7. Kapitel

"Bist du sicher, dass du es bis zur Senke schaffst?"

Schmutzpfote seufzte.

"Das hast du doch schon fünf Mal gefragt."

Die Nacht war über die Clan-Territorien hereingebrochen und zeigte einen wolkenlosen Himmel voller Sterne und einem weiß-glühenden Vollmond. Es war kühl, aber nicht unangenehm und das Gras unter Schmutzpfotes Tatzen war trocken und weich von einem Tag voll Sonnenschein.

"Ich mache mir bloß Sorgen um dich!"

Die Schülerin zwang sich, tief durchzuatmen. Es war schon anstrengend genug, bis zur Lichtung der Findlinge zu laufen, aber ihr Vater hatte auch noch darauf bestanden, ihre Stütze zu sein. Eine Stütze, die sie, wie sie überrascht festgestellt hatte, kaum noch brauchte, was Regentropfen offenbar beunruhigte.

"Ist es denn nicht gut, wenn ich wieder alleine laufe?", fragte Schmutzpfote. Es war erleichternd, wieder gehen zu können, ohne höchst konzentriert sein zu müssen, aber trotzdem ging ihr die Puste schnell aus.

"Wenn du noch nicht so weit bist, dann ist es nicht gut", gab Regentropfen zurück. Die Tigerkätzin spürte seinen bohrenden Blick auf ihrem Rücken. "Stolz kann einem schaden."

Für heute muss ich meinen Stolz wohl runterschlucken, dachte Schmutzpfote, aber von Stolz hatte sie ohnehin nicht viel. Sie hatte nicht damit gerechnet, ohne Hilfe zur Versammlung laufen zu können, aber es half ihr, die Sache nicht so negativ zu betrachten. Es würde sowieso keine lange Versammlung werden, denn im SumpfClan gab es nichts zu berichten.

Schmutzpfote hob kurz den Blick von ihren wandernden Pfoten und hielt in der Katzengruppe nach ihrer Mentorin Ausschau. Muschelklang hatte ihr versprochen, dass sie noch Zeit hatte, bevor sie sie dieser anderen Katze vorstellen würde und diese wollte Schmutzpfote nutzen um mit Graufrost zu sprechen.

Schon komisch...ich kenne ihn eigentlich kaum. Aber er kann gut zuhören und ist positiv...das kann ich momentan wirklich gebrauchen. Ich hoffe, er ist auch da.

Während Regentropfen weiter um Schmutzpfote herumschwirrte, kam die Lichtung der Findlinge in Sicht. Die verschieden großen Felsen ragten annährend rund um den staubigen Platz aus dem Boden auf, beschienen von kaltem Mondlicht. Noch schien der SeeClan nicht da zu sein, also breiteten sich die SumpfClan-Katzen auf der Lichutng aus und warteten.

Schmutzpfote war erleichtert, dass sie sich hinsetzen konnte, doch war zu voreilig und blieb mit ihrer Pfote an einem Stein hängen, der sie fast zu Boden schickte.

"Verfluchter Vogelmist!", fluchte die Kätzin und leckte sich über die schiefe Pfote, die schmerzhaft pochte.

"Ist alles in Ordnung?" Alarmiert war Regentropfen sofort zur Stelle. Schmutzpfote grub die Krallen in den Untergrund und versuchte, ein unwillkürliches Fauchen zu unterdrücken, was ihr jedoch nur halb gelang. Regentropfen legte den Kopf schief.

"Schmutzpfote? Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du bist so reizbar und wütend in letzter Zeit."

Schmutzpfotes Wut verrauchte sofort, als er das sagte. Sie hatte es auch selbst bemerkt und es war wirklich schwer, diese Ausbrüche zu kontrollieren. Sie ließ die Schultern hängen.

"Ich weiß", flüsterte sie. Sie wollte nicht so sein. Sie wollte nicht, dass Katzen, die sie mochte, um sie herumtänzeln mussten, in der Angst, sie könnte die Beherrschung verlieren. So wie gestern, als sie Muschelklang angefaucht hatte.

Regentropfen schmiegte sich an ihre Seite und leckte sie zwischen den Ohren.

"Wenn du über irgendetwas reden willst, dann bin ich immer hier, in Ordnung? Vielleicht nicht jetzt oder morgen, aber wenn du dazu bereit bist, dann höre ich dir zu."

Schmutzpfote  holte tief Luft und sammelte ihre Gefühle bevor sie die Schnauze in das warme Fell ihres Vaters presste.

Ich habe so ein Glück, dass er mein Vater ist, dachte die getigerte Kätzin, wurde jedoch in ihren Gedanken unterbrochen, als eine Welle an SeeClan-Katzen über den Rand der Senke strömten und sich unter Schmutzpfotes Clan-Kameraden mischten. Der Geruch von Algen, Fisch und nassem Fell schwappte zu ihr herüber, gewöhnungsbedürftig, aber nicht weiter schlimm.

Schmutzpfote machte sich groß, um über die vielen Katzenköpfe hinwegblicken zu können. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, als sie das vertraute grau-weiße Fell von Graufrost unter den anderen erkannte. Es war nicht nur sein ungewöhnliches Muster, sondern auch seine Größe, die ihn von seinen Clan-Kameraden unterschied. Niemand sonst in seinem Clan war so groß. Flussglanz, Graufrost Schwester, überragte die anderen SeeClan-Katzen zwar auch, ging ihrem Bruder aber nur bis zur Wange.

Geplauder erhob sich in der Senke und Schmutzpfote verabschiedete sich vorerst von ihrem Vater, bevor sie sich mühsam durch die Menge schlängelte. Hier und da bekam sie ein paar Blicke von den SeeClan-Katzen ab, aber sie war froh, dass keiner von ihnen sie ansprach. Bestimmt hatte Ameisenstern bei der letzten Versammlung von dem Monster erzählt.

"Schmutzpfote!" Ihr Name drang deutlich über die Lichtung und die Tigerkätzin sah, wie Graufrost ihr bereits entgegenkam. Der massige Kater schob sich zielsicher durch die Katzen und hielt dann vor ihr an, wo er ein schiefes Lächeln aufsetzte. "Tut gut, dich wieder zu sehen."

Schmutzpfote lächelte ebenfalls, kam aber nicht umhin, mitzubekommen, wie sein Blick immer wieder zu ihrer verkrüppelten Pfote wanderte. Sie konnte es ihm nicht übel nehmen, dass er neugierig war, immerhin schien er sich wenigstens ein bisschen gesorgt zu haben.

"Hallo, Graufrost", miaute sie und widerstand dem Drang, ihre Pfote zu verstecken.

"Ich...ähm...Ameisenstern hat erzählt, dass dieses Biest auf eurem Territorium war und dass Sonnenstrahl getötet wurde. Ich wollte dir nur sagen, dass...dass mir das sehr leid tut. Und natürlich auch, dass du so schlimm verletzt wurdest."

Schmutzpfote schluckte und hoffte, die Geschichte über Sonnenstrahls Tod nicht noch einmal wiederholen zu müssen.

"Danke...es bedeutet mir viel, dass du das sagst", antwortete sie und musste zugeben, dass es keine leere Phrase war. Es war ein schönes Gefühl, dass er an sie gedacht hatte und sich die Mühe machte, die richtigen Worte zu finden.

"Bist du denn...geheilt?"

Graufrost sah aus, als hätte er sich dafür in die Zunge gebissen. "Tut mir leid...ich wollte nicht....ich sehe ja auch...ach verdammt!" Der graue Kater wich einen Schritt zurück.

"Ist schon gut!", beschwichtigte Schmutzpfote ihn. "Ich...werde mich wohl daran gewöhnen müssen, dass andere Katzen es sehen. Aus Heilersicht gesehen, ja...ich bin geheilt. Aber mit dem Training...naja, da läuft es nicht so gut." Schmutzpfotes Ohren sanken herab, als sie an die gestrige Trainingseinheit dachte. Einerseits war sie erleichtert gewesen, dass Muschelklang es abgebrochen hatte, aber andererseits würde sie so nie weiterkommen.

"Training...also hast du einen neuen Mentor bekommen?", fragte der gescheckte Kater hörbar vorsichtig.

Schmutzpfote nickte, suchte in der Menge nach der grauen Kriegerin und deutete auf sie.

"Muschelklang. Sie sitzt dort bei dem orangefarbenen Tigerkater. Sie...gibt sich wirklich große Mühe", miaute die braune Kätzin. Während sie zu ihrer Mentorin hinübersah, drehte sich diese zu ihr um und kam mit dem flammenfarbenen SeeClan-Kater direkt auf sie zu.

Das muss wohl derjenige sein, den ich kennenlernen sollte. Aber warum?

Schmutzpfotes Frage wurde im dem Moment beantwortet, wo der Kater ihr das Gesicht zuwandte. Ihm fehlte ein Auge. Das rechte glänzte in einem strahlenden grün, aber auf der linken Seite wurde Schmutzpfote von einer langen Narbe und einer leeren Augenhöhle begrüßt.

Starr ihn nicht an, warnte Schmutzpfote sich selbst und zwang sich, den Blick abzuwenden, als Muschelklang auch schon vor ihr stand.

"Hallo, Graufrost. Schön dich zu sehen", miaute die graue Kriegerin.

"Du kennst meinen Namen?"gab der gescheckte Kater überrascht zurück.

Muschelklang schmunzelte. "Von allen SeeClan-Katzen stichst du wohl am meisten heraus. Entschuldigung, dass ich euer Gespräch unterbreche, aber ich wollte gerne, dass Schmutzpfote sich einmal mit Rostauge unterhält."

Die flauschige Kriegerin trat beiseite und ließ den Kater, Rostauge, zu ihnen treten. Schmutzpfote musterte ihn. Er war noch recht jung, hatte zerfetzte Ohren und neben der großen im Gesicht noch etliche andere, kleinere Narben. Seine rosafarbene Nase hatte sogar eine vernarbte Vertiefung, sodass sein Nasenloch unnatürlich groß wirkte.

"Oh, ich verstehe", miaute Graufrost und machte sich davon, was Schmutzpfote schade fand. Sie hätte sich gerne noch weiter unterhalten, aber der Kater war schon verschwunden. Genauso wie Muschelklang. Als die Schülerin sich ihr wieder zuwenden wollte, war sie weg und sie saß mit dem fremden Rostauge alleine da.

Peinliche Stille breitete sich zwischen ihnen aus und Schmutzpfotes Rückenfell sträubte sich ein wenig. Wie konnte Muschelklang einfach gehen, ohne sie einander richtig vorzustellen. Sie kannten sich zwar erst seit kurzem, aber selbst das musste gereicht haben, um zu erkennen, dass Schmutzpfote keine Katze war, die Gespräche anfing.

Zum Glück gab sich Rostauge dann den Ruck, den Schmutzpfote nicht über sich brachte.

"Ich weiß, dass das ein bisschen komisch ist und dass wir uns nicht kennen. Aber Muschelklang und ich sind schon lange Freunde", miaute der feuerfarbene Kater und setzte sich neben sie.

Schmutzpfote entspannte ihre Schultern ein wenig. Rostauge hatte eine angenehme, weiche Stimme.

"Ich habe einen Vorschlag für dich. Muschelklang meinte, dass wir uns ein ähnliches Schicksal teilen, also wenn du deine Geschichte erzählst, dann erzähle ich meine."

War ja klar!

Schmutzpfote spürte, wie ihr etwas Wärme unter den Pelz kroch. Natürlich wollte Rostauge wissen, wie sie an ihre Krüppelpfote gekommen war und er verbarg seine Neugier nicht einmal.

Ganz ruhig, Schmutzpfote. Er tut nur, worum Muschelklang ihn gebeten hat. Wer weiß, vielleicht hilft es wirklich, an seinen Erfahrungen teilzuhaben.

"Na gut", murmelte Schmutzpfote gezwungen und beschloss, die Geschichte so kurz und knapp wie möglich zu halten. "Bestimmt hast du von dem Monster gehört, dass sich bei uns eingenistet hatte. Nun ja...Sonnenstrahl und ich, wir haben es unfreiwllig aufgestöbert und es hat uns angegriffen", fing sie an zu erzählen und spürte dabei den neugierigen Blick des einzelnen Auges auf sich.

"Ja, Ameisenstern hat uns davon erzählt, aber ich konnte es mir nicht wirklich vorstellen. Wie hat es nochmal ausgesehen? Zähne, die aus seinem Maul herausragten und Pfoten so hart wie Stein?"

Pfoten so hart wie Stein, das war eine von Schmutzpfotes Vergleichen gewesen, als sie endlich die Kraft gefunden hatte, ihren Clangefährten von dem Vorfall zu erzählen. Die Erinnerungen waren schmerzhaft und spielten sich immer wieder vor ihren Augen ab, aber sie zwang sich, Ruhe zu bewahren. Rostauge konnte nichts dafür.

"Ja, genau. Es war riesig, drei Mal so groß wie ein Fuchs und es hatte harte, dunkelbraune Borsten als Fell. Am seltsamsten war seine Nase. Sie war ganz flach, mit zwei tiefen Tunneln als Nasenlöcher."

Schmutzpfote sah zu dem orangefarbenen Kater auf, der ihr sichtlich gespannt zuhörte. Die Kätzin seufzte und setzte fort.

"Es war sehr aggressiv. Hat mich gegen einen Baum geschleudert. Dabei ist das hier passiert", miaute sie und hob für einen Moment die Pfote. "Sonnenstrahl ist mir zu Hilfe gekommen und wir haben es vertrieben, aber er war zu schwer verletzt."

"Du hast geholfen, es zu vertreiben, obwohl deine Pfote gebrochen war?", fragte Rostauge. Schmutzpfote sah, dass er davon wohl beeindruckt war, aber sie wünschte sich, er wäre es nicht. Ja, sie hatte es versucht, aber es hatte nicht gereicht, um Sonnenstrahl zu retten. Sie nickte nur.

"Und wie ist das mit deinem Auge passiert?", lenkte sie schnell vom Thema ab.

"Das ist eine wilde Geschichte. Man kann sagen, dass ich als Schüler nicht ganz einfach war. Oder als Junges." Das Schmunzeln des Katers wurde schnell zum Grinsen und es war ein bisschen ansteckend. "Meine Eltern und mein Mentor hatten alle Pfoten voll zu tun mit mir und meinen Freunden. Ich habe mir ständig neue, gefährliche Methoden ausgedacht, um Drosselfrost, Nebelflocke und Borkenblume herauszufordern und wir haben uns in viele Situationen gebracht, die schlimm hätten enden können, aber damals war es für mich einfach nur ein riesiger Spaß."

Schmutzpfote zuckte mit den Ohren. Er hörte sich ein bisschen an, wie Mohnjunges, der mit seinem Bruder ständig Streiche spielte. Irgendwie schafften es die beiden immer, keinen Ärger dafür zu bekommen.

"Jedenfalls war es eines Tages meine Aufgabe, Reiherflügel in den Zweibeinerort zu begleiten, um Wache zu halten, wenn er Kräuter pflückt. Hat sich für mich ziemlich öde angehört. Ich war zum ersten Mal im Zweibeinerort und wollte erkunden und nicht Kräuter tragen. Während Reiherflügel also nicht aufgepasst hat, bin ich auf einige bunte Baumstümpfe und von dort auf einen steinernen Wall gesprungen, aber ich hatte viel zu viel Schwung, bin abgerutscht, und auf der anderen Seite heruntergefallen."

Schmutzpfote legte den Kopf schief. Wie konnte man sich beim Sturz von einem Wall das Auge so schwer verletzen? Ganz zu schweigen von den zerfetzten Ohren und den anderen Narben. Gebannt wartete sie darauf, dass er seine Geschichte fortsetzte.

"Ich bin also heruntergefallen und habe versucht, mich in der Luft zu drehen, damit ich auf den Pfoten lande, aber mitten in der Drehung bin ich in etwas sehr scharfes, spitzes geraten", fuhr der Kater fort.

Schmutzpfote traute sich nicht, ihn zu fragen, ob er auf einen Igel gefallen war, aber es hörte sich schon verdächtig danach an.

"Es war ein seltsames Zweibeinerwerk. Dornenranken aus einem silbern, glänzenden Material. Ich bin mit dem Gesicht zuerst aufgekommen und habe danach kaum etwas mitbekommen. Ich weiß nur noch, dass ich große Schmerzen hatte. Irgendwie konnte Reiherflügel mich befreien und zurückbringen, aber als ich aufgewacht bin, hatte ich einen dicken Verband über meinem Auge und habe erfahren, dass ich mit großer Wahrscheinlichkeit halb erblindet bin",schloss Rostauge seinen Bericht. Er starrte in die Ferne, ohne einen bestimmten Ausdruck im Gesicht.

Schmutzpfote hingegen musterte ein wenig beschämt ihre Pfote. Nicht nur hatte Rostauge freiwillig viel mehr erzählt als sie, er hatte es auch schwerer gehabt. Wenn sie die Wahl gehabt hätte, ein Auge zu verlieren, oder ihre verkrüppelte Pfote zu behalten, würde sie lieber so bleiben, wie sie war. Es war unvorstellbar für sie, auf einer Seite nichts mehr zu sehen, mal ganz abgesehen von den offen für alle deutlich sichtbaren Narben, die sie mit sich herumtragen müsste. Zu Humpeln war zwar nicht schön, aber einen Teil ihrer Sinne zu verlieren wäre viel schrecklicher.

Aber wie...wie schaffte es Rostauge dann trotzdem, so entspannt damit umzugehen, wie er sah und aussah? Es schien ihm keine große Mühe bereitet zu haben, davon zu erzählen.

"Wie...wie bist du damit umgegangen?", fragte Schmutzpfote schließlich.

"Oh, zuerst war es natürlich ein Schock. Reiherflügel war stinksauer und meine Eltern natürlich auch. Es hat mir klar gemacht, wie gefährlich ich mich die ganze Zeit verhalten habe und wie oft meine Freunde und ich dem Tod sehr nah waren...wie viele Kräuter wir wegen dummer Spielchen verschwendet haben. Danach wollte ich mich zusammenreißen, aber der Anfang war sehr schwer. Mein Gleichgewicht und meine Wahrnehmung waren ganz anders und ich musste vieles von Grund auf neu lernen. Aber die ganze Zeit konnte ich mich darauf verlassen, dass meine Familie und meine Freunde da sind, um mich aufzufangen. Es hat mir sehr geholfen zu wissen, dass sie mich nicht aufgeben, auch wenn die Zeiten schwer waren."

"Das verstehe ich", gab Schmutzpfote zu. Es war wirklich schön, wenn Himmelspfote, Regentropfen und Libellenflügel sie unterstützten, auch wenn sie sich manchmal zu sehr sorgten.

Rostauge lächelte leicht und stuspte ihre verkrüppelte Pfote sacht an, was Schmutzpfote innerlich zusammenzucken ließ.

"Die Wahrheit ist doch, dass du es nicht mehr ändern kannst. Sonnenstrahls Tod und deine neuen Umstände...das wird nicht mehr so, wie es vorher einmal war. Aber auch wenn es schwer ist, darfst du nicht daran verzweifeln. Das kannst du nicht mehr ändern, du kannst deine Pfote nicht wieder gerade machen. Aber du kannst dafür sorgen, dass deine Zukunft schöner ist, indem du lernst, damit umzugehen."

Das sagt sich so leicht, dachte Schmutzpfote bitter, musste aber zugeben, dass Rostauge nicht ganz Unrecht hatte, auch wenn die Wahrheit unschön war. Wenn sie sich jetzt nicht anstrengte, würde sich nie etwas verbessern.



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