Die Bedeutung von "being in a fandom"
Und da sind wir wieder mit einem Thema, was mich seit Monaten beschäftigt.
Fandom. Fans - zwei Worte, die ich nur mit äußerster Vorsicht benutze.
Warum?
Zuallererst muss ich auf etwas hinweisen: Ich schreibe Fan-Fictions und das impliziert, dass ich ein "Fan" von etwas bin. Logischerweise.
Doch was bedeutet eigentlich das Wort "Fan"?
Laut Wikipedia kommt es aus dem Lateinischen von Fanaticus und bedeutet so etwas wie "von der Gottheit ergriffen, in rasende Begeisterung versetzt". Ein Fan ist also"ein Mensch, der längerfristig eine leidenschaftliche Beziehung zu einem für ihn externen, öffentlichen, entweder personalen, kollektiven, gegenständlichen, abstrakten oder sportlichen Fanobjekt hat und in die emotionale Beziehung zu diesem Objekt Ressourcen wie Zeit und/oder Geld investiert" (Quelle: Wikipedia).
Und das genau ist der Punkt. Für mich ist ein Fan jemand, der eine Art "obsessive" Beziehung gegenüber einer öffentlichen Person, einer Gruppe oder einem Universe wie in Serien, Filmen, Büchern und dergleichen führt (Das ist wirklich meine eigene Interpretation. Wenn ihr eine andere Meinung habt, lasst es mich gerne wissen!). Dieses "Gefühl" habe ich eigentlich nur bei Universen wie Marvel, Supernatural, Game of Thrones etc, weswegen ich FFs schreibe; was natürlich auch noch andere Gründe hat, die ich in diesem Beitrag aber nicht aufführen werden.
Anfänglich hatte ich auch mal FFs über reale Menschen geschrieben, doch mittlerweile hasse ich so was, was aber auch wieder ein anderes Thema ist.
Warum schreibe ich jetzt aber diesen Beitrag? Nun ja, es gibt mehrere Gründe.
Erstens:
Ich feiere auch bestimmte reale Menschen und Gruppen, allerdings mag ich es nicht, mich in diesem Spektrum als "Fan" zu bezeichnen, ebenso wenig wie ich es mag, FFs über reale Personen zu schreiben. Ich weiß nicht, warum, aber ich finde, dass da wieder meine Definition der "obsessiven" Beziehung Oberhand nimmt, und genau das habe ich nicht bzw. will ich nicht, da ich diese Leute persönlich nicht kenne. Es sind immer noch reale Menschen, die Fehler begehen, und dann gibt es diese "Fans", die alles von ihnen rechtfertigen, auch wenn es falsch war. Ich unterstütze diese Leute in manchen Punkten und in manchen nicht, was mich zum zweiten Grund meines Beitrages führt.
Zweitens:
In einem Fandom (von einer realen Person) zu sein, bedeutet für mich nicht, alles zu unterstützen, was diese Person macht. Doch genau das impliziert das Wort "Fan" für einige, weswegen ich mich genau aus diesen Gründen davon distanziere.
Seit einigen Monaten verfolge ich eine britische YouTuber-Band, die in letzter Zeit sehr viel Hate abbekommt, woran sie teils selbst schuld ist. Etwas gegen sie zu äußern, sei es selbst auf sachlicher Ebene, wird von vielen, hauptsächlich minderjährigen, Fans gleich als Angriff gesehen. Und das finde ich idiotisch. Nur weil man in einem "Fandom" ist, bedeutet das doch nicht, dass man alles gut heißen muss. Wenn offensichtlich etwas falsch gemacht wird, will ich keineswegs dahinterstehen.
Und doch sehen einige Leute das als Hate, selbst wenn es keiner ist, und somit ist man kein "richtiger Fan".
Fazit:
Das ist meine (kurze) Sichtweise auf das Thema Fandom. Vor allem im Real-Life mag ich diesen Begriff nicht. Bei Universen (also Serien, Filmen etc.) habe ich kein Problem damit, aber bei realen Personen sehe ich mich nur als Zuschauer.
Fragen an Euch:
Was ist eure Definition eines Fans oder Fandoms?
Wovon seid ihr Fan?
Hattet ihr auch schon Situationen, wo ihr nicht hinter eurem Fandom standet?
Schreibt gerne eure Meinung in die Kommentare!
Liebe Grüße,
Julia
Stand: 9. August 2019
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