27. Kapitel
Hey Leute, bevor ihr lest, möchte ich euch drum bitten, mal eure Meinung zu dieser Story in die Kommis zu schreiben, damit meine ich auch schlechte Aspekte, was ihr gut oder schlecht findet. Mich interessiert das wirklich und ich will mich verbessern so gut es geht, damit ihr ein besseres Leseerlebnis haben könnt :)
☆☆☆
Funkenblitz blinzelte. Erneut machte ihr die Dunkelheit nichts aus - doch auch an Finsternis Blick nach zu urteilen, lief hier etwas schief. Einen kurzen Moment nur, hatte keiner auch nur seine eigenen Pfoten ausmachen können, noch nun beleuchtete ein sanftes, warmes Glühen die ganze Lichtung und ließ jeden alle Umrisse erkennen.
Die Kämpfe hatten aufgehört, die wenigen Feinde, die wenigen Krieger, sie alle starrten erschrocken zu Finsternis, Goldkralle und ihr.
Doch woher kam das Leuchten? Es war warm und hellorgange, fast gold und schien von hinter ihr zu kommen, denn Finsternis richtete seinen fassungslosen Blick direkt zu ihr - doch als sie sich umdrehte stand dort nur Kupferstern, die Pfote auf den Nacken einer fremden Kätzin und starrte sie an.
Also langsam wird mir das unheimlich, dachte Funkenblitz. War das Licht über ihr? Oder - sie richtete ihren Blick nach unten.
>> Was zum - << miaute sie erschrocken. Ihr cremefarbener Pelz, der gerne im Sonnenlicht gold glühte, glühte nun wirklich - nicht so wie bei ihrer Mutter Feuer rot und orange, sondern in einem warmen gold-orange mit ein wenig gelb.
Es dauerte einige Augenblicke, bis Funkenblitz ihre Gedanken realisierte - sie leuchtete! Sie glühte!
Erschrocken keuchte sie auf - richtete ihren Blick vn ihrer Brust nach hinten auf ihren Rücken, doch auch hier glühte ihr Fell feurig gold, die dunkelroten Tupen nun in einem hellen Rot.
>> Unerwartet, aber bedeutungslos! << fauchte Finsternis und verfestigte seinen Griff.
Seine Krallen bohrten sich nun in die Haut von Goldkralle, ein wenig Blut quoll aus dessen Hals.
Sie konnte sich nicht rühren - er hätte Goldkralle sofort umgebracht.
Der Blick ihrer beiden Brüder war die ganze Zeit auf sie gerichtet, Goldkralles voller Panik, Finsternis voller Hohn. Dann wandte er den dunklen Blick neben sie - als sie seinem Blick folgte, sprang sie beihnahe vor Schreck zur Seite.
Mit der Schulter an ihrer Schulter stand ein Kater neben ihr, ein wenig größer, mit denselben Krallen wie sie, mit demselben Körperbau wie sie, aber schwarzen Pelz und roten Augen. Der Rauch umgab nun auch sie, glühte durch ihr Glühen nun golden.
>> Hallo Vater. << schnurrte Finsternis. >> Ich hab ein Geschenk für dich! << Er deutete auf Goldkralle unter ihm. Dieser hatte vor Panik alle Gegenwehr fallen gelassen.
Tod sah nicht erfreut aus.
>> Ich werde ihn nicht annehmen. Du hast kein Recht über Leben und Tod zu entscheiden, Finsternis. << knurrte er bedrohlich. Die Dunkelheit im Wald wurde intensiver, ihr Leuchten hielt sie dennoch zurück.
>> Du irrst Vater. Du und deine Schwester müsst euch an die Gesetze halten und könnt nichts entscheiden. Ich nicht. Ich entscheide, wen du mitnimmst, und wen nicht! << miaute Finsternis. Und damit bohrte er seine Krallen vollends in Goldkralles Kehle.
Funkenblitz hörte einen Schrei, ihren eigenen, als sie ohne zu zögern vorstürmte. Finsternis wich zurück, doch sie kauerte sich neben ihren Bruder.
>> Nein! Nein, Nein, NEIN! << schrie sie.
Goldkralle starrte sie an, das Maul weit geöffnet, Blut sammelte sich darin, strömte aus der Wunde und durchtränkte ihr Fell, zischte dabei wegen der Hitze, aber all das sah sie nicht. Nur seine Augen. Das Hellgrüne darin glitzerte in ihrem Licht, die Angst verschwand daraus.
>> Funke- << versuchte er zu sprechen, doch das Blut hinderte ihn daran.
>> Nein... << flüsterte sie, drückte ihren Kopf an seinen.
>> Geh nicht... <<
Sie hob den Kopf. Er versuchte ihr etwas zu sagen - Blut quoll aus seinem Maul.
>> Funke - <<
>> Schhh, nicht reden. << flüsterte sie.
>> Bleib bei mir, bleib wach - <<
>> E - er hat - <<
>> Du schaffst das, bleib wach - geh nicht - <<
>> Mama - <<
>> Lass mich nicht allein, Goldie! << flüsterte sie verzweifelt, benutzte dabei den Namen, den sie seit der Zeit als Junge nicht mehr benutzt hatte.
>> Er hat Mama - << keuchte er.
>> Hör auf! Halt durch - bitte - geh nicht - <<
>> Er - Mama - getötet - << keuchte er, zuckte qualvoll.
>> Geh nicht - nein - << Sie stockte, als sie seine Worte realisierte.
>> Er hat was!? Er - Nein! <<
Goldkralle zuckte nocheinmal.
>> Nein! Bleib hier! NEIN! << schrie sie - doch das hellgrüne Leuchten erlosch. Ein einzelner Stern spiegelte sich darin.
>> Nein... << murmelte sie, schmiegte sich an seinen noch warmen, blutverklebten Pelz.
>> Nein... bring ihn zurück- <<
>> Ich kann nicht. << sagte ihr Vater. Er hockte hinter ihr.
>> Du bist der Tod, du kannst. Hol ihn zurück! << sagte sie mit einer Mischung aus Schluchsen und Fauchen.
>> Finsternis hat recht, das können wir nicht beinflussen. << sagte er leise.
>> Es tut mir leid. << Wütend drehte sie sich um.
>> Es tut dir leid? Warum musst du ihn mitnehmen? Du hattest ihn einfach hierlassen können! Du hättest es verhindern sollen! << schrie sie ihn an, doch ihr Vater legte nur die Ohren an und wandte den Kopf ab.
>> Funke, bitte - <<
>> Nein! Du sagst nichts mehr! << fauchte sie. Die Lichtung wurde heller. Die Blutlache zischte, als die Flüssigkeit von der Hitze verdampfte, das sanfte Gold wurde zu einem zornigen Rot.
>> Tu das nicht! << sagte Tod eindringlich, doch seine Tochter schien ihn nicht mehr wahrzunehmen. Brandgeruch stieg den Katzen auf der Lichtung in die Nase.
Finsternis war weg, die KrallenClan-Katzen flohen vor Funkenblitz. Die BlitzClan-Krieger wichen zurück.
Blättersturm hockte sich vor die Jungen, Kupferstern stellte sich ängstlich vor Himmellicht und Spitzmauspelz, Glimmerschweif verkroch sich mit panischem Blick im Ältestenbau, Igelherz stand erstarrt vor seinem Bau. Er ließ Feuerpfote nicht raus - er hatte Angst, sie würde ihren toten Bruder sehen - oder ihre brennende, entsetzlich wütende Schwester.
>> Tu es nicht! << sagte Tod nocheinmal, doch Funkenblitz sah nur in die Richtung, in der Finsternis verschwunden war.
>> Er hat mir meinen Gefährten genommen. Meine Mutter, meinen Bruder. Es muss aufhören! << knurrte sie und sprang los, über den Lagerwall hinweg.
Kupferstern blinzelte, dann war auch der andere schwarze Kater verschwunden. Keiner rührte sich.
Dann konnte Feuerpfote Igelherz endlich zur Seite stoßen.
>> Was ist da eigentlich los? Hör auf mich einzusperren, ich - << ihr Blick fiel auf Goldkralles Leichnam.
>> Nein.. nicht Goldkralle... Nein! << schrie sie, sprang auf ihren Bruder zu.
>> Wer war das? << flüsterte sie und fing an, das Blut aus seinem Fell zu waschen.
>> Finsternis. << sagte Igelherz.
Pfotengetrommel war zu hören. Kupferstern richtete sich auf.
Kommen die Feinde zurück?
Doch die vier Katzen, die die Lichtung betraten, hatte sie nicht erwartet. Feuerpfote hob den Blick. Sie sprach als Erste.
>> Fichtenzweig?<< Der schwarze Kater keuchte, doch sein Blick fiel sofort auf Goldkralle - und auf die schwarzen, rußigen Pfotenabdrücke, die Funkenblitz hinterlassen hatte.
>> Was ist hier passiert? << fragte er fassungslos.
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