Epilog - Das Weihnachtsessen

Sie klopfte an die Tür des Fuchsbaus. Heute war das alljährliche Weihnachtsessen bei Molly Weasley. Auch Severus würde dort sein denn seit dem Krieg war Molly dazu übergegangen den halben Orden zu diesem Essen einzuladen. Lange hatten sie gestern noch zusammen überlegt ob sie ihre Beziehung heute öffentlich machen wollten. Schließlich waren sie nun seit ein einhalb Jahren ein Paar.

Sie hatten beschlossen, dass, würde sich die Möglichkeit ergeben, sie ihre Beziehung nicht mehr länger geheim halten wollten. Bisher wusste nach wie vor nur Ginny davon und diese hielt wirklich erstaunlich lange schon dicht.

Hermione war sich nicht ganz sicher ob Harry wirklich nichts von ihr gehört hatte denn manchmal wenn sie und Severus in einem Raum saßen schien sein Blick merkwürdigerweise immer vom ihm zu ihr zu wandern.

Molly Weasley öffnete die Tür und zog Hermione in eine mütterliche Umarmung. "Schön dich wiederzusehen, Hermione Spatz.", meinte sie und küsste ihre fast-Tochter liebevoll auf die Wange.

"Ich freue mich auch, Molly.", erwiderte Hermione und wurde auch schon von Mrs Weasley hineingezogen. Fast alle waren schon da, nur McGonagall und Severus fehlten noch. Die beiden würden zusammen aus Hogwarts kommen.

Sie wurde von allen Anwesenden umarmt. Erst Ginny, dann Harry, Ron, die gesamte Weasley Familie und noch die Ordensmitglieder die da waren.

Als auch die letzten Gäste eingetroffen waren begann das Essen. Alle redeten und lachten gemeinsam. Es war wirklich entspannt bis Tonks, die rechts von Hermione saß plötzlich begann den jüngsten Anwesenden sehr private Fragen über ihr Beziehungsleben zu stellen.

"Hermione, wie sieht es bei dir eigentlich beziehungstechnisch aus?", fragte sie plötzlich. "Ich denke Ron steht etwas auf dich.", fügte sie flüsternd hinzu.

"Ähm... also tatsächlich bin ich in einer Beziehung.", antwortete Hermione, etwas überfordert. Doch Molly musste natürlich sofort nachhaken.

"Seit wann denn das? Mit wem denn? Erzähl doch mal, Hermione.", forderte sie die ehemalige Gryffindor auf und nun lag die ungeteilte Aufmerksamkeit aller am Tisch auf ihr.

Unsicher tauschte Hermione einen nervösen Blick mit Severus aus. Er nickte ihr knapp zu woraufhin sie kurz durchatmete. "Nun... Ich bin seit einem halben Jahr mit Severus zusammen.", sprach sie und blickte kurz auf ihren Teller um niemandes Blick zu begegnen.

Es trat eine kurze Stille ein und kurz darauf begannen alle wie wild auf Severus und Hermione einzureden. McGonagall sah aus als würde sie gleich in Ohnmacht fallen, Molly schrie Severus an wie er es wagen könnte Hermione dermaßen auszunutzen, Ron schrie Hermione an warum sie denn Severus über ihn wählen konnte. Die einzigen die ruhig waren waren Harry und Ginny was Hermiones Vermutung bestätigte, dass Harry es gewusst hatte.

Severus ließ das Geschrei unkommentiert über sich ergehen doch Hermione trieb es ziemlich schnell Tränen in die Augen, dass die Leute die sie liebte kurz davor waren sich gegenseitig und sie gleich mit umzubringen.

Mit einem lauten Geräusch, was in dem Gestreite nicht weiter auffiel, schob sie ihren Stuhl zurück und verließ schnellen Schrittes den Raum.

Kurz nachdem sie weg war erhob Ginny ihre Stimme. "Könnt ihr aufhören euch zu streiten? Seht ihr denn nicht, dass es Hermione wehtut?"

Alle blickte leicht betreten in die Richtung in der Hermione verschwunden war. Ginny stand nun ebenfalls auf. "Ich gehe nach ihr sehen.", verkündete sie und wollte gerade gehen als Severus sie am Arm zurückhielt.

Er stand ebenfalls auf und Ginny verstand. Sie setzte sich wieder und ließ Severus zu Hermione gehen.

Hermione hatte sich im Badezimmer versteckt und lehnte nun mit dem Rücken zur Tür gegen die Wand. Noch immer konnte sie nicht gegen die Tränen ankämpfen und mittlerweile waren beide Ärmel ihres Pullis durchnässt.

Severus hatte sie gefunden und schlang sanft seine Arme von hinten um sie. Sie ließ sich einfach nur fallen und lehnte sich gegen ihn. "Das wird schon wieder. Die werden sich schon wieder beruhigen.", redete er ihr zu und küsste sie leicht auf den Kopf.

"Das wird schon wieder.", flüsterte sie ebenfalls doch in diesem Moment wurde ihr klar, dass selbst wenn es nicht mehr werden würde, sie sich immer für ihn entscheiden würde.

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