Kapitel 41 (Schatten)
Schatten wurde von weichen Pfoten geweckt und sah in Schnee's blaue Augen.
"Wir müssen los. Sie sind uns auf der Spur" wisperte er sanft und Schatten stand sofort auf.
Die Müdigkeit war verflogen und sie folgte Schnee aus der Höhle.
Schnell gingen sie den Berghang hinab.
Langsam konnte Schatten auf den Steinen stehen bleiben, ohne abzurutschen.
Zügig liefen sie hinab, Richtung Tal. Bald hatten sie es geschafft als plötzlich zwei Katzen vor ihnen standen.
Einer der beiden hatte feuerrotes Fell und gelbe Augen in denen schwarze Punkte tanzten.
Der andere hatte braunes Fell und schwarze Streifen. Seine Augen waren froschfrün.
"Seid gegrüßt, Tanzende Flamme und Springender Frosch. Was führt euch so weit ins Tal?" fragte Schnee locker als wäre dies eine Begegnung mit alten Freunden.
"Dasselbe könnten wir dich Fragen, Verräter" knurrte Tanzende Flamme und seine Augen fixierten Schatten gefährlich.
"Stern hat gesagt wir sollen sie nach Hause bringen. Dich dürfen wir töten" knurrte Springender Frosch und trat näher an Schnee heran.
"Ach, was für ein Zufall. Genau das hatte ich auch vor. Ich bringe Schatten nach Hause, zu den Clans" miaute er und er starrte Springenden Frosch stur an.
"Lasst uns ziehen. Wir wollen keinen Kampf riskieren" miaute Schatten und stellte sich zwischen Schnee und Frosch.
Flamme lachte schallend.
"Ihr hättet keine Chance. Wir sind ausgebildete Kämpfer. Ihr seid keine Herausforderung"
"Dann solltest du ja keine Angst haben" knurrte Schatten und stieß Schnee ein wenig von den beiden weg.
"Seid ihr nicht ich werde euch zer..." Doch bevor der feuerfarbene Kater weiter angeben konnte, warf Schatten ihn um und nagelte ihn fest.
"Ach. Keine Herausforderung?" fragte sie mit einem triumphierenden Grinsen im Gesicht.
"Frosch! Hilf mir!" rief er während er zappelnt in der Klemme steckte.
"Ich wiederhole mich nur ungern. Aber für dich mache ich eine Ausnahme. Verschwindet und lasst uns ziehen. Dann riskieren wir keinen Kampf" miaute sie langsam und bedrohlich.
"Wir gehen! Ich schwöre" miaute Flamme knurrend und Schatten ließ den Kater frei. Schnee ließ von Frosch ab, den er attakiert hatte.
Schatten wandte sich zum gehen und Schnee folgte ihr, doch plötzlich stürzte sich Flamme auf sie und das plötzliche Gewicht drückte sie zu Boden.
Frosch holte mit seinen kräftigen Hinterbeinen aus und trat Schnee gegen einen Baum. Der weiße Kater blieb reglos liegen.
Schatten knurrte bedrohlich.
"Lass mich frei, du Fuchsherz!"
Doch Flamme lachte nur kalt.
"Dachtest du wirklich wir lassen euch gehen? Auf keinen Fall. Ich lasse mich nicht von einer schwachen Clankatze besiegen" zischte er und seine Krallen bohrten sich in ihre Pfoten.
Schatten machte keinen Mucks. Der Schmerz durchzog ihre Glieder, aber sie ignorierte das und konzentrierte sich auf ihre Gedanken in denen sie bereits einen Plan erstellte.
"Sie schreit nicht" stellte Frosch neben ihnen fest.
"Das habe ich auch bemerkt. Sie hat wohl noch nicht genug" knurrte Flamme und bearbeitete ihren Rücken.
Auf diesen Moment hatte die Kätzin gewartet.
Sie zog sich mit voller Wucht aus Flammes Griff und wandte sich ihnen zu.
"Ihr seid noch dümmer als ich erwartet hatte" kicherte sie und schlich um Flamme und Frosch herum.
Der braune Kater knurrte und wollte sie abspringen, doch Schatten bückte sich unter ihm hinweg und er sprang geradewegs auf denselben Baum zu, gegen den er Schnee geworfen hatte.
Ohnmächtig blieb er liegen und Schatten wandte sich Flamme zu.
Er war nicht so hohl wie sein Partner, im Gegenteil.
Aber dennoch hat er zu viel Stolz und ist Arrogant, ein Vorteil.
"Du bist vermutlich noch leichter zu besiegen als Springender Frosch" miaute sie lachend mit einem kritischen Blick auf den feuerfarbenen Kater.
Doch dieser knurrte nur und wollte Schatten angreifen.
Geschickt wich sie dem Angriff aus indem sie sich auf die Seite rollte und den Kater mit ihren Hinterpfoten wegstieß.
"Daneben" bemerkte sie mit einem selbstsicheren Lächeln im Gesicht.
Der Kater wurde immer wütender und Schattens Chancen stiegen mit jedem Blick an.
Er kam wütend näher und wollte auf ihren Rücken springen. Sie rollte sich unter ihm hindurch und drückte ihn auf den Boden hinab.
Unsanft landete er während Schatten leichtfüßig auf ihm stand.
Sie sprang von seinem Rücken, um den Kampf noch etwas auszukosten.
"Du bist ein wirklich miserabler Kämpfer" miaute sie schnurrend.
Schatten tänzelte etwas um den am Boden liegenden Kater herum.
"Komm schon, steh auf. Es wird sonst langweilig" bettelte sie und stieß ihn mit der Pfote an.
"Oh nein. Bist du tot" fragte sie als er nicht reagierte.
Doch dann stand er knurrend auf und zeigte sich von seiner gefährlichsten und größten Seite.
Schatten sah zu ihm hoch.
"Du bist aber klein" miaute sie und der Kater griff sie wieder an.
Er stand ihr wieder gegenüber und Schatten rollte sich vorwärts, auf den Kater zu und trat ihn mit ihren Hinterpfoten auf die Schnauze.
Der Kater wurde zurück geworfen und das Blut, das aus seiner Nase rann, färbte sein Fell rot.
"Das wirst du bereuen!" knurrte er uns leckte sich das Blut von der Schnauze.
"Versuch es doch" forderte sie ihn auf und tatsächlich griff er sie erneut an.
Doch dieses Mal war der Kater schneller gewesen und er hatte sie festgenagelt.
"Waren wir an diesen Punkt nicht schon einmal?" fragte Schatten kichernd.
Der Kater fauchte und schlug ihr mit voller Wucht gegen die Nase.
Der Geschmack von Blut verteilte sich auf Schattens Zunge und sie leckte, wie Flamme, das Blut von ihrer Nase
"Du lernst schnell" stellte sie immer noch amüsiert fest.
Wieder schlug der Kater zu, doch dieses Mal zerfetzte sie ihr Ohr.
Ein erbarmungsloser Schmerz durchfuhr Schatten und sie sah, das der Kater ein Stück ihres Ohres weggerissen hatte.
"Und jetzt werde ich dich umbringen!" knurrte Flamme mordlustig und holte mit seiner Klaue aus, um ihre Kehle zu zerfetzen, doch ein weißer Blitz schnellte vor und riss den Kater vor Schatten.
Es war Schnee der nun Flamme auf dem Boden genagelt hatte.
"Nicht bevor ich es tue" knurrte er und biss ihm in sein Hinterbein bis es ein haarsträubendes Knacksen von sich gab und der feuerfarbene Kater vor Schmerz aufheulte.
"Lass dir das eine Lehre sein" spuckte Schnee schon fast und wandte sich zu Schatten.
"Schnell. Wir sind fast da"
Dann rannten sie los, auf dem Weg mach Hause...
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