Kapitel 14

Erstmal, es tut mir leid, dass ich seit etwas längerem nicht geschrieben habe. Es kann sein, dass das im Moment öfters kommt, da ich Ferien habe und da halt nicht immer Zeit habe.

„Was machst du hier?", fragte Löwenpfote und versuchte nicht zu aufgewühlt zu klingen. „Na, nach was sieht es denn aus? Ich jage, du Mäusehirn!", gab Schattenpfote zurück und klang leicht sauer. „Aber warum hier im Donnerclan-Territorium? Du hast doch Feuerstern gehört, wenn dich jemand findet, darf er dich töten." „Und warum tötest du mich nicht?" Ja, gute Frage, warum? „Weil ich dich mag", gab er zu. „Die anderen mochten mich auch", sagte sie und klang desinteressiert. „Du verstehst nicht, ich mag dich immer noch!" Er war aufgestanden und stand vor ihr. Sein Schwanz peitschte hin und her, sein Nackenfell leicht geträumt, er hatte Angst, er war unsicher. „Da bist du der einzige", miaute sie kefühlskalt. „Ich liebe dich, so jetzt ist es raus!" Er drehte sich um und lief hin und her. Sie machte große Augen, sie leuchteten in der Dunkelheit. „Ich dich auch", hauchte sie kaum hörbar. Eine kleine Träne lief ihr über ihr Gesicht und verfing sich in ihren Schnurrhaaren. „Was?", fragte er und bleib stehen. „Ich liebe dich auch", flüsterte sie. Er lief zu ihr und sie rieben ihre Nasen aneinander. „Du musst zurück", sagte sie und man hörte die Trauer in ihrer Stimme. „Ich weiß und du muss aus dem Territorium raus." „Treffen wir uns morgen wieder?", fragte sie und schaute in seine Augen. „Gerne", sagte er und verschwand im Gebüsch. Auch sie verließ die Lichtung. Sie beeilte sich und lief schnell durch das Windclan Gebiet. Sie wollte schnell zum Pferdeort, da sie nicht entdeckt werden wollte.
Am Pferdeort lief sie sogleich in die Scheune. Socke und Molly warteten schon. „Da bist du ja wieder”, miaute Socke, „Du hast die Fütterung der Zweibeiner verpasst.” „Ich brauche den Zweibeinerfraß nicht. Ich ernähre mich wie eine richtige Katze. Pfui, dieser Zweibeinerfraß stinkt ja widerlich!” Schattenpfotes Fell sträubte sich angeekelt. Zocke zuckte nur mit den Schultern und begann wieder zu fressen. „Hast du eigentlich Minka getroffen? Sie hat auch hier gelebt, ist dann aber zum Donnerclan gegangen”, fragte Molly, die bis gerade eben geschlafen hatte uns sich ausgiebig streckte. „Ich habe sie ein paar Mal gesehen”, antwortete Schattenpfote und legte sich ins Stroh. Nach ein paar Minuten schlief sie ein. Als sie ihre Augen aufschlug, war sie im Wald. Es war dunkel und neblig, das war eigenartig. Komisch, sonst war es immer hell. Jetzt verstehe ich, warum das 'Wald der Finsternis' heißt. Langsam schlich sie zur Lichtung. Braunstern war da, sonst keiner. Als er sie sah, verfinsterte sich seine Mine. „Da bist du ja”, knurrte er. „Was ist denn los?”, fragte sie leicht verängstigt und verwirrt. „Du hast uns hintergangen! Heimlich trainierst du mit uns, aber in deiner normalen Welt versuchst du alles, damit du uns kontrollieren kannst!” Auf einmal sprang er auf sie drauf und fuhr mit seinen ausgefahrenen Krallen über ihre Rücken, bis hin zum Nacken. Blut tropfte aus den Wunden und ein erstickender Schmerzensschrei dröhnte aus ihrer Kehle. Sie konnte ihn nicht abschütteln, dafür war er zu schwer und sie zu schwach. Sie merkte einen stärkeren Schmerz in ihrem Nacken. Ist das das Ende? Aber ich träume doch nur. Sie bemerkte das Hinterbein von Braunstern und ohne zu zögern schlug sie ihre Krallen hinein. Braunstern jaulte und ließ los.
„Du miese kleine Katze. Ich kriege dich!”, schrie er und rannte wieder auf sie los. Im letzten Moment sprang sie bei Seite und griff nach seinem Schwanz. Sie biss hinein, solange, bis er ihn ihr aus dem Mund riss. Schnaufend machten beide eine kurze Pause zum Verschnaufen. Schattenpfote versuchte ihre Wunden zu überprüfen, doch die, die am Rücken war, war nicht mit ihren Pfoten zu erreichen. Sie versuchte den Schmerz zu unterdrücken, doch es blutete so stark, dass man sie immer spürte. Ob ich die Verletzung auch im echten Leben habe? Wie, als hätte es jemand gehört, verschwomm ihre Sicht und im nächsten Augenblick sah sie die Wände der Scheune. Socke und Molly standen neben ihr. „Was ist den mit dir passiert?”, fragte Socke fassungslos. „Was ist denn?”, fragte Schattenpfote und wollte sich aufsetzen, doch der stechende Schmerz in ihrem Rücken hielt sie zurück. Erst jetzt merkte sie, dass das Stroh, auf dem sie geschlafen hatte, voll mit Blut war. Ich habe die Verletzungen wirklich im echten Leben. „Ich hole einen Zweibeiner, der bringt dich zum Tierarzt”, miaute Molly und wollte gerade los laufen, doch Schattenpfote schrie: „Nein, ich gehe nicht zum 'Tierarzt'! Ich mache das, wie eine Wildkatze!” Sie stand mit Schmerz verzerrtem Gesicht auf und lief hinaus. Irgendwas werde ich wohl finden.

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