Kapitel 17 (Schattenpfote)

Im Wald war es leise und ruhig.

Schattenpfote, Sturmpfote und zwei Krieger, Windflug und Falkensturz waren auf Patroullie.

Niemand sagte etwas. Jeder ging mur geradewegs zur Grenze um zu sehen ob alles gut war.

Eine ziemlich nervige und meist unnütze Aufgabe, da die Clans mit der Zeit wissen sollten, wo ihre Grenze war.

Doch dieses Mal war etwas anders.
Der Wind fegte zwar durch dir dauergrünen Nadelbäume und durch die orange-roten Laubbäume, die Vögel zwitscherten besonnen ihr Lied und die Sonne schaffte es nicht die dichte Blätterwand ober ihren Köpfen zu durchbrechen, aber Schattenpfote fühlte das dies kein normaler Patroulliengang war.

"Was ist los, Schattenpfote?" fragte Windflug, eine silber-graue Kätzin mit stürmischen, dunkelblauen Augen.

"Ich weiß nicht aber..." Gerade wollte sie antworten doch ein Schrei von den Bäumen unterbrach sie.

Katzen kamen von den Bäumen gesprungen und umringten die vier Katzen. An vorderster Spitze Eschenbach.

"Überraschung" schnurrte dieser und kam näher zu den vier Katzen.

"Denkst du nicht das ist etwas unfair, Eschenbach? Wir sind zu viert und ihr...zu zwölft? Für so einen unfairen Kater hatte ich dich nie gehalten" miaute Windflug sanft und ruhig aber bestimmt.

"Befehl von Finsterstern. Ich soll die Patroullie aufhalten und ihr sagen das dieses Waldstück ab sofort unser ist." miaute er starr.

Windflug musterte dir Katzen um sich herum.
"Ich sehe Finsterstern nicht. Hat sie zu wenig Courage um sich richtigen Kriegern zu stellen?" fragte sie den Kater frech.

Schattenpfote hatte ihre Krallen ausgefahren und plötzlich wusste sie worauf die silber-graue Kätzin hinaus wollte. Ein Ablenkungsmanöver.

Sie schaute sich um. Da war Ribiselpfote. Ihr Blick war auf ihr verharrt und sie schien in Gedanken zu sein.

Knurrend bewegte sie sich rückwärts und als niemand auf sie achtete, sprang sie über Ribiselpfotes Kopf hinweg und rannte in Richtung Sonnenclan Lager.

Sie spürte den Wind in ihrem schwarz-grau-weißem Fell und hörte das Keuchen der Schülerin hinter ihr.

Ribiselpfote jagte ihr nach.

Doch Schattenpfote war schneller. Sie schlug Hacken wie ein Hase und versuchte sie so auszutricksen.

Schneller und immer schneller rannte sie, auch wenn ihre Lungen brannten und ihr Atem langsam stockte.

Das Adrenalin das durch ihre Adern schoss ließen sie diesen Schmerz ignorieren und es war mehr wie eine Massage die auf ihrer Brust lag.

Schattenpfote sah das Lager schon und sprang über einen umgefallenen Baum bevor sie rief:

"Wir werden angegriffen!"

Die Katzen des Sonnenclans kamen aus ihren Bauen gestürmt und auch Lichterstern kam dazu. Doch er sah nicht geschockt aus, eher triumphierend.

Schattenpfote achtete nicht auf ihn. Ihr Blick lag kalt und siegessicher auf Ribiselpfote die mit eingeklappten Ohren und eingezogenen Schweif zurück wich. Sie knurrte, aber das machte ihr keine Angst.

Schließlich drehte sie sich um und rannte in Richtung Grenze.

"Katzen des Sonnenclans! Versammelt euch! Wir werden diese räudigen Flohpelze wieder in ihr stinkendes Lager schicken aus dem sie gekrochen sind!" Schrie die Schülerin ihren Clangefährten zu und wetzte Ribiselpfote nach.

Eine Gruppe aus Katzen, ein wenig mehr als vom Mondclan, stürmte ihr hinterher.

Als sie im Wald angekommen sind, war die Schlacht für alle außer Windflug gelaufen. Sie kämpfte wie eine Löwin und verdeidigte sich gegen drei Katzen.

Als sie dir Kampfpatroullie sah, musste sie Grinsen.

"Für den Sonnenclan!" schrie Brandsturm und stürzte sich ins Getümmel wie alle anderen Katzen.

Als erstes stellte sich Schattenpfote gegen einen schwarzen Kater mit großen, verwirrenden dunkelgrünen Augen.

"Und wer bist du, Flohpelz?" fragte sie frech und leckte sich die Lippen.

"Wieso genau willst du das wissen, Kleine?" fragte er und hatte seine langen, schwarze Krallen ausgefahren.

"Ich kenne gerne den Namen meiner Opfer bevor sie meine Krallen spüren" knurrte sie amüsiert und stürzte sich auf ihn.

Er hatte erwartet sie würde sich auf seinen Rücken stürzen, aber sie machte das Gegenteil, duckte sich und warf ihn um, indem sie sich gegen seinem frei liegenden Bauch stürzte.

Sie hatte ihn festgenagelt und bohrte ihre Krallen in seine Pfoten doch sie hatte seine Hinterbeine übersehen.

Unsanft stieß er sie von sich und griff sie fauchend an.

Nun war sie es die festgenagelt war.

Der Kater zog ihr mit seiner Kralle übers Ohr und sie spürte den brennenden Schmerz den sie bereits von den Ausflügen in den Wald der Finsternis gewöhnt war.

Sie rollte sich unter dem Kater weg sodass er auf den Boden krachte und Schattenpfote sorgte dafür das das so blieb.

Dann drehte sie sich um und sah wie Sturmpfote in einem verzwickten Kampf gegen einen sandfarbenen Kater verwickelt war.

Schattenpfote stürzte zu ihr und attackierte die Katze von der Seite sodass ihr Kopf gegen einen Baum schlug und sie bewusstlos liegen blieb.

"Ich hatte sie schon!" knurrte Sturmpfote belustigt und stürzte sich schon in den nächsten Kampf.

Sie sah wie Brandsturm und Eschenbach, die beiden zweiten Anführer der Clans sich gegenseitig bekämpften.

Eschenbach schien zu gewinnen aber Brandsturm ließ nicht locker.

Er blutete aus vielen kleinen Kratzern aber eine an seiner Flanke schien ihm den Kampf nicht zu vereinfachen.

Schattenpfote wollte gerade losstürzen und ihren Mentor retten, als eine dunkelgraue Kätzin vor ihr auftauchte und sie angriff.

Sie rollten am Boden und zerkratzten sich gegenseitig die Gesichter als Schattenpfote einen unfassbaren Schmerz in ihrer Schulter spürte.

Die Fremde hatte ihr in dir Schulter gebissen und ließ nicht mehr los bis Schattenpfote ihr die Hinterfüße in den Bauch rammte und von sich stieß. Um sich zu vergewissern das die Kätzin nicht mehr aufstehen würde, biss sie ihr kräftig ins Hinterbein bis sie ein lautes Knacken hörte. Es war gebrochen.

Sie humpelte stark da ihre Schulter ihr zu schaffen machte und doch steuerte sie unverfroren auf ihren Mentor zu und stürzte sich auf Eschenbach. Dieser torkelte mit ihr am Rücken einige Meter bis er den Halt verlor und über eine Klippe fiel.

Schattenpfote fiel schreiend mit ihm und wurde noch im Sturz bewusstlos.

Der Schlaf packte sie wie eine dunkle Hand und riss sie mit sich in das süße Reich des Schlafes.

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