Kapitel 21 - Emily und Leon
Ich spüre den kalten Wind auf meiner nackten Haut. Schwach öffne ich die Augen, wie lange ich hier wohl schon liegen?
Bei dem Versuch auszustehen, sacke ich sofort wieder ein. Meine Beine sind komplett taub und ich kann sie kaum bewegen.
Ich merke wie meine Augen wieder schwerer werden, die kraft dagegen anzukämpfen fehlt mir. Das letzte was ich höre ist eine Stimme aus der ferne "Emi!"
***
Leons Sicht
Schon seid 3 Stunden lauf ich durch diesen Wald. Als Emily einfach weggerannt ist, habe ich ein paar Leute aus meinem Rudel losgeschickt um sie zu suchen. Ich selbst bin auch los um sie zu finden, bissher erfolglos.
Verwandelt habe ich mich nicht, ich will Emily damit nicht erschrecken. Zudem ist Liam viel zu aufgeregt, als dass er mir eine Hilfe ist. In den wichtigsten momenten ist mein Wolf natürlich unbrauchbar, er sollte sich schleunigst beruhigen.
Per link ruft mich Sam
Ich hab sie gefunden!
Wo bist du?
Er erklärt mir wo er hin ist.
Bleib bei Emily in der Nähe, komm' ihr nur nicht zu nahe.
Okay, aber beeil dich. Sie liegt nur da und bewegt sich nicht...
Panik breitet sich in mir aus und ich Stürme direkt los.
Von hier aus sollte ich nur 5 Minuten brauchen.
***
Emilys Sicht
Ich spüre wie zwei starke Arme mich hochheben.
Leicht benommen öffne ich meine Augen uns sehe Leon...
Meine Hände krallen sich in sein Oberteil und ich verstecke mein Gesicht.
"Danke" flüstere ich so leise, das man es kaum hört.
Nur wegen Amy bin ich in so einer Situation, sie hat es doch vorher auch geschafft sich zurückgehalten. Warum dieses mal nicht?
Ich kann mir nicht vorstellen wie es für sie ist, dabei würde ich sie doch so gern unterstützen.
"Emily...gottseidank bist du wach. Ich hab mir solche Sorgen gemacht, geht es dir gut? Tut dir etwas weh?" Leon sieht mich besorgt an.
"Mir geht es gut" Lüge ich, damit er nicht noch besorgter wird. "Es ist nur einwenig kalt..."
Die Tatsache das Leon mich gerade trägt und ich nackt bin ist unglaublich peinlich! "Müssen wir an den ganzen Häusern vorbei?" Frage ich vorsichtig und mit hochrotem Gesicht.
Es genügt das er mich so sieht, da muss sein Rudel mich nicht auch noch so sehen...
"Nein, wir gehen hinten rum. Da sieht dich keiner." Er schaut mich kurz ernst an, blickt dann aber sofort wieder nach vorne.
Er ist sicherlich sauer, schließlich bin ich einfach weggerannt ohne ihm zu sagen warum und er musste mich Stunden lang suchen.
Zudem müssen Leon auch die Füße wehtun und trotzdem all dem trägt er mich.
432 Wörter
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