Kapitel 3
Die Gestalt unter seinen Pfoten erschlaffte, doch er fühlte keinen Triumph. Was habe ich getan? Der Schüler stellte sein Fell auf und trat zurück. Blut tropfte von seiner Schnauze und er schmeckte den kupferartigen Geschmack der roten Flüssigkeit. Sein Schwarzes Fell war zerzaust, überall waren Kratzer, die ihm erst jetzt auffallen. Nein... Sein Bruder lag auf dem Boden mit einer schreckliche Wunde, die sich über seinen ganzen Unterleib zog.
Er war tot, ermordet vom eigenen Bruder. Der schwarze Schüler brach zusammen und beweinte ihn, ihren Streit und sein Schicksal. Warum hat seine Mutter die Warnung der Prophezeiung ignoriert und ihren Sohn Blutpfote genannt? Das war der Grund, warum er zum Mörder geworden ist. Eine Stimme ertönte in ihrer Nähe. »Blutpfote? Drachenpfote? Wo seid ihr?« Mutter! Ihretwegen ist Drachenpfote tot...Ihretwegen bin ich ein Monster!
Der junge Schüler stand auf, seine Augen funkelten bedrohlich. Er schlich in den Schatten eines Busches und wartete auf den Moment, wenn Schattenblüte erscheinen würde. Als sie die Lichtung betrat, schrie die Kätzin beim Anblick ihres toten Sohnes auf, was Blutpfote die Zeit gab, sie anzugreifen. Völlig überrascht fiel sie auf den Boden und blind vor Wut grub Blutpfote seine Zähne in ihren Hals. Einen Augenblick später erstarrte er vor Schreck, ließ sie los und legte verwirrt seine Ohren an. Sie blickte ihn in einer Mischung aus Wut und Hass an, Blut tropfte auf den Boden, dann wurden ihre Augen glasig.
Nein, wieso? Es tut mir Leid! Oh, Schattenblüte, warum? »Blut. Steh auf!« Was? Wer ist da? Blutpfote blickte auf und entdeckte eine Gestalt über dem Leichnam von Drachenpfote kauern. »Ich bin Blutpfote, nicht Blut. Das war mein Vater. Wer bist du?« Die Gestalt kam zu ihm getrottet und ihm fiel auf, das der Fremde ihm ziemlich ähnlich sah. »Ich bin dein Bruder, Blut. Ich bin Knochen« sagte er und fuhr schnell fort, bevor Blutpfote ihn unterbrechen konnte »Nein, Drachenpfote ist tot, ich weiß. Blutpfote ist auch tot, wie sind endlich frei! Und dieses Mal müssen wir es schaffen!« Was? Wovon redet er? Ich...ah!
Blutpfote zuckte zurück, doch er wusste das Knochen recht hatte. Er spürte, wie er für einen Augenblick die Körper von Blutpfote und Drachenpfote sehen konnte, dann war da nur noch Gras und Moos. Blut blickte in den Schwarzen, Sternlosen Himmel und stimmte in das schnurren des Katers neben ihn ein. Endlich sind wir zurück!
*
Die Amsel erschlaffte unter seinen Pfoten, aber der Fang gehörte nicht länger ihm. Eine fremde Macht schien ihn anzuziehen und er folgte seiner Spur. Meine Freunde. Er entdeckte Habicht und Knochen und trat zu ihnen. »Gut, jetzt sind alle wieder da. Lasst uns essen und dann gehen wir zu ihm«, bestimmte der braune Kater grade. Blut nickte ihm respektvoll zu. Sie setzten sich in die Schatten und begannen ihre Mahlzeit einzunehmen, dann machte sich die kleine Gruppe auf den Weg. Warte nur auf uns, Anger! Deine Zeit ist abgelaufen... In finsteren Gedanken versunken merkte er gar nicht, wie sich die Landschaft um ihn herum veränderte. Statt Bäumen waren dort nun graue kahle Felsen, doch nicht nur das. In den Schatten verborgen, für normale Augen unsichtbar, lauerten sie. Die Schattenkrieger.
Hey, sry
Mianhae, aber ich bin jetzt erst dazu gekommen, das Kapitel zu veröffentlichen 🥺
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