeigen? Ich guck in den Lauf. Doch ich lauf nicht weg. Jeden Abend den Tränen nah. Nein keine Trauer. Eher Vorfreude. Ich weiß nicht was ich fühle. Doch das weiß ich schon lange nicht mehr.

Kannst du mir die Freiheit schenken? Kannst du mir die Sterne schenken?
Kannst du mir Gnade schenken?

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Eccedentesiast
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