Chapter 46
Ich hab euch lieb 💭 Vielen lieben Dank für euer Verständnis 💭 es bedeutet mir viel aber es geht weiter jeden Tag 💭 viel Spaß bei diesem Kapitel 💭
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Magnus
5 Tage waren vergangen. Wir hatten genau noch zwei Tage. Die Hoffnung wich aus meinen Körper. Jeden einzelnen tag. Alec hatte in diesen letzten Tagen seine achte und neunte chemo erhalten. Seine Werte sind nochmals angestiegen. Heute würde die zehnte Folgen. Dann hätte er die chemo Therapie geschafft. Doch der Kampf war noch lange nicht vorbei.
Die Ärzte hatten zu gelassen, das ich bei ihm bleiben darf. Ich war Ihnen dafür sehr dankbar. Ich musste wenigstens Alec' Hand halten. Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Das Alec fast gestorben wäre, hallte in meinen Kopf. Wie ein Echo was niemals aufhörte. Ich hätte ihn beinahe verloren und genau das hatte mir gezeigt, das er dem Tod näher stand als eigentlich gedacht.
Immer wieder wanderten meine Blicke über die Maschinen, die garantieren das Alec die letzten Tage noch durch halten würde.
Ich hatte erfahren das auch Lily und andere Schwestern sich testen lassen haben. Doch auch sie kamen nicht in Frage. Alec' hatte eine seltene Blutgruppe und zudem musste das Knochenmark des Spenders genauso zu Alec passen, wie das Blut und das war bei Alec so gut wie unmöglich.
Mal wieder war es früh am morgen. Die Schwestern kamen herein und schickten mich nach draußen. Sie würden jetzt wieder alle medizinischen Tests machen. Sie fanden mittlerweile täglich statt. Diese Zeit nutzte ich immer um mir einen Kaffee zu holen. Selbst um halb 8 morgens war schon so viel los im krankenhaus.
Mit meinem heißen Kaffee setzte ich mich auf einen Stuhl. Ich saß immer vor der Station 3 und beobachtete die Leute die ein und aus gingen. Die Schwestern brauchten meistens eine halbe Stunde für Alec.
Ich erblickte einen kleinen Jungen mit seinen Eltern. Seine Haare waren gerade dabei wieder neu nach zu wachsen. Sie verließen gerade die Station. Der junge sah mich und lächelte. Ich versuchte es zu erwidern. Man sah ihm an das er diesen Kampf gewonnen hatte. Ich freute mich für ihn aber vor allem für seine Eltern, die mich ebenfalls kurz musterten. Doch ich erkannte die Frau.
Es war dir Frau, die ich vor wenigen Wochen hier weinend auf dem Boden sitzen sah. Ich hatte sie versucht zu trösten, bis sie mir eine Frage stellte auf die ich auch keine Antwort hatte.
Was passiert wenn man die Person verliert, die seinem Leben eigentlich einen Sinn gibt?
Ich weiß nicht mehr was ich damals geantwortet hatte, doch ihr hat es neuen mut gegeben. Mut den ich gerade bräuchte.
Als sie mich ebenfalls erkannte, setzte sie sich zu mir. "Hallo" Sie lächelte mich an. Ich würde gerne wissen, wie viel glückshormone sie gerade empfindet. "Hallo, er hat es geschafft?" Ich deutete auf ihren Sohn. "Ja, er hat gewonnen und der Kampf ist vorbei. Er darf endlich wieder nach Hause."
Wie gern ich Alec jetzt mit nach Hause nehmen würde. "Das freut mich für Sie, sie haben durch gehalten und dafür sind sie zu bewundern." Sie wurde leicht rot."Danke, das sie mir damals so viel Mut gemacht haben." Ich nickte ihr nur kurz zu. "Was ist mit ihnen?" Das war definitiv das falsche Thema. "Mein freund liegt im Koma." Ich starrte die Tischplatte an. Es war das erste mal das ich es aussprach. "Er braucht einen stammzellspender bis übermorgen. Ansonsten verliert er diesen Kampf. Seine Werte sind so selten, das es nicht mehr wirklich Hoffnung gibt. Jetzt stell ich mir die Frage, wie sie es damals getan haben, was mach ich wenn er geht?" Ich schaute die Frau immer noch nicht an. Ich kannte noch nicht mal ihren Namen. Ihre Hand legte sich auf meinen Unterarm.
Ich bemerkte den Blick nicht den sie ihrem Mann zu warf. "Ihr Freund würde nicht wollen das sie aufgeben." Das hatte ich ihr damals ungefähr genauso gesagt. Etwas Kraft gab es mir schon. "Ich bin übrigens Tessa Carstairs." Ich schaute sie an. Ich bemerkte es erst jetzt das Sie ebenfalls noch ziemlich jung war. "Magnus Bane" Wir gaben uns die Hand. Ich schaute auf die Uhr und bemerkte das die halbe Stunde schon fast wieder herum war.
"Ich muss dann auch mal wieder zu ihm." Sie nickte und zusammen standen wir auf. "Vielen Dank, das sie meine Frau damals getröstet haben." Der Mann der den kleinen Jungen jetzt auf dem Arm hielt reichte mir ebenfalls die Hand, die ich entgegen nahm. "Das ist selbstverständlich. Viel Glück für Sie."
Ich schaute die Familie nochmal an bevor ich mich wieder auf den Weg zu der Intensivstation machte. Den Kaffee hatte ich vergessen.
Bei Alec wieder angekommen dachte ich darüber nach, wie ich mich fühlen würde, wenn Alec diesen aussichtslosen Kampf tatsächlich gewinnen sollte. Ich wüsste nicht was ich als erstes machen sollte. In die Luft springen? Die Ärzte umarmen? Alec küssen? Zusammen brechen? Freudentränen weinen? Tief durchatmen? Dem Leben danken? Berge versetzen?
Nein ich wusste es nicht und ob ich es je erfahren würde, stand noch in den Sternen.
"Weißt du was komisch ist? Wie das Leben draußen einfach so weiter geht. Für jeden ist es verständlich zu atmen, zu gehen, zu essen. Selbstständigkeit ist für jeden etwas normales. Während manche an Karriere denken, Gründen manche vielleicht gerade eine kleine eigene Familie. Manche gehen jetzt zur Arbeit oder zur schule. Jeder plant und fährt in den Urlaub. Der eine kämpft mit einer Scheidung, während der andere vielleicht seine Kündigung verarbeiten muss. Doch auch der erste liebeskummer ist schwer, vom Fahrrad zu fallen und seine erste Schritte zu machen. All das passiert gerade auf der Welt. Jeder hat sein eigenes Schicksal. Jeder hat mal Höhen und Tiefen. Ein paar schaffen das alles und manche müssen kämpfen. Doch es geht immer weiter. Das Leben. Es wird egal was passiert, bei jedem einzelnen Menschen, einen Sonnenaufgang und einen Sonnenuntergang geben. Jeden Tag aufs neue.
Diese Welt ist verrückt und wahrscheinlich würdest du mich jetzt anlächeln, weil ich wieder dieses Philosophen Gesicht ziehe, während ich dir das erzähle. Du würdest mir sagen wie sehr du mich liebst bevor wir beide eins unserer tiefgründigen Gespräche führen würden. Wir würden mal wieder die Zeit vergessen und auf der Terrasse oder Couch einschlafen. Dann würden wir den anderen Tag aufwachen und uns über die Nacken Schmerzen aufregen. Genau so sollte es ablaufen. Genau diese kleinen Dinge, die für mich die Welt bedeuten, genau die will ich mit dir noch tausend mal machen. Bitte meine Engel, bleib bei mir. Bitte, ich fleh jeden an, ich geh auf die Knie wenn es sein muss, nur bitte bleib an meiner Seite. Ich brauch dich mehr als alles andere. Ich liebe dich, Alexander. So sehr."
Mal wieder küsste ich seine Stirn. Ich bemerkte nicht das ich beobachtet wurde.
"Magnus kommst du mal bitte?" Es war Jace der mich von der Tür aus rief. Ich schaute auf meine armbanduhr und bemerkte das es bereits 20 Uhr war. "Ja." Ich musste mich kurz räuspern. Alec bekam noch einen Kuss auf den Handrücken bevor ich aus dem Zimmer trat.
Im Flur befanden sich wie immer die Eltern und jace. Ich nickte Ihnen kurz zu, bevor ich mich an die Wand lehnte. "Wollen wir?" Mrs. Lightwood sah mich so liebevoll an. Für mich bedeutete es, das ein weiterer tag vorbei war. Ein weiterer tag ohne Erfolg. Wir gingen gerade zur Tür als eine Männer Stimme rief "Warten Sie bitte noch kurz." Wir drehten uns alle um. Es war der Arzt von Alec.
"Wir haben einen Spender für ihn."
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Es geht hoffentlich bergauf 💭 oder kommt doch noch etwas dazwischen? 💭
LG an alle Leser
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