Chapter 35
Hier ist das nächste Kapitel 💭 viel Spaß dabei 💭 vielen Dank für alle lieben Kommentare 🥰💭
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Alec
"Bitte seit für ihn da, er wird euch brauchen, euch alle. Lasst ihn nicht allein und achtet darauf das er gesund bleibt. Er soll genug essen, schlafen und trinken. Ich könnte es nicht ertragen wenn er sich fertig macht."
Meine Eltern und meine Geschwister nickten mir zu. "Wir achten auf ihn und haben immer ein Auge auf ihn." Es beruhigte mich nur etwas. "Gut, ich habe auch schon mit Cat und so geredet. Jetzt zu max." Mein kleinster Bruder sowie Magnus schliefen noch. Maryse, meine Mum sah mich überrascht an.
"Wenn ich an dem Punkt komme das ich im krankenhaus bleiben muss, möchte ich nicht das er mich besucht oder ihr ihn mitbringt."
Es machte mir keinen Spaß, max nicht mehr so oft zu sehen oder dort raus zu halten. Er ist aber zu jung, er soll das noch nicht mit ansehen müssen. "Aber er wird nach dir fragen. Alec, max hängt an dir."
Ich fuhr mir durch das Gesicht. Ich war müde. "Ich weiß das er an mir hängt aber du weißt wie ich vielleicht aussehen werde. Mum, die Geräte und das Krankenhaus allgemein ist nichts für einen kleinen Jungen wie max. Bitte las ihn in seiner Fantasie Welt mit seinen Mangas und Animes."
Tief im Inneren wusste ich das meine Eltern ihn mit bringen würden. Doch etwas Hoffnung hatte ich. Max sollte mich nicht so krank sehen, nicht so schwach und verletztlich.
"Guten Morgen." Mein freund betrat das Wohnzimmer, wo wir alle saßen bzw ich stand an der Wand gelehnt. Ich breitete meine Arme aus, wo er sich auch sofort einkuschelte. Seine Anwesenheit und seine Nähe ließen meine Gedanken etwas herunter fahren.
Seine Wärme die er ausstrahlte, ließ meine Körpertemperatur etwas ansteigen lassen. Ich drückte ihn leicht weg. Verwundert sah er mich an. Ich streichelte über seine Wange. "Ich will nicht das dir kalt wird bei mir." Magnus verdrehte die Augen."Ich bleibe warm." Damit kuschelte er sich wieder an meine Brust und ließ seine Hände unter meine Strickjacke hinter zu meinen Rücken gleiten. Dort ließ er sie liegen. Ich selbst legte meine Arme über seine und verschränkte sie hinter seinen Rücken. Ich küsste seine Stirn und streichelte durch seine Haare.
Wir beide wurden von allen gemustert. Jeder hatte einen liebevollen Blick. Selbst jace.
Die Uhr zeigte mir das es Zeit war um ins Krankenhaus zu gehen. "Ich muss los. Willst du hier bleiben oder soll ich dich zu Hause absetzen?" Fragte ich Magnus.
"Ich begleite dich mit ins Krankenhaus. Ich hab es ernst gemeint als ich gesagt habe das ich dich nicht allein lasse. Ich werde nicht von deiner Seite weichen."
Da ich wusste das sich mein freund nicht umstimmen lässt, sagte ich nichts mehr dazu. Ich packte mein handy, mein Geldbeutel und die Unterlagen für das Krankenhaus ein. Nachdem mich alle nochmal umarmt hatten, verließen Magnus und ich Hand in Hand das Haus und betraten zusammen auch das Krankenhaus.
Sofort stieg mir der typische Geruch in die Nase, den man nicht beschreiben konnte aber man trotzdem wusste das man ein krankenhaus betreten hatte. Ich ging auf die Station 3. Dort würde alles statt finden. Es war die Onkologie und Palliativ Station. In den letzten Jahren hatte sich nichts verändert. Immer noch der gleiche grün weiße Gang, die gleichen Schwestern und die gleiche deko sowie die selben Prospekte und Informationsblätter.
Alle hatte ich schon durch gelesen. Es ging um Hospiz Aufenthalte und Trauerbewältigung
Magnus sah sich neugierig etwas um und ich musste etwas lächeln. Er erinnerte mich an einen Jungen der gerade in eine andere Welt getreten war. Dabei sah er so niedlich aus.
Wir gingen zum Tresen, den man als erstes erblickte wenn man durch die Glas Tür trat.
"Alec, schön dich wieder zusehen obwohl eigentlich ist es nicht schön." Schwester Lily kannte mich schon immer. Als ich die Diagnose bekam, hatte sie gerade ihre Ausbildung beendet gehabt. "Es freut mich auch irgendwie, obwohl ich nicht gerne hier her komme." Ich grinste und auch Lily bekam ein Lächeln. Wir wurden von Magnus beobachtet. "Das ist Magnus, mein Freund." Die beiden begrüßten sich.
"Ich hatte einen Termin für meine erste chemo." Sie blickte in ihren Termin Kalender. "Ja, ab jetzt liegst du im Erwachsenen Abteil. Zimmer 284. Mach es dir gemütlich und ich komme dann gleich und hänge dich dran." Ich gab ihr noch meine Papiere und ging dann zusammen mit Magnus in das genannte Zimmer.
Dort fand man das normale krankenhausbett, einen Schrank, einen Nachttisch und eine Couch für die Besucher. Davor stand ebenfalls ein Tisch. Es hingen verschiedene Bilder an der Wand. Es war trotzdem alles in grün und weiß gehalten. Grün stand in diesem Fall für Hoffnung und Glück.
Ich hängte meine Jacke auf und setzte mich dann auf das Bett. Magnus tat es mir zögerlich nach. Für ihn war das alles so neu.
Magnus
Nachdem mir Alec erklärt hatte, was jetzt passieren würde, kam auch schon Schwester Lily in das Zimmer. Ich fand sie sehr sympathisch. Ich stand vom Bett auf. "Ok, Alec leg dich bitte hin." Genau das tat mein freund. Er bekam eine Flexüle gelegt. Ich beobachtete alles und hielt währenddessen seine linke Hand. Er sah mich so liebevoll an, das es mich etwas beruhigte. Ich war ganz schön aufgeregt und nervös.
"Ok bereit?" Lily sah ihn Fragend an und sie bekam ein nicken von Alec. Sie schloss die erste Infusion an, die an einem infussionständer hing. "Gut das wird jetzt 4 Stunden laufen. Danach bleibst du noch mindestens eine halbe Stunde liegen und wenn du dich gut fühlst kannst du wieder gehen und wirst in 2 Tagen wieder kommen. Dann beginnt das gleiche nochmal. Es geht immer so weiter. Außer dir geht es schlechter oder die Gefahr besteht Das du einen Infekt bekommst, dann bleibst du hier. Wenn was ist dann klingel aber du kennst dich ja aus. Dein Freund kann dir ja dann etwas zu trinken holen oder?"
Etwas in Gedanken nickte ich. Das waren so viele Informationen auf einmal. Fast schon zu viele.
"Gut, dann bis später."
Lily ging und ließ uns allein.
"Sie hatte schon immer einen Drang zu viel zu reden." Wir grinsten uns beide an. Alec schlug die Decke zurück und rutschte etwas. Abwartend sah er mich an. "Darf man das?" Alec lachte etwas."Noch ja. Also wenn du mich anstecken könntest dann nicht mehr oder ich Ruhe brauche aber jetzt geht es noch. Hier auf dieser Station ist alles etwas anders. Die Schwestern sehen das nicht so verbissen. Manche verbringen hier ihre letzten Tage."
Verständlich. Also kroch ich mit unter die Bettdecke. Wir beide verschränkte unsere Hände und sahen uns an. Es herrschte Stille. Sie war nicht komisch sondern angenehm.
Auch ich hatte mir den Aufklärungsbogen durch gelesen und ich war tatsächlich etwas schlauer.
Eine Stunde war vergangen. In dieser Zeit hatten wir über vieles geredet. Gelacht und auch uns nur beobachtet. Alec hatte mir erklärt das hier jung und alt liegt. Ich merkte wie Alec immer schläfriger wurde. Irgendwas lag ihm auf dem Herzen. "Du weißt, das du nur mit mir reden brauchst. Bitte Alec, frag mich um Hilfe wenn was ist. Ich tue es auch immer."
Ich wusste das es mein freund hasste um Hilfe zu bitten. Er kümmerte sich selbst lieber um andere.
"Könntest du die heizung etwas hoch drehen und mir Wasser holen?"
Ich gab ihm einen Kuss, den er sofort erwiderte. "Klar. Dafür bin ich da"
Ich stellte die heizung etwas höher. Eigentlich war es angenehm im Zimmer. Wir hatten mittlerweile Ende April und auch das Wetter war schön. Aber ich wusste das Alec fror. Durch seine Krankheit hatte er ein anderes Temperatur Gefühl.
Ich gab ihm noch einen Kuss auf die Wange bevor ich aus dem Zimmer trat. Ich sah Lily wieder hinter dem Tresen sitzen. "Hey, könnten Sie mir sagen wo ich das Wasser finde?" Da ich anstand hatte, siezte ich sie. "Lass das sie weg, ich bin Lily. Ich meine wir werden uns ab jetzt öfters hier sehen. Komm ich zeigs dir."
Wir gingen und sie zeigte mir die Kästen wo ich Wasser fand und den Schrank mit Gläsern. Ich nahm einmal ein Glas und Wasser ohne sprudel.
Alec mochte keine kohlensäure im Wasser. Wer tat das schon?
"Ich habe übrigens echt Respekt vor dir. Wir sehen hier viele, die verlassen wurden von ihren Partnern einfach weil es ihnen zu viel wurde und ihr beide steht auch noch am Anfang. Aber ich sehe es dir jetzt schon an, das du ihn nicht allein lässt."
Ich sah sie überrascht an. "Als Krankenschwester bekommt man ganz schnell ein Auge für Personen und analysiert sie. Das passiert irgendwann automatisch. Man hat einfach ein guten Menschenbild. Die Leute sind dann für uns einfach zu lesen." So was hatte mir Cat schon mal erzählt. Sie wollte auch unbedingt Schwester werden.
"Du hast recht, ich werde ihn nicht allein lassen. Er hat mir erzählt ihr kennt euch schon seit er das erste mal hier war." Sie nickte und ging dann wieder um den Tresen. Plötzlich hielt sie mir ein Bild hin.
"Er war damals das einzige Kind hier und ich stand kurz vor der Prüfung. Er hat mir damals viel Glück und Erfolg gewünscht und mich sogar umarmt. Alec ist immer in Erinnerung geblieben. Auch bei den anderen Schwestern. Er war immer höflich und pflegeleicht. Das Bild entstand nach meiner bestandenen Prüfung. An diesem Tag hatte er erfahren das er diesen Kampf überleben würde."
Ich schaute wieder auf das Bild. Dort war ein kleiner Junge. Er sah genauso aus wie max nur ohne Brille. Er war viel zu dünn und das Shirt was er trug war viel zu groß. Sein Kopf war kahl und seine Augen glänzten nicht. Sie waren matt. Aber das lächeln war ehrlich. Daneben erkannte man Lily nur viel jünger. Sie hatte sich nicht verändert. Ein arm lag um Alec und sie zeigten die Daumen nach oben. Das Bild war etwas verknittert.
"Du hast es immer noch?" Wieder bekam ich ein nicken. Ich reichte ihr das Bild. "Alec hat mir damals Glück gebracht, deswegen ist dieses Bild eine Art Glück bringer."
Dieses Mal war ich es der ihr zu nickte. "Du müsstest das hier noch unterschreiben." Ich erkannte das Blatt. Alec hatte das Blatt gestern abend noch ausgefüllt. Er musste auf diesem Formular ausfüllen, das wie üblich seine Familie über seinen Zustand informiert werden dürfte. Mich hatte er daraufhin mit ergänzt das auch ich Auskunft erhalten durfte. Jetzt musste ich unterschreiben das auch ich die Person war.
Ich fand es sehr süß von ihm, das er daran gedacht hat.
Danach ging ich wieder ins Zimmer, wo mein freund tief und fest schlief.
Ich lächelte, denn er erinnerte mich wieder an einen Engel.
In diesem Moment konnte ich noch nicht ahnen, wie schwer dieser Kampf werden würde.
💭
Die Station habe ich mir nicht ausgedacht sondern einfach die beschrieben, die auch in dem Krankenhaus vorhanden ist, wo ich arbeite. Ich finde sie sehr schön und fand sie für diese Geschichte einfach passend. 💭 ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen 💭
LG an alle Leser
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