Kapitel 24 - Luna

Leicht geschockt gehe ich auf sie zu, dabei trete ich in eine Scherbe. Ich verziehe mein Gesicht "Alles gut?" Fragt Leon leicht besorgt. Ich nicke und entferne die Scherbe. Es blutet kaum, halb so wild. Mit der Scherbe in der Hand lauf ich nun vorsichtiger durch den Raum.

Alle schauen mich Stillschweigend an, was mich ziemlich nervös macht. "Weshalb sollte ich kommen?" Ich blicke nach unten und zupfe am pullover rum.

"Emi, liebes" fängt Daniela an "würdest du unsere neue Luna werden?" Verwirrt blicke ich auf, das hatte Leon schon mal zu mir gesagt. Was ist eine Luna? Perplex sehe ich zu Leon und wieder zu seiner Mutter zurück. "Eure was...?" frage ich vorsichtig.

Leon legt seine Arme von hinten um mich und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Die Luna des Rudels" flüstert er mir ins Ohr.

"Ehm, wieso ich? Ich weiß noch nichtmal was eine Luna ist, oder was sie macht." Sichtlich nervös presse ich mich mehr an Leon.
"Leon wird die Alpha Rolle einnehmen müssen. Mein Mann, Taylor, ist...-" Daniela unterbricht sich selbst und fängt an zu weinen.

Ist der Alpha etwa Tod, ist Leons Vater Tod?
Geschockt blicke ich zu Leon der ebenfalls den Tränen nahe steht.
Einer der Männer die ebenfalls im Raum waren, kommt auf mich zu. "Wir werden dir deine Aufgaben erklären." spricht er mir zuversichtlich zu, obwohl er auch ziemlich angeschlagen wirkt. "Aber Wieso ich?" Völlig davon überzeugt für diesen Rolle nicht gemacht zu sein blicke ich den Mann in die Augen.

Leons Mutter kommt wieder zu Wort. "Ich wollte es, alleine kann ich das nicht..." ihre Stimme wirkt angeschlagen "und da du Leons Mate bist, bist du dazu bestimmt. Wie schon erwähnt ist Leon nun der Alpha."

Ich nicke "mein beileid zu dem Verlust" bringe ich noch raus. Es muss schwer sein für Leon seinen Vater zu verlieren. Auch für das Rudel muss es schwer sein...schließlich ist ihr Alpha, Tod.

Ich helfe noch die Scherben wegzuräumen und gehe dann wieder mit Leon in sein Zimmer.
Ich habe nicht wirklich zugestimmt die Luna zu werden, aber ich konnte auch nicht nein sagen.

***

Den rest des Wochenendes ist nicht viel passiert. Ich bin Sonntagabend wieder nachhause und hab mich direkt schlafen gelegt. Leon war am Abend bevor ich gegangen bin sehr ruhig und kaum ansprechbar. Er lag die ganze Zeit im Bett und ich konnte ihn nicht aufheitern oder ablenken.
Ich bin mir noch nichtmal sicher ob er heute zur Schule kommt...Leon antwortet leider nicht auf meine Nachrichten.

***

Seufzend blicke ich von meinem Handy hoch, er ignoriert mich tatsächlich. "Emi, musst du nicht los?" sanft lächelt meine Mutter mich an. "Oh ja! Danke." Ich gebe ihr ein Kuss auf die Wange und laufe los zu meinem Bus.

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