»Kapitel III || Im ewigen Eis«
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Kᴀᴘɪᴛᴇʟ III || Iᴍ ᴇᴡɪɢᴇɴ Eɪs
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»Es ɪsᴛ ɴɪᴇᴍᴀʟs ᴇɪɴfᴀᴄʜ, ᴢᴜ ᴠᴇʀsᴛᴇʜᴇɴ, ᴡᴇᴍ ᴅᴇɪɴᴇ Lᴏʏᴀʟɪᴛᴀ̈ᴛ ɢᴇʜᴏ̈ʀᴛ, Asᴄʜᴇɴᴋʟɪɴɢᴇ. Oᴅᴇʀ ᴡᴇᴍ sɪᴇ ɢᴇʜᴏ̈ʀᴇɴ sᴏʟʟᴛᴇ. Gʟᴀᴜʙᴇ ᴍɪʀ, ɪᴄʜ ᴡᴇɪss ʙᴇssᴇʀ ᴀʟs ᴊᴇᴅᴇ ᴀɴᴅᴇʀᴇ Kᴀᴛᴢᴇ, ᴡɪᴇ ᴇs sɪᴄʜ ᴀɴfᴜ̈ʜʟᴛ, ᴡᴇɴɴ ᴅᴇɪɴ Kᴏᴘf ᴇᴛᴡᴀs ᴀɴᴅᴇʀᴇs sᴀɢᴛ ᴀʟs ᴅᴇɪɴ Hᴇʀᴢ.«
Nordsturm,
Zweiter Anführer des GletscherClans,
32 Worte über
Aschenklinges Zwiespalt.
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»Und Falkenblut erhob sich aus den Flammen und sprach: ›Der letzte Verräter ist gefallen. Dies ist der Beginn der neuen Zeit!‹
All ihre treuen Gefährten heulten vor Zustimmung. Ihr Blut war so rein, wie ihre Herzen es waren.
Und so ging die alte Zeit zu Ende und, angeführt von Falkenblut, erhob sich im Land von Eis und Feuer eine neue Ära, die bis heute in Reinheit und Glanz erstrahlt.«
Als die Älteste geendet hatte, lauschten die Jungen noch immer begierig auf die Legende, die seit dem Beginn der neuen Zeit von den Ältesten an die Jungen weitererzählt wurde. Zahllose Male hatten sie die Geschichte bereits gehört und doch faszinierte die Lebendigkeit, mit der die alte Kätzin mit den trüben goldenen Augen sie erzählte, die kleinen Katzen immer wieder aufs Neue.
Orkanjunges' Erinnerungen an die Schatten der letzten Nacht verblassten schon in ihrem Kopf und wurden von neuen, seltsamen Gedanken überwuchert, die jedes Mal in ihr herumschwirrten, wenn Strahlenhimmel die Geschichte vom Sternenfeuer erzählte.
»Kannst du uns noch eine Geschichte erzählen, Strahlenhimmel?«, bettelte Brisenjunges, der mit seinen spitzen, feinen Krallen das Nestpolster unter ihm aufwirbelte. Seine weiße Schwester mit braunem Rückenfell fiel mit ein, und auch die goldenen Augen von Orkanjunges selbst leuchteten. Niemand - bis aus Fahlstrom vielleicht - machte Strahlenhimmel Konkurrenz im Geschichtenerzählen.
»Ja, bitte! Nur noch eine!«
Die kleine braune Kätzin fragte mit glänzendem Blick und zuckenden Ohren: »Kannst du uns von Aschenklinge erzählen? Bitte, die Geschichte hast du uns erst einmal erzählt! Und fast alle anderen sagen, die Geschichte darf man nicht erzählen.«
Ihre Mutter war wohl die einzige Katze, die ihr überhaupt Rebellengeschichten erzählte. Aber Orkanjunges liebte es, die Geschichten dieser mutigen Katzen zu hören, die sich nichts und niemandem beugten - auch, wenn sie immer scheiterten.
Strahlenhimmel erhob sich mit leise ächzenden Gliedern, doch einem liebevollen Ausdruck im Gesicht. Eine Liebe leuchtete darin, die man nur bei einer Mutter vermuten würde.
»Aschenklinges Geschichte tut gut daran, in den hintersten Ecken unserer Gedächtnisse zu verstauben, Orkanjunges. Genau wie die anderen Geschichten über diese primitiven Haudraufs, die sich Rebellen nennen.
Und jetzt lasst eine alte Katze wie mich schlafen. Felsenfang könnt ihr anbetteln, wenn er von seinem Spaziergang zurück ist. Geht raus und spielt schön!«
Raus. Das bedeutete wohl einfach, den Ältestenbau zu verlassen, denn die Höhle im riesigen Gletscher, in dem sie sich befanden und die der GletscherClan ihr Lager nannte, durften die Jungen nicht verlassen, bis sie Pfoten waren. Der Himmel wusste, warum!
Himmel. Noch so ein Wort. Strahlenhimmel hatte gesagt, er sei wunderschön und nachts würden zahllose kleine Lichter darin funkeln. Orkanjunges hätte ihre Pfote dafür gegeben, ihn sofort zu sehen! Doch über ihr ragte uraltes, wisperndes Eis auf. Kein Himmel.
Als Strahlenhimmel die vier Jungen mit einem Wedeln ihres buschigen Schweifes herausscheuchte, vertrieb Orkanjunges ihre Gedanken mit einem Kopfschütteln und warf sich spielerisch auf Polarfuchsjunges, die weiße Kätzin mit Rückenfell in der Farbe der Erde, die manchmal an ihren Nestpflanzen klebte.
Leider war die andere Kätzin nicht nur zwei ganze Monde älter, sondern auch wesentlich stärker als das kleine braune Junge - bald schon würde sie die Kinderstube verlassen, gemeinsam mit ihren Geschwistern.
»Du bist kleiner als ein Lemming!«, spottete die braun-weiße Kätzin belustigt.
Mühelos schüttelte Polarfuchsjunges sie ab und sie landete leider auf einem Flecken, an dem keine Krautschicht sie vor dem Gletschereis schützten.
Binnen eines Herzschlages kroch die Kälte ihr unter das dünne Fell, grub sich mit lähmenden Klauen bis in ihre Knochen. Einen Moment lang lag sie da wie ein Eisklotz, dann hievte Orkanjunges sich so schnell wie möglich auf den nächstbesten Haufen aus Kraut und Pelz, wie sie überall im Lager herumlagen.
Sie spürte förmlich die Blicke einiger Krieger, die sich wie prickelnde Dornen in ihren Rücken bohrten. Oft schon hatte sie diese Blicke gespürt. Gesehen. Und sie wusste nur zu gut, was sie bedeuteten: ›Das kann ja heiter werden, wenn die erstmal Schülerin ist‹. Besonders Tundrafluch trug diesen Blick praktisch immer mit sich herum, wenn er sie sah - nein, eigentlich, wenn er irgendein Junges sah. Außer Stromjunges, aber er bemerkte es wahrscheinlich nicht, wer ihn ansah und wer nicht.
Gleich darauf spürte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihren Bruder für so einen ignoranten Kater hielt - so wie die meisten Krieger sie für eine absolut unfähige Katze hielten.
Orkanjunges versuchte einfach, so zu tun, als würde es sie nicht kümmern.
Doch als sie die anderen drei Jungen - sie gehörten zu Flechtendämmers Wurf - sah, musste die kleine Kätzin sofort an das Junge denken, die nicht Strahlenhimmels Geschichte gelauscht hatten.
Ihr Bruder. Stromjunges.
Stromjunges hörte nie den Ältesten zu, höchstens, wenn Felsenfang über das Gesetz des Blutes erzählte. Er spielte nie mit den anderen Jungen Fuchsangriff oder Dachsreiten auf dem Rücken ihrer Mutter. Nie ging er zeitgleich mit den anderen Jungen schlafen. Nie machte er einen Scherz.
Überhaupt war Stromjunges viel zu erwachsen für einen Kater von gerade einmal drei Monden.
Auch jetzt sah sie ihn neben dem Schülerbau, wie der große, breitschultrige Kater sich hochkonzentriert an ein Moosbüschel anpirschte. Er trainierte. Das tat Stromjunges oft, eigentlich immer. Egal, wie oft seine Schwester ihm bat, mitzuspielen.
Er will eben ein großer Krieger werden, tröstete sie sich jedes Mal, so wie Fahlstrom es tat. Aber hatte ihre Mutter nicht gesagt, dass Spielen und Spaß haben wichtig war für junge Katzen? Musste man sich wirklich entscheiden zwischen dem Spaß eines Jungenlebens und dem harten Training, das es brauchte, um ein Krieger zu werden?
»Nein, Orkanjunges, du bist doch ein böser Blutsschänder! Du hast das Gesetz gebrochen, du musst böse sein!«
Brisenjunges' dunkelbraunes Fell war gegen die Kälte aufgeplustert, die Augen des kleinen Katers leuchteten wie zwei kleine Sterne.
Irritiert zuckte Orkanjunges mit den Ohren, eine Angewohnheit, die sie wohl niemals loswerden würde. »Aber nur, weil eine Katze das Gesetz gebrochen hat, ist sie doch nicht automatisch böse!«, maunzte sie, Zweifel rumorten in ihrem Bauch und die Geschichte von Aschenklinge hallte in ihrem Kopf wieder.
Die kleine Kätzin trippelte von einer Pfote auf die andere, zu kalt war der Boden des GletscherClan-Lagers. Buchstäblich eiskalt.
»Doch! Natürlich sind sie böse!«, widersprach Brisenjunges, bevor er sich mit stolz funkelnden Augen nach seinem Vater Klippenstolz umsah und den stattlichen Krieger tatsächlich einige Fuchslängen entfernt entdeckte.
»Das Gesetz ist heilig. Seit Tausenden von Blattwechseln beschützt es uns vor den Dornen des Verrats. Das Gesetz ist wichtig. Es bewahrt unser reines Blut und sorgt dafür, dass wir nicht in unreinem Verderben untergehen. Das Gesetz steht über allem Anderen. Der Clan des reinen Blutes hat es uns geschickt, und jeder, der es zu brechen wagt, soll verflucht sein bis in die Ewigkeit.«
»Wie oft hat Klippenstolz dir das vorgesprochen, bis du es auswendig konntest, Brüderchen? Du hörst dich an wie ein Ältester, der zu viel Katzenminze hatte!«, neckte Polarfuchsjunges ihren Bruder, der empört schnaubte.
Doch Orkanjunges beschäftigte eine andere Frage: Was war Katzenminze? Polarfuchsjunges' Worten nach klang es wie eine Pflanze, doch sie kannte keine Pflanze, die so hieß. Da gab es die Flechten, die nördlich der Berge wuchsen, die Moose, die sich in der Blattgrüne über die Felsen rankten - das sagte zumindest Strahlenhimmel, die liebe Älteste, die den ganzen Clan wie ihre Jungen behandelte - und die riesigen Tannen, die sich an den Südhängen an die Felsen klammerten, aber Katzenminze kannte sie nicht.
Zugegeben, all diese Pflanzen hatte sie noch nie gesehen, nur an den Pelzen der großen Krieger gerochen.
»Immerhin mache ich mir die Mühe und lerne sowas! Aber auch egal, lass uns weiterspielen. Also, Orkansturm ist die Blutsschänderin und ja, sie ist böse. Ich bin Brisenblut, der Anführer, und Polarfuchsklaue und Schwingenschlag, ihr seid meine treuen Krieger!«
Brisenjunges sprang auf eine Erhebung im Eis und Orkanjunges beneidete ihn um seine kälteresistenten Pfoten. All die anderen Jungen sahen aus wie Fellbälle, so dicht war ihr Pelz - nur sie selbst hatte dünnes, kurzes Fell, das nur am Schweif ein bisschen länger war und sie praktisch gar nicht vor der Eiseskälte schützte.
Schwingenjunges positionierte sich mit todernstem Gesicht rechts neben seinem Bruder und wiederholte: »Genau, sie ist böse!« Sein seltsam zweigeteiltes Gesicht verriet Bewunderung für den selbstbewussten dunklen Kater.
»Beim letzten Mal warst du Anführerin und ich Gesetzesbrecher, jetzt musst du auch mitspielen und nicht nur herumstehen und träumen!«, maunzte Brisenjunges empört.
Bei den Worten des stattlichen dunkelbraunen Katers schluckte sie ihre Gedanken herunter, nuschelte ein »Entschuldigung!« und riskierte nur noch einen Blick zu ihrem Bruder.
Stromjunges kauerte mal wieder hochkonzentriert einige Fuchslängen entfernt in seinem besten Jagdkauern - für ein Junges von drei Monden ein überragendes Jagdkauern - und pirschte sich an ein kleines, gefrorenes Blatt an, das einen dunklen Schatten auf das Eis warf.
»Stromjunges!«, rief sie ihm zu. »Möchtest du nicht mitspielen?«
Doch ihr Bruder schüttelte nur stumm den Kopf.
»Den musst du doch gar nicht fragen«, miaute Polarfuchsjunges etwas spöttisch. »Er will eh nie mitspielen. Er versteht doch überhaupt keinen Spaß!« Die kleine Kätzin schien aus ihrer Rolle der treuen Kriegerin gefallen zu sein - die Position an Brisenjunges' Linken war leer wie der Magen einer Katze, die mehrere Sonnenläufe lang nichts gegessen hatte.
In Orkanjunges kochte Wut auf, als sie das Junge so reden hörte. »Das stimmt doch gar nicht! Stromjunges versteht Spaß wie ihr alle, nur... anders eben. Er ist der beste Bruder der Welt und ich will nicht, dass ihr so über ihn redet!«, maunzte sie wütend und sah das zornige Blitzen in ihrem Blick sogar in der Spiegelung von Polarfuchsjunges' Augen. Für einen Moment vergaß sie sogar die Kälte, so heiß brodelte es in ihr. Doch einen Herzschlag später taten ihr ihre Worte leid. Entschuldigend senkte sie den Blick, ihre Ohren wurden unangenehm warm.
»Ist ja gut, halt den Pelz flach«, knurrte Polarfuchsjunges. »Warum du nur immer wegen dieses Spielverderbers aus der Haut fahren musst.«
»Er ist kein Spielverderber!«, protestierte sie, sofort war die Wut wieder da - heiß und brodelnd. »Und Stromjunges ist jetzt schon ein besserer Jäger und Kämpfer, als ihr es je sein wer-«
Eine ruhige, aber klare Stimme schnitt ihr das Wort ab - Stromjunges hatte seine Jagdübungen unterbrochen und war lautlos wie ein Schatten herangetappt.
Er wirkte nicht wütend, auch nicht wirklich freundlich. Wie so oft hatte er diese undurchsichtige Maske der Gleichgültigkeit aufgesetzt, die er nur abzunehmen schien, wenn er mit seiner Schwester allein war - was selten genug vorkam.
»Danke, Orkanjunges, aber du musst mich nicht verteidigen. Sie werden ihre Meinung ändern, noch bevor der Schnee schmilzt.«
»Hört, hört, der große Krieger spricht!«, spottete Brisenjunges. »Er, der wahrscheinlich seinen Kriegernamen erhalten wird, bis seine Schwester Schülerin ist.« Seine Stimme triefte vor Sarkasmus und Orkanjunges' Schnurrhaare bebten. Warum war Brisenjunges plötzlich so fies?
Stromjunges' Fell sträubte sich bei der Erwähnung von Orkanjunges und die Maske aus Gleichgültigkeit wich für einen Moment einer funkelnden Wut in seinem azurblauen Blick, bis er sich wieder unter Kontrolle hatte und wohl jetzt erst zu bemerken schien, dass seine silbernen Krallen sich kurz ins Eis gegraben hatten.
»Willst du nicht beweisen, dass es sich wenigstens lohnt, den ganzen Tag mit dem Hinterteil zu wackeln und gegen einen imaginären Gegner zu kämpfen?«
Brisenjunges' Schweifspitze zuckte provokant und einen Augenblick lang sah Stromjunges aus, als wolle er sich jeden Moment auf den stattlichen dunklen Kater stürzen und ihm das Grinsen aus dem Gesicht kratzen wollen.
Doch Orkanjunges' Bruder besann sich zu ihrer Erleichterung eines Besseren.
»Ein wahrer Krieger vergießt nicht mehr Blut als nötig.«
Mit diesen Worten trottete der helle Kater mit den dunklen Streifen davon, nahm wieder sein Jagdkauern neben dem Schülerbau ein und fixierte dieses Mal ein Stück Lemmingfell mit seinen scharfen Augen.
Der große dunkelbraune Kater schnaubte. »Feigling«, murrte er so laut, dass Stromjunges es gerade noch hören konnte.
»Genau, Feigling!«, echote Schwingenjunges.
»Er ist kein Feigling!«, protestierte Orkanjunges vergeblich. »Stromjunges ist nur vernünftig!«
Wut über ihre Baugefährten - und eigentlich Freunde - brodelte in ihrem Bauch, und kurz wollte sie am liebsten zurück in die Kinderstube zu Fahlstrom laufen. Doch erstens schlief ihre Mutter wahrscheinlich - es war fast Sonnenhoch - und zweitens würde sie dann wirken wie ein jammerndes kleines Kätzchen, das seine Freunde verpetzte.
»Ich will nicht mitspielen«, sagte sie. »Nicht, bevor ihr euch bei Stromjunges entschuldigt habt!«
Wütend drehte sie sich um und wollte davontappen - doch da fuhr wieder die Kälte des Eises unter ihre Pfoten und sie sprang schnell zum nächsten Stück Pelz, das - dem Geruch nach zu urteilen - einem Lemming gehörte.
Dieses verdammte Lager! Bestimmt wäre jeder andere Platz im GletscherClan-Territorium viel besser, um ein Lager zu errichten. Warum ausgerechnet diese Eishöhle?
Durch ebendiese Höhle wanderte ihr Blick, bis etwas Seltsames ihre Aufmerksamkeit weckte. Zwei Katzen tappten in Richtung Lagerausgang, an dem Seelendonner Wache hielt und misstrauisch dreinblickte. Die eine war Schlangensilber, der herrische Zweite Anführer.
Die andere war Stromjunges.
Die beiden Katzen waren nun nur noch von hinten zu sehen, Stromjunges' Schweifspitze verschwand schon nach wenigen Herzschlägen zwischen zwei Eiswänden. Irritiert zuckten Orkanjunges' Ohren, Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum. Was machten ausgerechnet ihr Bruder mit dem Stellvertreter ihres Clans? Und vor allem - wieso verließen sie das Lager?
Seit sie ihre Augen geöffnet hatte, hatte man ihr gesagt, dass Junge das Lager nicht verlassen durften, egal, was passierte. Und Stromjunges war wohl die letzte Katze, die eine Regel brechen würde.
Aber sie selbst?
Wie von allein setzten sich ihre Pfoten in Bewegung, sprangen über unbedeckte Stellen im Eis und sie tappte - schon wieder mit zitternden Flanken - vorbei an Seelendonner, der die Augen irritiert zusammenkniff, aber schwieg.
Sie würde herausfinden, was ihr Bruder da tat!
Was die braune Kätzin nicht bedacht hatte, war die Kälte, die schon kurz nach dem Lagerausgang einen eisigen Mantel um sie herum wob - und die Tatsache, dass der Gletscher wie ein Labyrinth war.
Ach, das schaff' ich schon!
Brandpfote,
Schülerin des FederClans,
2321 Worte über
»Im ewigen Eis«.
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