Chapter 8
Alec
Nun stand ich eine Stunde später vor seiner Tür. Ich trug eine etwas engere schwarze jeans, schwarze chucks und ein langärmeligen Pullover. Mir ließ der Abgang heute keine Ruhe. Ich wusste das ihn etwas bedrückte und ich würde es verstehen wenn diese Beziehung doch nicht ging. Deswegen klingelte ich. Ich musste mit ihm reden. Nach ein paar Minuten machte er mir die Tür auf und war sichtlich überrascht. "Alexander was machst du denn hier?" Leicht lächelte ich. "Ich bin hier um deine Fragen zu beantworten." Und das war auch so. Ich wusste es von jace. Er hatte auch tausend fragen als er älter war und Begriff wie er mich kennen gelernt hatte. Zudem wollte ich einfach wissen ob es ihm nicht doch zu viel wurde. Ich wäre ihm nicht böse. "Wollen wir dafür spazieren gehen?" Er Griff schon nach seiner Jacke und ich nickte. Mir war es egal wo wir waren. Es war so oder so schwierig. Ich Griff nach seiner Hand. Ich wollte das trotzdem jeder sieht das er mein war. Auch wenn ich nicht wusste für wie lange. Ich war wirklich hin und her gerissen von meinen Gefühlen. Als wir schließlich uns auf den Weg gemacht haben fing er an.
Magnus
Ich fande diese Geste ziemlich süß von ihm. Auch wenn ich mir nur schwer vorstellen konnte wie schwer es ihm jetzt fallen muss. "Wie und wann?" Fragte ich nun meine erste Frage. "Ich war 9 da bekam ich die Diagnose. Mir ging es nicht gut und deswegen gingen wir zum Arzt. Es war Zufall das sie es gefunden hatten. Ein dreiviertel Jahr später hatte ich ihn dann besiegt. Da hatte ich 10 chemos hinter mir. Aber es kam zu einem Rückschlag, ich musste nochmal ins Krankenhaus da war ich 11. Es waren nur 3 chemos zu dem Zeitpunkt. Dann durfte ich nach hause. Durfte aber noch nicht in die Schule und dann kam jace schon zu uns. Sein Vater ist gestorben und meine Eltern haben sich verpflichtet gefühlt ihn aufzunehmen. Er hat mir das Klavier spielen beigebracht, weil ich so lange zu Hause war. Ich wollte nicht mit Glatze in die Schule. Seitdem hatte ich keinen Rückfall. Aber das kann sich jeden Tag ändern und deswegen hatte ich nie eine Beziehung. Ich wollte das niemanden antun. Und will es dir auch nie antun." Das ignorierte ich. Ich würde bei ihm bleiben. Er war mir schon zu wichtig geworden. "Was muss ich wissen" Er überlegte kurz und sah zur Seite. "Bitte die ganze Wahrheit. Ich bin nicht aus Zucker." Ich zwinkerte ihn an. "Ich nehme drei mal am Tag meine Medikamente, frühs, mittags und abends. Ich muss mich fit halten für mein Immunsystem. Zudem darf ich nicht alles essen darunter Tomaten oder Dressings mit lactose und ich darf kein Alkohol trinken. Allgemein muss ich darauf achten was ich esse oder trinke. Und ich muss aller 3 Monaten zu einem check, wo alles kontrolliert wird. Wenn die Werte ansteigen darf ich nicht krank werden weil das alles Verschlimmert." Puh das war viel, aber es machte auch Klick warum er sich manchmal so komisch verhält. "Ok dann weiß ich ja das wichtigste." Ich würde mir jetzt jeden Tag sorgen machen, das wusste ich aber das machte mir nichts aus. Solange er bei mir war. "Mags, ich hab auch noch eine Frage, also das ist ja alles frisch und ich würde es verstehen wenn du es doch nicht aus hälst aber wie machen wir das mit der Schule?" Puh das war eine gute Frage. Ich wusste das er zweifelte und das an mir. Aber ich kannte mich besser. Ich halte viel aus. "Ich würde sagen wir behalten das noch für uns und wenn eine Weile vergangen ist, machen wir es in der Schule öffentlich. Aber trotzdem möchte ich mit dir zeit verbringen irgendwie auch in der Schule weißt du? Vielleicht könnten unsere Freunde davon erfahren?" Alec nickte zustimmend. "Das klingt toll." Damit blieben wir beide stehen und küssten uns. Ich stellte mich wieder auf Zehenspitzen während er sich herunter beugt. Der kuss war sanft und liebevoll. Ich hoffe das wir das irgendwie hin bekommen. Plötzlich merkte ich das meine Wange nass wurde. Ich löste mich von Alec der genauso verwundert schaute. Wir schauten zum Himmel. "Wir sollten nach hause es fängt glaub ich an zu regnen." Sagte ich. Doch schon in diesem Moment ergoss sich ein Platzregen. Alec fing an zu lachen. Ich stieg mit ein. Doch dann Griff er nach meiner Hand und wir rannten zu mir nach Hause da es kürzer war. Immer wieder fingen wir an zu kichern wenn einer von uns in eine Pfütze lief. Wie zwei kleine Kinder.
Als wir endlich bei mir ankamen waren wir von oben bis unten nass. Ich Schloss die Tür auf und beide traten wir ein. Naja wir fielen eher. Gegenseitig schauten wir uns an und lachten Mal wieder. Wir sahen bestimmt schrecklich aus. Obwohl Alexander schon sexy war mit dem nassen Haar. "Ich würde sagen, wir gehen erstmal in mein Zimmer." Er folgte mir und natürlich bekam ich mit das er mir auf den Po schaute. Aber es freute mich. Schließlich machte ich ja das gleiche bei ihm. "So ich suche mal zwei Outfits raus." Etwas zweifelnd schaute er mich an. "Was?" "Naja ich mag deine Klamotten an dir und ich bin glaub ich auch etwas zu Groß für deine Klamotten." Ich kicherte. "Ich verstehe schon, ich suche was schlichtes heraus und du wirst da schon rein passen. Also kein glitzer und keine Farbe für mein Sonnenschein, schon verstanden." Jetzt war er der lachte. Wir waren zusammen so glücklich.
Alec
Es dauerte etwas mit den Klamotten. Aber am Ende hielt er mir eine schwarze jogginghose und ein dunkelgrünes t-shirt hin. Er hatte rote Hosen mit einem blauen t-shirt. Mags fing an sich um zu ziehen, vor meinen Augen. Gerade konnte ich ihn nur dabei zu sehen. Wir hatten uns noch nie Oberkörperfrei gesehen auch nicht in der Umkleide der Sporthalle da er sich in einer anderen ecke umzog. Aber sein Oberkörper war schon sehr attraktiv und sexy. Er bemerkte das ich starrte und zog sich weiter um. "Hat dir gefallen was du gesehen hast?" Fragte er provozierend und mit einem wissenden grinsen. Ich wachte sozusagen wieder auf und sah ihn an. Ich konnte nur zurück grinsen und nicken. "Soll ich raus gehen?" Was würde er zu meinem Körper sagen. Ich wusste ja nicht mal ob er was gegen Tattoowierungen hatte. Aber vermeiden ließ es sich auch nicht. "Nein musst du nicht." Damit setzte er sich auf die bettkante und schaute mich an. "Sag mal hast du irgendwas gegen Tattoos?" Er blickte mich an, stand aber wieder auf und zog sich das t-shirt wieder aus. Auf seinem Rücken war ein großer Engel. Seine Flügel waren aus Federn, ein paar verlor er. Der Engel schaute mit dem Gesicht nach unten und er saß. Das Tattoo ist wunderschön. Zwischen den Flügel war noch etwas Platz, dort standen aber römische zahlenreihen. Zwei untereinander um genau zu sein. Insgesamt sah es sehr atemberaubend aus. "Hat es eine Bedeutung?" Fragte ich ihn während ich vorsichtig mit meinen fingen darüber fuhr. Er bekam eine gänsehaut was mich zum grinsen brachte. "Ja die römischen zahlen sind die Geburtsdaten meiner Eltern. Der Engel ist ebenfalls für Sie. So eine Art gefallene Engel. Wir standen uns sehr nahe. Ich hab es für Sie machen lassen. Als Erinnerung irgendwie." Es bewegte mich. Das war wirklich eine schöne Geste. Damit drehte er sich wieder zu mir um. "Hast du weitere vor?" Wahrscheinlich froh das ich nicht weiter auf seine Eltern einging grinste er. "Ja. Ich mag es, irgendwie wie eine kleine Leidenschaft aber sie sollen alle irgendwie eine Bedeutung haben. Nicht einfach irgendwas. Verstehst du."
Ich nickte. Bei mir war es genauso. Für mich war es auch eine sehr große Leidenschaft. "Darfst du überhaupt?" "Ja, ich habe die Erlaubnis von meiner Ärztin bekommen. Ich darf nur während einer Chemotherapie nicht oder während der Genesung. Nur wenn meine Werte gut sind." Er nickte. "Jetzt zieh dein t-shirt endlich aus. Ich will dein Körper endlich sehen außerdem will ich nicht das du dich erkältest" Ich zog mich aus und er bedrachte meinen Oberkörper. "Wow." Auf meiner rechten Brust prangte ein große Löwe. Er war ziemlich groß. Es sah so aus als würde er gerade brüllen. Auf der linken Brust war in verschnörkelter Schrift 'Faith Hope Love Family' untereinander geschrieben und darunter eine Friedenstaube. Ab Herzhöhe war noch alles frei. "Was bedeutet das alles?" "Der Löwe steht für meine Krankheit, dafür das ich gekämpft habe wie ein löwe. Das hat zu mindestens immer meine Mom gesagt und ich werde immer kämpfen. Und der Spruch einfach das man nicht aufgibt und für meine Familie sie waren immer da." Ich liebte den Löwen. Er war ein Geburtstagsgeschenk an mich selbst irgendwie. "Wunderschön." Flüsterte Magnus. Ich drehte mich schließlich um denn auf meinem Rücken ging es weiter. Wieder auf meiner rechten Seite fand man ein Kompass mit einer angedeuteten Weltkarte. Und auf der linken Seite befand sich ein Flügel der sich bis runter zu meinen lenden zog. Wie bei Mags war er aus Flügeln. "Der Flügel steht dafür das man auch mal abheben muss von Welt um irgendwas großartiges zu sehen. Und das man sich auch mal fallen lassen darf, denn es gibt immer irgendwas was einen auffängt zu mindestens hofft man das, deswegen nur ein Flügel, denn man fängt ja nicht sich selbst auf und Der Kompass und die Weltkarte ist, das ich meinen Weg gehen möchte, egal was kommt. Ich möchte noch so viel erleben und auf diesen Weg möchte ich dich gerne bei mir haben Mags." Ich drehte mich wieder zu ihm um. Denn genau dieser Moment hat mir wieder gezeigt das der Krebs mich nicht aufhalten wird, mich zu verlieben. Er wird mir nicht mehr im Weg stehen. Als hätte Mags verstanden was ich gerade dachte küsste er mich zärtlich. "Wir schaffen das und ich würde dich gerne auf diesen Weg begleiten. Zusammen Hand in Hand" Ich nickte. Wie viel Glück hatte ich nur mit ihm.
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