B: Was war eigentlich los gestern?
J: Ich hab keine Ahnung. Glaub meine Eltern haben sich gestritten.
B: Oh. Wenn du reden willst, ich bin da.
Süß. Er gab sich echt Mühe.
J: Danke. Aber ich sollte jetzt gehen.
B: Okay. Wir sehen uns.
Er gab mir einen Kuss auf den Mund, den ich überrascht erwiderte. Dann ging ich rüber zu mir.
J: Mom Dad? Ich bin wieder da. Noel? Ist jemand zu Hause?
M: Im Wohnzimmer Schatz.
Ich ging ins Wohnzimmer und dort saß meine Mom eingekuschelt in einer Decke auf der Couch mit einem Becher Eis in der Hand.
J: Mom? Was ist passiert.
M: Setz dich erstmal Schatz.
J: Erzähl schon.
M: Na schön. Dein Vater und ich haben beschlossen eine Auszeit zu nehmen. Er ist vorübergehend ausgezogen.
J: Was? Wieso?
M: Es ist kompliziert.
J: Kompliziert? Ich bin keine 3 mehr Mom.
M: Ich weiß Jess, ich weiß.
J: Was hat er denn getan?
M: Das ist doch nicht so wichtig.
J: Doch Mom. Es ist sogar sehr wichtig.
M: Na schön. Er hat mich betrogen.
J: Er hat was?
M: Ja. Er hat mit einer Kollegin geschlafen.
J: Sag, dass das nicht wahr ist Mom. Bitte. Das würde Dad niemals tun.
Mir liefen einzeln Tränen die Wange runter. Meine Mom stand auf und nahm mich in den Arm.
M: Ich weiß Schatz. Er bereut es. Deswegen brauch ich auch Abstand von ihm. Ich hoffe du verstehst es.
J: Natürlich.
Ich wischte mir die Tränen weg und lächelte sie an. Ich versuchte es eher. Wie sehr man sich in einem Menschen täuschen kann.

****Eine Woche später****
Der blöde Wecker riss mich aus meinem wundervollen Traum. Langsam stand ich auf, duschte, putzte mir die Zähne und föhnte meine Haare. Anschließend zog ich mich an und schminkte mich.

Anschließend ging ich runter. Noel saß am Tisch und war in sein Handy vertieft. Ich machte mir Müsli und setzte mich zu ihm.
J: Wo ist Mom?
N: In Ihrem Zimmer.
J: Schon wieder. Sie ist seit ner Woche nicht mehr rausgekommen.
N: Was würdest du an ihrer Stelle machen. Er hat mit ner anderen gebumst.
J: Soll ich mal Brians Mom anrufen? Sie könnte nach Mom gucken und den Tag mit ihr verbringen.
N: Mach das. Ach ja. Dad wollte heute mit uns essen. Hab ihm noch nicht zugesagt.
J: Willst du wirklich hin?
N: Eher nicht, aber ich will wissen was dieses Schwein dazu gebracht hat Mom zu betrügen.
J: Noel. Er ist immer noch unser Dad, auch wenn ich ihn im Moment auch hasse.
N: Sowas soll mein Dad sein? Soll ich denn jetzt Zusagen?
J: Ja kannst du.
N: Okay mach ich.
J: Und Reiß dich zusammen.
N: Jaja.
J: Jaja heißt Leck mich am Arsch.
Er verdrehte einfach nur seine Augen.
N: Kann ich dich was fragen Jess?
J: Klar.
N: Ich will nicht das du auch verletzt wirst, also kannst du mir bitte sagen mit wem du Freundschaft plus hast?
J: Noel. Ich wünschte ich könnte es dir sagen, aber ich kann nicht.
N: Wieso? Ich schwöre ich raste nicht aus.
J: Das ist nicht nur meine Entscheidung.
N: Ich will einfach nicht, dass du verletzt wirst.
J: Ich pass schon auf.
N: Lass uns losfahren.
Er stand auf und ging zu seinem Auto. Ich folgte ihm und setzte mich neben ihn.