Prolog

"Waldstern, Waldstern!" Eine graue Kätzin kam, mit einem schwarzen, flauschigen Fellknäuel in der Schnauze, mitten ins Lager des FichtenClans angerannt.

"Ich habe dieses Junge allein auf einer Lichtung gefunden. Ich habe gewartet, ob die Eltern oder sonstige Familienangehörige noch kommen, aber da kamen keine. Und ich konnte es doch nicht verhungern oder von Füchsen fressen lassen. Es ist noch ein Junges!"

Waldstern, ein grosser, brauner Kater mit intensiven grünen Augen, schaute das kleine Junge genauer an. "Aber das ist doch ein weibliches Wolfjunges!", rief er empört aus. "Ja, na und?! Wir können es doch nicht sterben lassen! Waldstern, du hast doch sonst ein so grosses Herz. Ich bitte dich von ganzem Herzen! Du lässt doch keine unschuldige Jungen sterben, oder?"

Es herrschte geschockte Stille bei den anwesenden Katzen, da die graue Kätzin gerade die Würde ihres Anführers unter Frage gestellt hat. Waldstern räusperte sich kurz: "Du weisst, dass du mit diesem Worten meine Autorität unterstellt hast." "Ja, Waldstern", antwortete die graue Katze geknickt, da sie ihren Fehler bemerkte.

"Aber", fuhr Waldstern fort, "du hast grossen Mut bewiesen und du hast recht. Ich lasse nie unschuldige Jungen sterben! Wir nehmen den Welpen auf und lehren ihm unsere Gesetze. Niemand darf ihm sagen, was er ist. Wenn wir ihn wie eine normale Katze behandeln, wird er nie erfahren wer sie wirklich ist."

"Aber was ist wenn sie grösser wird. Ein Wolf wird um einiges grösser als eine Katze und sogar noch ein bisschen grösser als Hunde. Und was, wenn ihre Instinkte dann einsetzen und sie und alle umbringt?", fragte ein rostroter Kater misstrauisch.

"Das, mein lieber Rostschweif, werden wir sehen, wenn es soweit ist. Aber es wird nicht soweit kommen, dass sie uns alle umbringt, den wir werden ihr unsere Bräuche und Gesetze beibringen, sowie unsere Lebensweise." Rostschweif setzte sich, noch immer nicht ganz überzeugt, wieder hin.

"Und was werden die anderen Clans sagen? Und was ist mit dem SternenClan?", fragte eine kleine, dunkelsilberne Älteste. "Sie werden dieses Wolfjunge aktzteptieren, das weiss ich", antwortete Waldstern. "So meine liebe Mondstaub", sprach Waldstern wieder die graue Kätzin an, "Da du dieses Wolfjunges hierhergebracht hast, würde ich vorschlagen, dass du es adoptierst, okay?" "Ja natürlich. Ich werde es Wolfjunges nennen und es gut aufziehen", erwiderte Mondstaub stolz. "So sei es", verkündete Waldstern und die Katzen verteilten sich wieder.

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