Kapitel 2-Unruhe

Suky gab das Startzeichen und Milo sprintete auf Leyla zu. Die hatte den Zweig fest mit den Zähnen umklammert und ,,warf" ihn zu Max. Er reckte den Kopf, als würde er etwas aus der Luft fangen. Milo machte eine Kehrtwende, fiel dabei fast auf die Seite und seine Pfoten wirbelten Staub auf. Leyla hustete und stürmte dennoch vor. Milo sprang auf Max zu, der nur still dastand. 
Sukys wissendes Lächeln machte ihr jedoch Sorgen. Als Leyla gerade an Suky vorbeirennen wollte, machte diese eine so schnelle Bewegung, dass Leyla sie nur verschwommen sehen konnte. Der Zweig lag durchtrennt vor ihr auf der Erde. Erstaunt blickte sie ihre Schwester an.
,,Achte auf deinen Weg, nicht auf dein Ziel!", riet Suky.
So langsam machte ihre Schwester ihr Angst. Sie redete wie eine Kämpferin statt wie ein Welpe!
Sukys violette Augen blickten sie herausfordernd an. Leyla sah Suky ihrerseits mit ihrem leuchtend blauen Blick tief in die Augen.
Da platzte Max, der wieder kein Taktgefühl hatte, herein.
,,Kommt! Kommt endlich! Unsere Eltern gehen jagen!", bellte er. Er hatte nicht bemerkt, dass die Schwestern kurz vor einem Streit gewesen waren.

Wenig später, als die Welpen alleine im Bau ihrer Eltern waren, schlug Milo vor: ,,Was wäre, wenn wir auch jagen gehen?" ,,Hast du Spinnen im Hirn? Das dürfen wir nicht!", ermahnte Leyla ihn.
Und Suky fügte gelangweilt hinzu: ,,Und außerdem verstecken sich alle Beutetiere bei dieser Hitze."
Alle vier waren träge in der Mittagshitze. Da spitzte Leyla die Ohren. Suky schnüffelte in die Luft.
Max knurrte beunruhigt. Milo riss die Augen auf.
,,Lauft."

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