Chapter 19
Das hier wird kein typisches Malec Kapitel. Doch ich fand es wichtig das man auch weiß wie Magnus sich in der letzten Zeit fühlt.
Man lernt ihn ein bisschen besser kennen.
💭
Magnus
Die Zeit rannte. Nicht mehr lange und dann war schon Weihnachten.
Eigentlich liebte ich die Festtage. Doch dieses Jahr würde ich es nicht wie sonst mit meinen Eltern feiern.
Es war das erste Weihnachten ohne sie. Tatsächlich bin ich nie darüber hin weg kommen. Ich hatte mit ihnen ein tolles Verhältnis. Sie waren immer für mich da und akzeptierten mich.
Wir hatten uns immer alles erzählt. Natürlich wussten Sie auch das ich für Alexander schwärmte. Für den schulschwarm, den niemand wirklich erreichte.
Sie hätten sich gefreut ihn kennen zu lernen. Ich glaube beide wären Fans von ihm gewesen. Gerade weil er so ein Gentleman war.
Meine Eltern hätten ihn geliebt. Wenn Sie doch nur noch hier auf dieser Welt wären.
Mir liefen vereinzelte Tränen über die Wange. Die Namen auf den Grabstein lachten mich immer noch an. Fühlten sich immer noch so unrealistisch an. Nur wenn ich das Haus betrat war es immer leer. Keiner kam mir entgegen und fragte wie mein Tag war.
Keine Mutter die sich meine sorgen anhörte.
Kein Vater der mit mir Späße machte.
Immer wieder wenn ich den Friedhof betrat, überrannten mich die Gedanken. Wie eine Welle, die an die Brandung knallt.
Ich stellte mir immer wieder die Frage wenn ich hier war, würde ich irgendwann hier her kommen um Alexander zu besuchen? Wird es irgendwann so kommen?
Ich wollte diesen Gedanken nicht, doch er kam immer wieder hoch. Ich wusste das ich nicht allein mit diesem Gedanken war.
Flashback
"Mags?" Es war ein stressiger Tag in der Schule. Jeder Lehrer sprach von den Prüfungen? obwohl noch nicht mal das erste Halbjahr herum war.
Die Prüfungen machten mir nicht wirklich sorgen. Außer Physik. Doch da hatte ich ja meinen Alexander.
"Magnus!" Jemand knuffte mich leicht in die Seite.
Ich schaute in Isabelle' belustigte Gesicht. "Bist du bei Alec in Gedanken?" Er war heute nicht in der Schule, da die Musik Klasse sich heute ein Museum ansahen. "Ja irgendwie schon." Ich lächelte sie leicht an. "Eigentlich wollte ich dich fragen ob du heute irgendwas vor hast?" Kurz überlegte ich."Nein nicht wirklich." Fragend schaute ich sie an. "Wollen wir zusammen in den Park? Ich brauch dringend mal frische Luft, ich saß in der letzten Zeit nur noch drin für die Schule." Etwas verwirrt betratchtete ich sie. Eigentlich unternahm sie immer was mit Simon, Clary, Raphael oder Cat. Da ich Izzy aber mochte, freute ich mich irgendwie. Wir hatten noch nie etwas so richtig alleine unternommen. "Sehr gerne." Damit war es beschlossen.
Keine 3 Stunden später stand Izzy dann vor meiner Tür. Wir machten uns gleich auf den Weg. "Schönes Anwesen hast du" brachte sie als erstes hervor. Ich musste leicht schmunzeln. Denn schließlich war ihr Haus auch nicht besonders klein. "Danke." Schnell kamen wir ins Gespräch. Wir redeten über unsere Kindheit und über manche Schüler in der Schule. Sie erzählte mir, das jace, Alec und sie immer ein sehr enges Verhältnis gehabt hatten. Außerdem das Alec für jeden da war und er nie wirklich über seine Probleme redete. Das kam mir tatsächlich bekannt vor, obwohl das ich sagen muss, das er viel mehr redete als am Anfang. Auch ich erzählte ihr, das meine Kindheit immer sehr fröhlich war und das Cat immer an meiner Seite war. Cat war wie eine Schwester. Irgendwann kamen wir zu dem unschönen Thema Eltern. "Es tut mir leid, das du sie verloren hast. Es muss schwer sein." Betroffen sah ich zur Seite. "Ja es war schwer, aber ich weiß auch das es irgendwann leichter wird. Nie leicht, aber einfacher. Aber bis jetzt, ist immer noch ein Stück leere da." Da wir auf einer Parkbank saßen, drückte sie kurz meine Hand.
"Ich habe unglaublichen Respekt vor dir Magnus." Sie schaute dabei in die Ferne. "Nicht nur wegen deinen Eltern sondern auch für die Sache mit Alec. Ich wüsste nicht ob ich stark genug wäre, eine Beziehung mit jemanden einzugehen, der sterbenskrank ist und es auch bleibt, für immer." In der letzten Zeit bekam man immer mehr mit, wie schwer ihr die Krankheit fiel.
"Natürlich ist es nicht einfach, ich verstehe was du meinst, aber du musst doch auch irgendwie dadurch." Ihr Blick wanderte auf den Boden. "Ja und das war nie einfach für mich. Zu wissen das ich Alec irgendwann so zerbrechlich sehe. Immer wenn sich seine Werte verschlechtert haben, hatte ich immer schreckliche Gedanken. Was ist wenn ich Alec irgendwann auf den Friedhof besuchen muss?"
Ich legte meinen Arm um ihre Schulter. Sie lehnte sich an mich.
"Ich habe auch so oft, solche Gedanken. Gerade wenn ich meine Eltern besuche. Doch ich weiß das man daran nicht denken darf."
Überrascht schaute sie mich an.
"Izzy, ich hab auch Angst, mein Kopf platzt manchmal von solchen Gedanken. Immer wenn ich Alec lachen hör oder seine schlaf Geräusche, dann versuch ich sie abzuspeichern, einfach aus der Angst das er irgendwann nicht mehr da ist.
Ich denke oft darüber nach, was passiert wenn der Krebs wieder kommt.
Alec weiß das wir alle immer wieder solche Gedanken haben. Das hat er mir mal gesagt. Doch er weiß, das er für bis zum Ende kämpft.
Izzy, ich bin zwar nicht dein bruder, aber ich bin immer für dich Da. Du kannst immer wieder zu mir kommen. Wir stehen da zusammen durch. Ich lass euch nicht allein.
Außerdem habe ich genau so viel Respekt vor dir, wie du vor mir. Du musst als Schwester ebenfalls da durch und bist noch jünger. Du bist toll und ich weiß das Alec froh ist, dich zu haben."
Sie umarmte mich fest."Danke Magnus. Alec hat verdammntes Glück mit dir und ich bin froh das du in unserer Familie bist."
Tatsächlich redeten wir noch lange. Nicht nur über Alec sondern auch über Gefühle und ob es ein gott gibt. Ein Schicksal? Doch wer kann uns das schon beantworten.
Flashback Ende
Tatsächlich munderte mich die Erinnerung an das Gespräch auf. Es beruhigte ein, zu wissen, das man nicht alleine war, wenn der Kampf mal los gehen sollte.
Ich nahm die Blumen, die ich bis jetzt in meiner Hand gehalten habe und lege sie auf das Grab. Vorsichtig streichen ich über die Namen.
"Ich hab euch lieb, Mum, Dad. Ihr fehlt sehr. Aber ich trage euch in meinem Herzen, für immer. Ich weiß, das ich alles schaffen kann. Das habt ihr mir immer wieder gesagt und auch das es Ok ist, Ängste zu haben.
Die Angst kommt immer wieder. Gerade weil mir Alec so viel halt gibt. Er erkennt wenn ich mir Sorgen mache und baut mich auf.
Manchmal denk ich mir, es ist schwachsinnig soviel Angst zu haben, weil ich weiß das wir das schaffen. Doch sie kommt immer wieder. Weil ich weiß, das mir niemand sagen kann, ob er es schafft.
Doch ich werde kämpfen, mit euch zusammen in Gedanken.
Ich komm bald wieder."
Ich erhob mich und ging einige Schritte rückwärts. Es tat gut mal wieder leise und für mich selbst nachdenken zu können.
Plötzlich knallte ich mit meinen Rücken an etwas. Seit wann stand denn da ein Baum?
Ich drehte mich um und blickte hoch in das Gesicht von Alec. "Woher... Ich Meine.." Mit seinen kalten Fingerspitzen fuhr er über meine Wange. Die Berührungen taten gut. Wie Balsam für meine Seele.
"Ich war erschrocken als ich heute morgen alleine aufgewacht bin, in deinem Bett. Ich hab den Zettel von dir entdeckt. Ich kenne dich Mags.
Natürlich wusste ich sofort wo du bist, wenn du schreibst das du frische Luft brauchst.
Ich habe mir Sorgen gemacht und bin sofort los."
Etwas betroffen sah ich zur Seite. Es war Sonntag und er hatte bei mir übernachtet. Doch heute morgen hat er noch so Tief geschlafen.
"Rede das nächste mal mit mir, du kannst mir deine Angst sagen. Ich weiß du brauchst auch mal Ruhe. Aber ich möchte wissen wie du dich wirklich fühlst.
Ich erkenne das du dir sorgen machst, aber bitte rede mit mir trotzdem."
Er hob meinen Kopf an und so musste ich ihn anblicken.
"Ich weiß. Aber ich wollte nicht das du denkst das es mir zu viel wird.
Nur manchmal überschwemmen mich die Gedanken. Ich habe immer mit meinen Eltern darüber geredet."
Er gab mir einen Kuss auf das Haar. Da kamen sie die Tränen. Ich klammerte mich in seine Jacke fest und er umarmte mich fest. Schaukelte uns etwas. So als würden wir tanzen.
Tatsächlich beruhigte ich mich schnell. "Ich liebe dich Magnus." Ein weiterer Kuss landete auf meiner Stirn.
"Ich liebe dich auch, Alexander." Wir standen eine Weile noch so da. Vor dem Grab meiner eltern. Es fühlte sich so an, als würden sie uns sehen und obwohl das totaler Schwachsinn war, brachte es mir ein Lächeln ins Gesicht.
Ja, sie würden ihn lieben, genauso wie ich sie für immer lieben werde. Genauso, wie ich Alec immer lieben werde.
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Ein etwas trauriges Kapitel. Aber es war wichtig, für den weiteren Verlauf der Geschichte.
Aber keine Sorge, es wird ab dem nächsten Kapitel wieder schön.
Doch es geht langsam auch auf den Hauptteil dieser Geschichte zu.
Wenn wir dann dort angelangt sind, kommen regelmäßige Kapitel online, da das schon vorgeschrieben wird.
Es wird Schritt für Schritt immer ernster.
LG an alle Leser
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