6| Die Lösung
Eun-Mi POV
Jungkook beruhigte mich und versprach mir etwas dagegen zu unternehmen. Er wusste selber nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte. So wie ich ihn kannte, würde er nie aufgeben und alles mögliche versuchen um für immer bei mir zu sein. In diesen zwei Jahren ist unsere Liebe zu einander so gewachsen, dass wir beide nicht mehr weiter wüssten, wenn wir uns nicht hätten.
Wie immer ging er und blieb keine Nacht bei mir. Ich vermisste seine Nähe und seine Wärme. Ich vermisste es seinen Duft einzuatmen. Ich vermisste seine schöne Stimme, wenn er mir vorsang. Ich vermisste ihn so sehr. In der Nacht während alle schliefen, schaute ich mir alte und neue Bangtan Videos an, was mir öfters ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich war glücklich zusehen, dass es den Jungs gut ging.
Ich schlief ein und mein letzter Gedanke war wie immer bei ihm.
Am nächsten Morgen wurde ich von einem schreien und heulen geweckt. Das Zimmer meines Bruders war direkt neben mir. Obwohl die Wände dick waren, hörte ich ihn kreischen.
In der Hoffnung, dass meine Eltern ihn bald in den Arm nahmen, versuchte ich meine Augen zu schließen. Doch nach paar Minuten stand ich wutentbrannt auf und lief in sein Zimmer.
Ich war mit dieser Situation überfordert und wusste nicht was ich in diesem Moment tun sollte. Musste ich ihn etwa in den Arm nehmen? Hat er seine Windel voll gemacht? Ich lehnte mich vorsichtig an ihn, weshalb er leiser wurde. Gleichzeitig atmete ich tief seinen Geruch ein. Ich verzog mein Gesicht als ich den Gestank von verfaulten Eiern einatmete.
Noch nie musste ich für ein Kind sorgen, weshalb ich planlos Geräusche machte, damit es endlich aufhörte zu schreien.
Als mir nichts mehr gelang, hob ich Jisung auf und steckte seinen Schnuller in den Mund. Erleichtert atmete ich aus, als ich meine Mutter vor der Türe sah. Man sah ihr an wie müde sie war und wie genervt sie von dem 'Muttersein' war. Sie hatte sie nie um mich gesorgt, weshalb sie keine Ahnung hatte, wie schwer es war für ein Kind zu sorgen.
Tja, niemand hatte ihr gesagt, sie solle noch ein Kind kriegen. Deshalb tat sie mir nicht leid.
Ich übergab ihr den Jungen und ging in mein Zimmer. Genervt schloss ich meine Tür und anschließend nahm ich mein Handy in die Hand. Sofort öffnete ich Jungskooks Nachricht.
Jungkook
"Mi ich hab die Lösung. Lass uns vor dem BigHit Gebäude treffen!"
Gleich darauf hörte ich die Haustür klingeln. Das Dienstmädchen machte auf und Won Yuns laute Stimme war zu hören.
"Lee Eun-Mi! Wir kommen zu spät zur Uni!", schrie er durch das ganze Haus. Ich rannte zu ihm und schloss seinen Mund mit meiner Hand.
"Warte hier, ich mach mich schnell fertig und hör verdammt nochmal auf am Morgen zu schreien!"
Ich ließ ihn los und er fing an breit zu grinsen.
Manchmal war er echt komisch.
Nach paar Minuten lief ich zu ihm runter. Plötzlich hielt er meine Hand und führte mich zu seinem Auto. Ich wusste nicht was er da versuchte, aber mir war es leicht unangenehm.
Dennoch war er mein Kumpel und mein bester Freund, weshalb ich nichts dazu sagte.
Er machte mir die Türe auf und wir fuhren zur Universität. Währenddessen antwortete ich Jungkook.
Eun-Mi
"Kannst du mich nach der Uni abholen? Ich will Yun oppa nicht fragen"
Jungkook
"Wieso sollest du ihn fragen? Ich werde dich abholen keine Sorge."
Jungkook
"Bist du gerade mit ihm?"
Eun-Mi
"Sei nicht eifersüchtig Babe. Er ist nur ein Freund."
Jungkook
"Das hoff ich doch.!"
Ich hasste es wenn er eifersüchtig wurde. Ich erinnerte mich an das letzte mal wo wir wegen Namjoon einen Streit hatten...
Ich vermisste Namjoon . Als Freund natürlich. Er war derjenige der mich gut verstand und immer für mich da war. Wir hatten seit dem Vorfall nie richtig geredet. Obwohl ich ihn sehr mag, war ich froh darüber, dass wir uns auseinander gelebt hatten.
"Eun-Mi, ich muss dir etwas erzählen"
Yun holte mich aus meinen Gedanken und ich widmete ihn meine ganze Aufmerksamkeit.
"Ich hab gestern einen Mann mit einer Kamera gesehen. Er ist von einem Baum gesprungen, als er mich gesehen hatte. Bevor ich ihn ausfragen konnte, ist er weggerannt.Ich glaube du solltest das wissen."
Erschrocken starrte ich ihn an. Dieser verrückte Army weiß also wo ich wohne, weshalb sie wahrscheinlich auch alles andere von mir wusste. Wegen diesen Gedanken bekam ich Gänsehaut. Jetzt hatte ich sogar Angst mich draußen zu zeigen.
"Ich mach dir das Leben zur Hölle"
Diese Drohung ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Jedoch wusste ich, dass ich das nicht so einfach auf mir sitzen lassen werde. Wenn man mich attackieren sollte, werde ich mich nicht zurückhalten, das stand fest.
Wir kamen an der Uni an und ich wurde von dem Direktor der Universität willkommen geheißen. Seit die Hälfte nun meinem Vater gehörte, war er umso netter zu mir.
Yun und der Direktor zeigten mir das Gebäude. Anschließend bekam ich die Anmeldung zu den Kursen und alle anderen Infos.
Ich spürte auch die Blicke von den ganzen Studenten auf mir.
"Das Gerücht, dass dein Vater hier was zusagen hat, geht gerade herum. Deshalb beachte nicht die Menschen die dich anstarren", flüsterte mir Yun zu.
"Wir sollten uns lieber mit ihr befreunden", hörte ich aus einer Ecke.
Das ließ mich feststellen, dass ich niemanden so leicht vertrauen sollte.
Einige Stunden vergingen und ich war befreit. Yun wollte mich nach Hause fahren, jedoch schüttelte ich ihn ab und wartet auf Jungkook.
Eun-Mi
"Kook wo bist du?"
Ich bekam keine Antwort von ihm, weshalb ich weiter auf ihn wartete. Als ich vor mich hin dachte, stoppte ein schwarzer Jeep vor mir. Jemand öffnete mir die Tür von innen und zusehen war Namjoon am Steuer. Jungkook war jedoch nicht im Auto.
Ich musste also eine verdammte Stunde mit ihm mitfahren? Ich geriet leicht in Panik, als er mich fragend anstarrte.
"Hey Eun-Mi, lange nicht mehr gesehen.", sprach er mit einem Lächeln. Jedoch merkte ich sofort, dass sein Lächeln aufgesetzt war. Er wollte es genauso wenig wie ich.
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Don't worry. Das nächste Kapitel wird bald kommen ♥️
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