2. Kapitel

„Alle Katzen, die alt genug sind, raus zu gehen und sich verteidigen können, bitte ich, sich unter dem großen Steinhaufen zu versammeln." Dämmersterns stimmte hallte laut und klar durch das Lager. Nun kamen, Dämmersterns Ruf folgend, Katzen aus allen möglichen Spalten und Höhlen. Sie versammelten sich um den Steinhaufen und überlegten, weshalb ihr Anführer sie zusammenrief. „Ich möchte mehrere Zeremonien führen. Bach im Auge, tritt vor!" Nervös trat die Kätzin vor. „Du hast dich entschlossen, dich uns anzuschließen und die edlen Gesetze zu erlernen. Bach im Auge, vom heutigen Tag bis zu deiner Kriegerernennung wirst du Sternenpfote heißen. Ich werde dein Mentor sein." „Sternenpfote! Sternenpfote!" Der Clan jubelte. Na ja. Die meisten. Dämmerstern bot abermals um Ruhe. „In der vergangen Nacht war, wie ihr alle wisst, Halbmond. Rankenpfote wurde zum vollwertigen Heiler ernannt. Rankenpfote heißt ab jetzt, Rankenbeere." Wieder jubelte der Clan. Der Ganze. „Eichenpfote, tritt vor! Du hast hart gearbeitet, um die Gesetze zu erlernen. Versprichst du, dich an die Gesetze zu halten und deinem Clan immer treu zu sein?" Der junge Kater mit dem schwarzen Fell nickte: „Ich verspreche es." „Gut. SternenClan, ich empfehle dir hiermit Eichenpfote als Krieger an. Eichenpfote, ab heute wirst du Eichenblick heißen. Der SternenClan ehrt deine Kraft und Schnelligkeit. Kastanienglut, du wirst Sternenpfote einweisen. Die Versammlung ist beendet." Eine Traube umringte den frisch ernannten Krieger, eine besche Kätzin rief: „Denk an die stille Wache!" Eine rote Kätzin mit sanften, braunen Augen tappte zu Sternenpfote. „Komm, ich erkläre dir alles."

„Sternenpfote! Steh auf. Oder willst du an deinem ersten Tag als Schüler verschlafen?" Erschrocken fuhr die Kätzin hoch. Sie hatte doch überhaupt keine Schule! Und wo war sie überhaupt? Langsam kamen ihr die Erinnerungen vom gestrigen Tag zurück. Sie war in den FelsClan aufgenommen worden, Kastanienglut hatte ihr alles gezeigt und dann hatte sie sich noch um die Ältesten Schleierlicht und Hauchknospe kümmern müssen. Zum Glück waren die nett und erzählten ihr während ihrer Arbeit Geschichten aus den Clans. Nun stand Lindenpfote über ihr und schnippte an ihr Ohr. „Dämmerstern steht draußen." Schnell putzte sie sich und schlüpfte aus dem Bau. „Guten Morgen Sternenpfote. Hat Lindenpfote dich geweckt?" „Ja, Dämmerstern. Das hat er." Bachlauf verteilte gerade die Patrouillen, während Sternenpfote eine Maus hinunterschlang. Dann schlüpften Mentor und Schüler aus dem Lager und gingen zu einer bemoosten Fläche. „Greif mich an. Zeig mir was du kannst. Mit eingezogenen Krallen." Sternenpfote nickte und lief auf Dämmerstern zu. Kurz, bevor sie ihn erreichte, sprang der Kater ab, Sternenpfote in just diesem Moment genauso. Die beiden knallten auf den Boden und Sternenpfote nagelte den Kater fest. Dieser stellte sich tot, doch Sternenpfote hielt ihn weiter fest. Sie hatte diesen Trick schon einmal in den Bergen gesehen, als ein Streuner im Territorium ihres Clans gewesen war. Schließlich sprang sie doch von Dämmerstern runter und wartete, bis er wieder hoch kam. Er lief auf sie zu, doch sie sprang nach links und rechts. Das verwirrte ihn. „Okay. Kämpfen kannst du. Lass uns jagen." Sie erjagte ein Kaninchen und 2 Vögel. Ein Eichhörnchen entwischte ihr knapp, doch bei den Mäusen stockte sie. „Ich... Ich weiß nicht, wie man Mäuse fängt. In den Bergen gab es keine." „Komm, ich zeige es dir." Die beiden gingen in Jagdposition und schlichen sich an einen Ast, der als Maus diente, an. „Mäusen hören dich, bevor sie dich sehen. Sie spüren das. Du musst deine Pfoten also ganz leise aufsetzen." Sie verfehlte die Maus nur knapp. Dämmerstern zeigte ihr noch das Territorium, dann gingen sie zurück zum Lager.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top