16.

Funkel staunte nicht schlecht, als sie Augen öffnete. Eine weiße Schicht hatte sich über das ganze Land gezogen. Die Lichter von ihren Hausleuten waren eingeschneit. Ein ganz starrer in rot gekleideter Mann stand vor dem Eingang, leuchtete grell und lächelte. Funkel tappste durch die Katzenklappe ins Freihe. Eine große, dicke Flocke landete auf ihrer Nase. Funkels blaue Augen wurden größer und größer ihr Bauch berührte den eiskalten Schnee und die kleine Kätzin grub sich einen Weg zum Zaun. Wie weiß alles war! Wie schön es doch war! Sie öffnete ihr Maul und schnappte nach einer Schneeflocke. Vergnügt wälzte sie sich in dem kaltem Element. Augenblicklich vergas sie alle ihre Sorgen. Sie vergas das niemand mit ihr spielte. Sie bekam auch nicht die Nahbarskatzen mit, die sie missbilligend anstarrten. Aus Versehen striff sie an einem leuchtendem Rentier,  so nannten die Zweibeiner das große Ding mit dem Geweih. Funkel formte einen dicken Ball und schmiss in gegen das Rentier. Sie verfehlte, aber es war ihr egal. Es war zu schön. Aus Übermut kletterte sie auf den Zaun, quitschte, als sie auf der anderen Seite herunterfiel. Sie sah sich staundend um. Der Wald, groß und weiß vor ihr. Sie hört sehr viele Tiere und roch nichts als Schnee. Aufgeregt sah sie sich um. Plötzlich kam ein kleiner Kater zwischen den Bäumen hervor. Er war ganz weiß und im Schnee kaum zu sehen. "Oh, hallo!", rief er. "Bist du ein Hauskätzchen?" "Was ist den ein Hauskätzchen?", fragte Funkel zurück. Er redet mit mir! "Eine Katze die bei Zweibeinern wohnt." "Oh, dann bin ich wohl ein Hauskätzchen", sagte sie und schnurrte. Der Kleine kam näher.  "Und? Wie ist es so als Hauskätzchen?", fragte er neugierig. Er war ein direktes Ebenbild von Funkel, nur in weiß und nicht orange. "Es ist toll! Sie sind sehr nett, nur mag mich keiner von den anderen Katzen.", maunzte sie etwas traurig.  "Oh, das tut mir leid für dich. Ich lebe in einem Clan.  Da sind ganz viele Katzen, aber mich mag auch keiner außer Mama. Sie ist die Anführerin und kann bestimmen. Sag mal, bist du auch aus deinem Bau abgehauen?", plapperte er. "Ehm nein ich darf so raus. Warum mag dich denn niemand?" Der Weiße drehte sich auf den Rücken. Funkel fiel schockiert auf, dass er nur drei Beine hatte. Der vierte endete in einem Stumpf. "Oh.."
"Ich muss jetzt zurück!", sagte er und drehte sich um. "Warte mal. Wie heißt du denn?" "Ich bin Schneejunges." "Freut mich. Ich heiße Funkel!",  rief sie glücklich. Funkel glaubte, ihren ersten Freund gefunden zu haben.

[Teil 1/3]

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top