Kapitel 3

Ganz langsam wurde Harry war. Es war so gemütlich, er wollte gar nicht die Augen aufmachen. Schmerzen verspürte er komischerweise auch nicht – das Gefühl kannte er gar nicht. „Na Schlafmütze", hörte er auf einmal die amüsierte Stimme seines Tränkelehrers. „Auch wieder wach?"

„Prof. Snape?"

„Onkel Sev außerhalb des Unterrichts. Deine Mutter machte mich zu deinem Paten von ihrer Seite aus. Ich war ihr bester Freund, so wie Sirius Black neben Remus Lupin der beste Freund deines Vaters war. Remus war als Pate vorgesehen, wärst du ein Mädchen geworden. Die zwei hatten gewettet und Remus hatte auf ein Mädchen getippt." Harry lachte leise. „Deine Freunde haben dich vor einigen Tagen bewusstlos im Badezimmer gefunden und mich informiert. Dabei entdeckten wir deine ganzen alten Verletzungen, die ganzen schlecht verheilten Brüche und auch die Narben. Gegen die Verletzungen konnten wir etwas unternehmen – die Sache mit den Narben wird dauern. Aber bis zu den Sommerferien dürften wir die meisten beseitigt haben, so dass du auch mit den anderen schwimmen gehen kannst."

„Ich kann nicht schwimmen."

„Dann bringen wir dir das bei, keine Sorge, Harry. Auf jeden Fall musst du nie, nie wieder zurück zu den Dursleys. Dafür sorgte Lord Malfoy, Dracos Vater. Er zeigte die Dursleys auch wegen Kindesmisshandlung an und wird dafür sorgen, dass sie entsprechend bestraft werden. Du kannst dir in Ruhe überlegen, bei wem du fortan wohnen willst. Sirius wird der neue Lehrer für Geschichte der Magie, Remus ist für Poppy als Heiler eingesprungen. Sirius Großcousine Nymphadora, die lieber Tonks genannt werden will, wird neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste."

„Aber Prof. Quirriel?"

„War von Voldemort besaßen und diente ihm als Gastkörper. Wir konnten ihn leider nicht retten, während wir Voldemort vernichteten. Jetzt bist du auf jeden Fall in Sicherheit und kannst endlich Kind sein. Dafür sorgen deine Paten, zu denen du auch Remus rechnen kannst, schon."

„Das ist schön." Harry fielen wieder die Augen zu.

„Schlaf dich gesund." Der Tränkemeister strich dem Kind über die Haare, deckte ihn gut zu und verließ dann den Krankenflügel. Der Schlaf würde Harry gut tun. Sehr gut sogar. Jetzt würde endgültig Frieden in die magische Welt einkehren. Und das war auch gut so.

Ende