Epilog
(491 Wörter - 26.08.2023)
(Überarbeitet: 11. Oktober 2023)
Einen Sonnenaufgang vor der Kriegerzeremonie...
Fuchsbeere
„Zeitstern? Kann ich reinkommen? Ich muss etwas mit dir besprechen", kündigte sich Fuchsbeere an und wartete auf eine Antwort.
„Komm rein", antwortete Zeitstern, nachdem er zu einer anderen Katze etwas gesagt hatte. Als Fuchsbeere den Anführerbau betrat entdeckte sie sofort Sonnensturm. Sie fing seinen Blick auf und nickte ihm kurz zu. Er tat es ihr gleich.
„Was gibt es, Fuchsbeere?", fragte Zeitstern und setzte sich neben Sonnensturm.
„Heute Nacht hatte ich einen Traum vom SternenClan", fing die Heilerin ohne Umschweife an.
„Sprich weiter", forderte der weiße Kater sie auf und Sonnensturm spitzte die Ohren. Er wirkte im Gegensatz zu dem Anführer interessiert oder tat zumindest so.
„Ich war in einem Wald, überall waren die Bäume schwarz und verkohlt. Es hat geregnet und irgendwann ist der Regen zu Schnee geworden und hat alles bedeckt, die ganzen Bäume und die ganze Asche. Am Anfang konnte ich mich nicht bewegen, aber dann ging es und ich bin durch den Wald gegangen bis ich einen Haufen Glut gefunden haben. Es war nur ein kleiner Fleck. Mitten drinnen saß eine Katze. Ich hab nicht gesehen, wer es war, aber sie hatte graues Fell und sie war auf jeden Fall noch jung...", erzählte Fuchsbeere und schaute zwischendurch immer wieder von Sonnensturm zu Zeitstern.
„Noch etwas?", wollte Zeitstern wissen. Er wirkte uninteressiert, das konnte Fuchsbeere jetzt deutlich sehen.
„Ja. Der Schnee hat die Katze bedeckt und mit einem Mal stand sie in Flammen. Aus einer Katze sind zwei geworden, die eine hatte weißes Fell und die andere noch immer graues. Eine Stimme hat etwas geflüstert. Es klang wie ‚Selbst im Herzen eines Kriegers, dessen Herz aus Asche scheint, war einmal Glut. Es liegt an euch sie wieder zu entzünden'", beendete Fuchsbeere ihren Bericht. Die beiden Anführer schwiegen.
„Weißt du was das bedeutet?", fragte Sonnensturm, nachdem Zeitstern sich ohne ein Wort zu sagen in sein Nest gelegt hat.
„Nein, ich habe aber eine Vermutung", meinte Fuchsbeere. Sonnensturm gab ihr ein Zeichen und Fuchsbeere fuhr fort.
„Ich denke, dass Aschenpfote und Winterpfote damit..." Weiter kam sie nicht, denn Zeitstern fauchte gefährlich und setzte sich in seinem Nest auf. Sein Pelz war gesträubt und die Ohren angelegt.
„Aschenpfote soll sich von Winterpfote fernhalten!", knurrte Zeitstern und fuhr die Krallen ein und aus.
„Er tut ihr nicht gut!", erklärte er und funkelte Fuchsbeere böse an.
„Aber die Prophezeiung", wiedersprach die Kätzin. Sie wusste jedoch schon, dass sie keine Chance mehr hatte.
„Du kannst die Prophezeiung auch falsch gedeutet haben und es sind gar nicht meine Tochter und Aschenpfote", entgegnete der Anführer und spuckte Aschenpfotes Namen beinahe aus.
„Ich brauche jetzt etwas Schlaf", sagte er und rollte sich in seinem Nest zusammen. Mit diesen Worten waren die beiden anderen entlassen und verließen den Bau.
„Er wird sich schon noch beruhigen", flüsterte Sonnensturm und berührte Fuchsbeere sanft am Ohr. Er schaute sie an mit diesem Ausdruck in den Augen, den Fuchsbeere so sehr hasste, es dann aber doch wieder nicht tat.
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