Chapter 36
Nächstes Kapitel 💭 morgen kommt bestimmt auch wieder eins 💭 viel Spaß erstmal bei diesem 💭
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Magnus
Die Sonne schien mir ins Gesicht. Ein leichter Wind strich über meine goldbraune Haut. Heute war Donnerstag. In einer Woche wäre der Ball und ich konnte mich nicht wirklich freuen. Morgen würde die zweite chemo statt finden.
Alec hatte die erste gut überstanden. Bis jetzt merkte man ihm noch nichts an. Außer das er mehr frierte und er mehr schlief als sonst. Aber das war alles Ok. Heute nacht hatte er sich einmal übergeben müssen und auch das war Ok für mich. Sein Zustand war für mich mehr als gut.
Er aß etwas weniger da er wirklich immer um diese Uhrzeit schlief wenn es Essen gab und wenn dann gab es bei ihm Suppe oder Obst.
Trotz allem war jeder noch ruhig, auch ich. Jeder sparte sich die Kraft für das was noch kommen mag, denn es würde nicht immer so bleiben.
Alexander und ich lagen gerade auf seiner terase. Wir hatten jeweils eine liege. Während ich mit Shirt und langer Hose hier lag, war Alec zugedeckt mit einer leichten Decke. Ein langes Shirt verdeckte seine Arme. Er schlief.
Ich beobachtete ihn. Jeder hatte ihn gefragt wie er sich fühlte, seine einfache Antwort war gut. Doch ich wusste das es nicht so war.
Flashback Anfang
Ich schlief tief und fest. Es war ein traumloser schlaf gewesen bevor ich vor einer halben Stunde aufgewacht war.
Alec hatte sich an mich gekuschelt und er war eiskalt gewesen. Jetzt, nach einer halben Stunde war es nur etwas besser geworden. Ich hatte ihn im Arm gehalten, mich an ihn geklammert.
Plötzlich sprang Alec auf und lief in sein angrenzendes Bad. Dort übergab er sich. Ich hockte neben ihm und fuhr beruhigend über seinen Rücken.
Nachdem alles aus seinem Magen war, setzte er sich auf den zugeklappten Klodeckel. Ich hockte zwischen seinen Beinen und schaute zu ihm rauf. Sein Blick war müde und geschafft, so als wäre er einen Marathon gelaufen. Seine, nun wieder kalten Finger strichen mir eine Haarsträhne hinter das Ohr.
"Ich fühle mich nicht wirklich besonders, Mags. Ich sehe wahrscheinlich auch nicht so aus."
Ich sah ihm tief in die Augen. Alec war nie eine Person gewesen, die einem sagte wie es ihm ging. Deswegen war das auch eine Ausnahme. Ich war überrascht und doch wusste ich, das ich ihn jetzt beruhigen musste.
"Für mich bist du immer noch der schönste und das wirst du auch immer sein. Egal wie du mal aussehen magst. Ich liebe dich, bedingungslos."
Ein Lächeln zierte seine Lippen.
"Ich liebe dich auch, Magnus, selbst wenn ich mal ein Wrack sein werde. Du wirst immer mein Leben sein." Ich musste meine Tränen unterdrücken.
"Und ich werde den Mann, den ich liebe nicht aufgeben. Selbst wenn du ein wrack bist, dann bist du immer noch das schönste wrack der Welt."
Wir schauten uns tief in die Augen. Wir wussten beide das dieser Moment uns noch mehr miteinander verbunden hatte, das dieser Moment immer in Erinnerung bleiben würde, das er uns helfen würde in schwierigen Zeiten. Wir müssten uns einfach daran erinnern."
Flashback Ende
Allein daran zu denken brachte mir ein Lächeln ins Gesicht.
Jemand setzte sich neben Mich. Es war Jace. Liebevoll schaute er zu Alec.
Jace war immer Selbstbewusst gewesen und ist auch immer noch, meistens sogar arrogant. Doch sobald es um seine Familie und vor allem um Alec ging, war er ein anderer Mensch. Seine Witze blieben aber er war ernster auf irgendeiner Art und Weise die mich berührte.
Er legte sich selbst auf eine liege. Ich merkte wie er mich jetzt ansah, doch mein Blick war auf meinem Freund gerichtet, der weiterhin tief und fest schlief.
"Dein Blick lässt ja selbst mein Herz schmelzen."
Ich hörte sein grinsen heraus und trete mich dann zu ihm.
"Wie Olaf den Schneemann?" Fragte ich nun auch grinsend.
"Ja genau so." Jace blickte in dem vor uns liegenden Garten. Sein Blick wurde nachdenklich.
"Weißt du, als ich damals hier her gekommen bin hatte Alec keine haare und kam erst gerade aus dem Krankenhaus. Damals wusste ich das natürlich nicht. Ich weiß gar nicht mehr was ich gedacht habe, ich war eher von Alecs Ausstrahlung fasziniert und beeindruckt. Ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie so einen Menschen gesehen der so eine Ruhe ausstrahlt wie er. Trotzdem war er so stark, liebevoll, so zuvorkommend. Er hat mir sofort das Haus gezeigt. Obwohl er mich nicht kannte, hat er gesehen womit ich mich etwas beruhigen konnte. Ich war so aufgeregt. Damals als ich meine eltern verloren hatte, war ich sauer auf dieses Leben, auf mich selbst. Es war alles irgendwie doof.
Doch Alec hat mir immer wieder gezeigt das gute im Menschen zu sehen und im Leben. Er hat mir erklärt das es die kleinen Dinge im Leben sein können die uns glücklich machen. Er hatte soviel Geduld mit mir."
Man sah jace an, das er gerade tief in Erinnerungen schwebte. Irgendwie machte es mich glücklich, das er mir das anvertraute. Ich wusste, das er seine Vergangenheit als Schwäche zählte und es ihn verwundbar macht. Ich konnte nicht weiter nachdenken denn jace fing wieder an zu sprechen.
"Ich hab Alec immer als Vorbild gesehen, denn ich wusste das ich nie so sein werde wie er. So selbstlos. Irgendwann habe ich dann begriffen wie ich ihn kennen gelernt hatte. Und auch das hat er mir mit Geduld und Ruhe erklärt, das es mir nur noch mehr weh tat. Es schmerzte zu wissen, dass so einem wundervollen Menschen nicht mal Gesundheit vergönnt wurde. Doch auch diese Gedanken hat Alec mir genommen und sie durch positive ersetzt.
Immer wenn ich ihn Klavier spielen höre, dann muss ich daran denken. Irgendwie hat Alec mich die letzten 8 Jahre erzogen. Mir soviel beigebracht und damit meine ich keine regeln, sondern eher wie man das Leben sehen und nehmen muss.
Er hat mir immer Kraft gegeben und jetzt seh ich ihn an und weiß das es jetzt an der Zeit ist ihm Kraft zu geben. Für ihn zu kämpfen, denn das hat er in den letzten Jahren für mich gemacht. Tag für Tag. Ich brauch ihn."
Es ergriff mein Herz. Das was mir jace erzählt hat, erbrachte mir gänsehaut.
Ich stand auf und gab ihm ein Handzeichen. Auch wenn jace und ich nicht das beste Verhältnis gehabt haben, so mochte ich ihn. Alec verband uns.
Jace stand auf und wir umarmten uns. "Wir schaffen das. Ich bin für dich da." Sagte ich, nicht laut aber auch so das man es verstand.
"Ich auch für dich. Danke, Magnus."
Er schaute mich an und wir nickten uns zu.
"Puh, das war echt kitschig aber wirklich danke, du bist schwer in Ordnung." Nun grinste er wieder. Ich tat es ihm gleich. "Ich danke dir auch und ich weiß das ich ein guter Kerl bin." Ich zwinkerte ihm zu und sein grinsen wurde größer.
"Jaja so bescheiden wie immer." Er ging zurück ins Haus.
Mein Blick schweifte wieder zu meinem Freund, der langsam wach wurde. "Na mein Prinz."
Alec hob seine Decke an und ich kroch zu ihm drunter. Ich nahm ihn in den Arm. Er kuschelte sich an mich. "Du bist schön warm." Er schaute mich an und gab mir an. "Meine Prinzessin."
Ich schüttelte nur lächelnd mein Kopf, während ich Alecs Duft in mir einzog.
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Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen! Morgen kommt das nächste 💭
LG an alle Leser
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