Sirius

Ich hatte in meiner Schulzeit viele Mädchen geküsst - aber garantiert war kein Kuss so schön gewesen wie dieser jetzt. Mir war es egal, dass gefühlt hunderte Augen uns anstarrten, für mich gab es im Moment nur Lorena... meine Lorena...

"Sirius, du kannst aufhören, ihr die Zunge in den Hals zu stecken, die Duplikate sind schon weg!", meinte Remus neben mir und peinlich berührt stießen wir beide auseinander. Lorena fuhr sich verlegen durch die Haare: "Tut mir leid... ich... der da ist Schuld an allem!" Tom Riddle hob die Hände: "Ist ja gut! Da das jetzt geklärt ist... Lorena?" Sie warf ihm feindliche Blicke zu: "Was?"

"Könntest du... dürfte ich... Voldemort holen?", fragte er kleinlaut und mit der piepsigen Stimme einer Maus, "du... ähm... Minerva ist noch tot... und ich hätte sie gerne wieder lebendig!"

"Wieso opferst du dich nicht?", zischte sie wütend, "ich hätte dich nämlich gerne tot!" Athene trat zu meiner... Freundin?... und legte ihr die Hand auf die Schulter: "Meine Liebe, als Göttin des Friedens kann ich dir nur raten, dass in solchen Zeiten das Vergeben und das Verzeihen gelernt sein soll!"

"Er hat mich benutzt!", stieß sie hervor, "was würdest du an meiner Stelle tun? Was... was wäre wenn Poseidon dich wie eine Marionette behandeln würde?" Der bärtige Typ sah auf: "Was ist mit un... mir?" 

"Klappe", raunte Hades ihm zu und Lorena schnaubte auf: "Ich werde garantiert nichts tun, was ihm zu Guten kommt!"

"Glaub mir, wenn Minerva wieder leben sollte, wird sie mir den Hals umdrehen und mir die Augen auskratzen", warf Tom Riddle ein, "du kannst dir also sicher sein, dass mir das nicht zwingend zum Guten kommt!"

"Warum sollte es dich dann interessieren?", gab ich zu Bedenken. Er errötete: "Weil ich sie mag..."

"Liebst", zwitscherte Aphrodite dazwischen, "weiß du, auch in dunklen Herzen ist Platz für ein Fünkchen der Liebe..." Piper sah sie herausfordernd an: "Das war dein Verdienst, oder?" 

"Wie auch immer", murmelte er verlegen, "würdest du nun?" Lorena kniff die Augen zusammen. Athene starrte sie an. Tom Riddle starrte sie an. Ich starrte sie an. 

"Tu's für Minerva", meinte ich lächelnd. Remus neben mir fing an zu prustend: "Das ich das mal aus deinem Mund höre..."

"Halt deinen Mund", murrte ich, "sie hat leckere Kekse... das ist der einzige Grund für meinen Übereifer an Hoffnung, dass sie überlebt!"

"Sie ist schon tot", warf Hermine ein, "sie kann nicht mehr überleben. Höchstens wiederbelebt werden..." Lorena stellte sich näher zu mir, was mir gar nichts ausmachte, und verdrehte die Augen: "Meinetwegen. Aber solltest du mich noch einmal ausnutzen!" Bedrohlich schwenkte ihr Messer in Richtung seiner Kehle und Tom Riddle schnippte mit dem Finger: "Dankeschön!" Dann war sie wie in Trance, flackerte kurz auf, ihre Augen wurden weiß und schließlich erschien Lord Voldemort vor uns. 

"Wie auch immer das funktioniert hat", meinte Harry langsam, "das war krass!"

"Zu krass!", stammelte Ron und hob seinen Zauberstab. Der dunkle Lord lachte und zückte seine Waffe. Er wollte angreifen, da schickte Harry ein: "Expelliarmus", nach ihm. Hermine schlug sich die Hand vor den Mund: "Harry, was tust du da?"

"Wenn ich das zu Ende bringe", keuchte er hervor, "schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe!"

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