Chapter 16
Alec
Ich saß an dem schwarzen Flügel. Meine Finger flogen über die Tasten. Die Melodie war unbekannt, doch sie klang schön. Ich schrieb an einem Lied für Magnus. Tatsächlich machte ich es nicht gerne, doch wenn ich mal das Gefühl hatte, etwas los zu werden dann fiel es mir so leichter. Doch mein singen wurde von knarren des Bodens unterbrochen. Ich schaute auf und erblickte Izzy. Ihre Augen schimmerten. "Hast du das für Magnus geschrieben?" Ihre Stimme war leise. Mit roten Wangen nickte ich nur. "Es ist noch nicht ganz fertig. Aber irgendwo muss ich meine Gefühle raus lassen und vor Magnus bekomm ich es noch nicht rüber. Bis mir diese Idee kam" Izzy setzte sich neben Mich auf den hocker. "Es ist schön" dankbar lächelte ich sie an, bevor ich wieder anfing zu spielen.
"Happy Birthday to you, Happy Birthday to you, Happy Birthday lieber Alec, happy Birthday to you!" Kam es von meinen Geschwistern und meinen Eltern die alle zusammen in der Küche standen. Etwas gezwungen lächelte ich sie an. Wie sehr ich es hasste. Doch bevor ich etwas erwidern konnte kam Izzy auf mich zu gerannt und schmiss sich in meine Arme. Da ich so was von meinem Freund gewohnt war fing ich sie mit einer Leichtigkeit auf und behielt sie in meinen Armen. Mit ihren Beinen umklammerte sie meine Hüfte etwas sehr. Aber dafür liebte ich sie auch. "Alles Gute großer Bruder, bleib schön gesund und ich liebe dich echt sehr" Schnell drückte ich sie noch näher an mich heran. "Ich lieb dich auch kleine Schwester und danke" Damit bekam ich einen Kuss auf die Wange bevor sie aus meinen Armen sprang. Sofort wurde ich wieder angesprungen und das von Max, mit einen arm fing ich auch ihn auf und hob ihn ganz hoch. "Ich hab dich lieb Alec" Flüsterte er. Auch wenn er es selbst nicht zu geben wollte, er war sensibel, zwar war er für sein alter schlau und durch aus auch schon etwas weiter. Trotzdem kamen seine kindlichen Seiten noch sehr durch, zumindestens vor Izzy und mir. Er sah Jace als Vorbild, vor ihm wollte er keine Ängste zu geben. Doch ich wurde aus den Gedanken gerissen als ich Max lachen an meinen Ohr hörte. "Alec lass mich runter" Jetzt grinste ich ihn an und kitzelte ich ihn leicht, sein lachen wurde lauter. Nachdem wir beide genug hatten setzte ich ihn vorsichtig auf den Boden ab. Und zu guter letzt, schmiss sich auch Jace in meine Arme. In Gedanken dachte ich mir das Magnus etwas leichter war. "Alles Gute und bleib schön gesund, sonst tret ich dir in den arsch" lachend lösten wir uns. Meine Eltern sahen das wieder etwas anders, sie nahmen das sehr ernst und ich wusste das meine Mum auf der einen Seite sehr froh war wenn ich wieder ein Jahr geschafft hatte ohne Krebs aber auf der anderen Seite die Angst immer größer wurde das es wieder kam. Denn im Alter wurde man anfälliger für Krankheiten, doch daran wollte ich nicht denken. "Happy Birthday großer" Beide umarmten mich. "Danke an alle, aber ich möchte jetzt erstmal einen Kaffee" Alle lachten. Doch ich bekam meinen Kaffee. Gemeinsam frühstückten wir. Ich nahm meine Medikamente und dann ging es auch schon in die Schule.
Die erste Stunde war herum. Magnus hatte heute morgen einen Zahnarzt Termin und kam erst in der Pause. Deswegen hatten wir uns alle draußen hin gesetzt auf eine Bank. Trotz das es so kalt war für Mitte Herbst fanden wir es alle schön und wir beschlossen mehr draußen zu sitzen, außerdem hatte man hier draußen seine Ruhe vor allen anderen Schülern. Unsere Freunde hatten mir auch gratuliert. Alle hatten das sehr diskret gemacht, damit das nicht alle mit bekamen, das der schulschwarm Geburtstag hatte. Außerdem wurde ich 19, das ist jetzt nichts besonderes. Trotzdem wollte Izzy eine kleine Party veranstalten und da wir morgen alle erst später Schule hatten ging das. Ich hatte aber darauf bestanden das nur unsere Freunde kamen. Das hielt sie auch gott sei dank ein. "Alec, dein Wunder Junge kommt!" Sagte Izzy, was mir überraschte Blicke von Cat und Ragnor einbrachte. Doch das interessierte mich rechtlich wenig, denn von weitem sah ich tatsächlich Magnus. Also stand ich von der Bank auf. Und ging ein paar Schritte, Mags lief etwas schneller. Er sprang in meine Arme und so wie heute fast alle fing ich ihn auf. Diesmal drehte ich mich aber um meine eigene Achse. Ich umklammerte ihn und er mich. In diesem Moment merkte ich wie unendlich sehr ich ihn brauchte. Ich konnte mir kein Leben ohne ihn vorstellen und ich wusste das sich das nicht ändern würde.
Ich wurde langsamer und blieb dann stehen, er umklammerte mich immer noch. Auch ich hatte nicht das Bedürfnis ihn jemals wieder los zu lassen. "Happy Birthday, Darling. Ich hoffe du wirst immer bei mir bleiben, denn ich liebe dich so unendlich sehr. Den Rest bekommst du später gesagt." Er küsste meine Wange."Danke mein baby, ich liebe dich auch sehr." Wir küssten uns richtig und ich könnte nicht glücklicher sein. Ich drehte mich herum und ließ ihn erst an unseren Tisch herunter. Er begrüßte alle und setzte sich dann neben Mich. "Wie war es beim Arzt?" Fragte Cat. Er nickte nur denn weiter kam er nicht. Es klingelte zur nächsten Unterrichtsstunde. Zusammen gingen wir also herein. Der Schultag lief eigentlich gut. Den Stoff den wir gerade behandelten war ziemlich langweilig aber dafür war es mit Magnus als mein sitz Nachbar sehr schön und wir konnten uns leise unterhalten, manchmal spielten wir auch schiffe Versenken. Doch in Gedanken war ich auch bei meinem Lied. Ich schrieb mir immer auf meinen Block eine neue Zeile falls mir eine einfiel. Magnus merkte gott sei dank nichts.
Magnus Sicht
"Bis dann Darling" Ich küsste ihn leidenschaftlich. "Passt auf ihn auf." Damit wuschelte er mir kurz durch meine haare und meine Freunde begleiteten mich mit nach Hause. Da sie nicht wussten wo Alec wohnte würde ich sie heute einfach mit bringen.
Bei mir zu Hause angekommen, suchte ich mir das passende Outfit heraus und packte meine Sachen. Ragnor und Cat hatten es sich auf meiner Couch bequem gemacht, während Raphael irgendwas in meiner Wohnung suchte. Fragend schaute ich meine Freunde an. "Ich suche deinen Flaschenöffner, den hattest du doch irgendwo hier in den Schubladen? Wir haben uns Fass Brause aus dem Keller geholt." Ich ging auf die richtige Schublade zu, doch bevor ich den öffner heraus geholt hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Raphael bewegte sich gerade auf den einen Schrank zu. "Halt!" Es war zu spät. Raphael hatte die Schublade geöffnet. Er holte die Medikamente heraus und bedrachtete mich. "Was ist das denn?" Fragend schaute er mich an. Cat und Ragnor hatten sich neben ihn gestellt und blickten ebenfalls auf die Medikamente. Ich verfluchte mich selbst, das ich daran nicht gedacht hatte. "Hast du uns irgendwas zu sagen?" Fragte nun auch Cat. Sie wollte später mal Krankenschwester werden und ich erkannte an ihren Blick das sie eine leise Vorahnung hatte. Ich ging auf die drei zu und nahm die Medikamente aus den Händen. Vorsichtig legte ich sie wieder in die Schublade. Alec hatte sie hier gelassen, damit er auch bei mir welche hatte. Ernst schaute ich meine Freunde an. "Magnus bist du krank? Warum hast du nichts gesagt?" 6 besorgte Augen schauten mich. Ich blickte nur stumm aus den Fenster. "Alec" Sagte Cat nun wissend. Sie kannte mich gut genug um meine Haltung zu deuten. Mein Blick wanderte auf den Boden. Sie sollten es nicht erfahren. Ich wusste das das Alec nicht wollte. Mit Mitleid konnte er einfach nicht umgehen. Er würde sauer sein wenn er erfährt das sie es heraus gefunden hatten. "Was hat er?" Fragte nun Ragnor besorgt. Ich räusperte und brachte leise hervor "Leukämie.." Erschrocken schlug sich Cat die Hand vor den Mund. "Ich und auch er wollten nicht das ihr es erfahrt, es sollte niemand wissen, nicht mal Clary und Simon wissen es." Ich hoffe das das nicht zu unseren ersten Streit führte. Es war nicht meine Absicht. "Bitte sagt nichts, ich möchte es ihm selber sagen"
Eine halbe Stunde später, standen wir vor dem Anwesen von den Lightwoods. Da es angefangen hatte zu regnen, würde die "Party" wahrscheinlich drin statt finden. Was genau geplant war, wusste ich selber nicht. Mein Körper wurde immer noch von der Angst gepackt. Ich konnte nicht klar denken, das lächeln fiel mir schwer. Meine Freunde hatten auf den Weg hier her immer mehr fragen gestellt und ich wollte sie nicht beantworten. Auch wenn es mir schwer fiel aber das musste immer noch Alec machen. Izzy machte uns die Tür auf und umarmte uns alle. Doch auch ihr fiel mein Blick auf. Besorgt schaute sie mich an. Ich schüttelte nur den Kopf. Sie wäre ebenfalls sauer. Während alle schon mal in die Küche gingen, kam Alec die Treppe herunter. Er sah atemberaubend aus. Er hatte eine graue enge jeans an und ein blaues Hemd, was ebenfalls seinen Körper schmeichelte. Man konnte die Muskeln darunter nur erahnen. Da mir Izzy das Geschenk und die Rosen aus der Hand genommen hatte, fiel ich Alec sofort in die Arme und umklammerte ihn. "Hey, Prinzessin, was ist denn los?" Ich zitterte, ich wollte nicht das er sauer auf mich war. "Ich konnte es eh nicht verhindern.. Es tut mir Leid, sei bitte nicht sauer." Beruhigend Strich er mir über den Rücken. "Was ist passiert, du kannst mit mir reden?" Etwas Ängstlich schaute ich zu ihm hoch. "Sie haben deine Medikamente gefunden und wollten sofort wissen was das ist, ich musste es erklären. Ich wollte das nicht. Wirklich." Da ich seinen wütenden und enttäuschten Blick nicht sehen konnte, schaute ich nach unten auf unsere Füße. Doch schnell merkte ich kalte Finger unter meinem Kinn, ich blickte in Alecs Gesicht und es war nur sanft und liebevoll. "Baby, es ist alles Ok, das wolltest du nicht und irgendwann, irgendwo hätten sie es heraus gefunden. Auch wenn ich es nicht wollte, es ist kein Weltuntergang. Wir machen es offiziell und da ist gut. Ich möchte nur das du wieder lächelst, denn das ist dein schönstes make up und ich will es immer Sehen." Schon allein das er so was süßes sagte, brachte mich dazu das sich meine Mundwinkel hoben. "Geht doch und das bleibt bitte." Ich konnte nicht anders als zu grinsen, Hand in Hand gingen wir in die große Küche, wo uns alle musterten. Natürlich merkten alle das etwas nicht stimmte. Alec blieb vor allen an und atmetete tief durch, seine Hand immer noch eiskalt. Doch daran hatte ich mich gewöhnt. "Hey Leute, danke das ihr alle gekommen seid. Ja, bevor es richtig los geht möchte ich euch etwas mitteilen. Für manche ist es jetzt neu und manche haben es selbst heute erst erfahren. Ja ich habe Leukämie, zwar habe ich den Krebs vor ein paar Jahren bekämpft aber es kann immer wieder passieren, zur Zeit geht es mir gut. Zwar sind meine Werte etwas erhöht aber ich nehme schon Medikamente dagegen. Ich möchte nicht das ihr mich jetzt anders behandelt, fragt meinen Magnus. Ich sage wenn irgendwas nicht geht. Seht mich nicht anders. Mir geht es gut und egal was kommt. Ich werde kämpfen, einfach weil ich ihn an meiner Seite habe und ich noch so unendlich viel mit ihm Unternehmen möchte. Er gibt mir Kraft und deswegen müsst ihr euch keine Sorgen machen und in diesem Sinne geht jetzt die Party los!" Es bildeten sich kleine Träne in meinen Augen, denn das was er gesagt hatte, machte mich einfach nur glücklich. Außerdem berührte es mich sehr.
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