🦴Die Harte Hungersnot🦴
(Charaktere: Zimtregen: sandfarbene, schlanke, kleine, aber wendige, schnelle und elegante Kätzin mit Haselnussbraunen Augen.
Himbeerpfote: dunkelrote Kätzin, mit Hellroten Flecken/Punkten im Fell, sowie Hellrote Pfoten und Ohrenspitzen, weise Schwanzspitze, bernsteinfarbene Augen und eine kleine Narbe auf der Nase.
Brombeerpfote: hellroter Kater, etwas älter als seine Schwester, mit vielen kleinen roten Flecken, ein paar Streifen sogar. Dunklere Beine und noch dunklere Schweifspitze, hellere bernsteinfarbene Augen.
Maislicht: orangene, sandfarbene Kätzin mit weißen Tupfen und Warme braune Augen und eine weiße Schnauze und Schwanzspitze.
Steinclan: elegant, abgehärtete Pfoten, können hervorragend über Felsen, etc. Klettern/Vögel, selten sogar große Raubvögel, Schlangen die sich in Ritzen verstecken. Territorium ist ein kahler, unebener, Felsenbedeckter, Steinharter Boden, steinen übersät, hier und da Nadelbäume.)
Zimtregen schlüpfte lautlos und elegant durchs Unterholz. Sie berührte fast kein Blatt oder Rinde, wenn dann so sanft das niemand es Störte. Die Kriegerin war schon immer eine hervorragende Jägerin gewesen und die schlimme Blattleere forderte sie ziemlich heraus, und sogar sie stieß an ihre Grenzen. Die Blattleere war eisig und kalt, die Ältesten tuschelten darüber, und Maislicht, Die Älteste unter den Ältesten im Bau, Zimtregens Mutter, erzählte zur Zeit oft als sie ein älteres Junges gewesen war, war die Blattleere da auch so hart gewesen und viele waren gestorben, auch von den anderen Clans.
Ihre Schwester, da noch ganz klein gewesen, so wie sie, war generell zu schwach und die wenige Beute hatte nicht geholfen, denn sie war gestorben, in den Pfoten von Maislicht. Sie hatte als einzige der wenigen überlebt und in der kommenden vollen guten Blattfrische und Blattgrüne hatten sie den Clan wieder neu aufgebaut und Maislicht war eine Zeit lang 2.Anführerin gewesen, bevor sie zurück getreten war, weil sie zu alt und zu schwach wurde. Der Anführer hatte lange gelebt und war mit seinen Leben sparsam umgegangen, doch er war schließlich gestorben, nachdem er Zimtregen noch zur Schülerin ernannt hatte. Maislicht war sofort, nachdem sie zurück getreten war, in den Ältestenbau gezogen und lebte bis heute da, auch wenn Zimtregen leider traurig feststellte, das sie sich bald dem Sternenclan anschließen würde. Irgendwann kam jedermanns Zeit, zu gehen. So war das Leben.
Ein seltsamer Schrei riss die sandfarbene kleine Kätzin aus ihren Gedanken und Instinktiv duckte sie sich, wieder vollkommen vorsichtig und wachsam. Es war enorm wichtig, das sie Beute fing. Und sie durfte sich einen Fehler einfach nicht erlauben. Sie schaute sich um und witterte eine Kohlmeise. Da entdeckte sie sie auch schon und schlich sich an. Sie war schon recht nah und setzte schon zum Sprung an, als ihr Magen lang knurrte. Und das auch noch nicht leise. Sie verfluchte sich selbst und der Vogel schaute hoch, von seiner Suche nach Insekten abgelenkt. Er erblickte Zimtregen und stieß leider auch noch einen schrillen Schrei aus. Zimtregen wartete nicht lange und hechtete dem Vogel hinterher, der wahrscheinlich wegen Beutemangel merkwürdig niedrig um die Bäume flog. Sie schlängelte sich geschickt und elegant um die Baumstämme und den Blick unverwandt auf den Vogel gerichtet.
Plötzlich stolperte sie, völlig unerwartet, über einen weichen Körper und flog voll aufs Gesicht. Mit einem schmerzhaften erstickten Laut und einem dumpfen Aufprall, konnte sie sich noch Abrollen und landete keuchend auf der Seite. Ihre Pfote schmerzte etwas, da sie sie etwas umgeknickt hatte und ihr Gesicht fühlte sich taub an. Es war leider ein unebener, steinen übersäter Boden, hier im Steinclan und wenn Zimtregen ihr Gesicht verzerrte, dann tat es weh. Ein paar Schrammen hatte sie, aber nichts so ernstes. Der Vogel war schon längst weg. Zimtregen rappelte sich auf und schaute auf ihre Pfote. Sie war dreckig und etwas blutbeschmiert, aber ansonsten unversehrt. Zimtregen schaute durch die Büsche und sah ein bisschen vertrautes dunkelrotes Fell mit hellroten Flecken. Sie ging drauf zu und fing an zu Schimpfen: ,,Himbeerpfote, du kannst doch nicht einfach hier rumliegen, wie so eine nasser Fellball, du... "sie verstummte abrupt mit aufgerissenen Augen. Himbeerpfote lag da, regungslos und mit geschlossenen Augen. Die Kätzin eilte zur ihr und tastete und schüttelte sie.,, Himbeerpfote!", rief sie besorgt und verzweifelt der Schwester ihres Schülers zu.
Doch Himbeerpfote atmete nicht. Nein! Kein Schüler! Sie haben es doch genauso wenig verdient wie Königinnen oder Jungen!, dachte sie stumm.,, Wieso... Wieso, Sternenclan?" schrie sie nun laut aufgebracht und schaute mit schon verschwommenem Blick zum Himmel. Sie fasste sich wieder und kämpfte die Tränen zurück. Sie musste jetzt stark sein. Für Himbeerpfote. Für Brombeerpfote. Für den Clan.
Sie blinzelte und packte die Schülerin vorsichtig aber fest im Nacken und zog sie mit aller Kraft und mit Vorsicht, wegen dem Boden, zum Lager. Am Lager - Eingang angekommen, rannte eine aufgebrachter Schüler auf sie zu. Keuchend hielt er schlitternd an und seine Augen zuckte unruhig umher.,, W-was, Nein... Nicht. Warum sie? Was ist passiert? Sie L-lebt doch noch.... Oder? " Doch Zimtregen hörte nicht genau zu. Sie wandte sich ab. Es muss was geändert werden. Doch nur wie?
Zimtregen selbst war ganz abgemagert und lebte selbst nur noch mit ihrer letzten Kraft. Sie ließ ihren trauernden Schüler lieber allein und streifte nochmal durch das Territorium, auf der Suche nach einem vollen Nest Beute. Irgendwann wo ihre Hoffnung langsam verrauchte fand sie zu ihrem großen Glück ein altes, verlassenes Zweibeinernest. Dort fing die viele ratten und Mäuse und bald kamen noch 2 Krieger die grade auf Jagd wollten und gemeinsam brachten sie die große Ausbeute zum Lager. Die wenigen Katzen im Clan die überlebt haben, kamen freudig an und der Anführer persönlich teilte die Beute gerecht auf. Zum ersten Mal wieder nach langem wurde der Clan wieder, für ihre Verhältnisse satt.
Zimtregen schnurrte glücklich und kriegte Lobe und Danksagungen. Sie ließ zufrieden den Blick über den jetzt glücklichen, kleinen Clan Schweifen, doch ihr Blick blieb an Brombeerpfote hängen, dessen Körper draußen auf dem kalten vor dem Schüler - Bau lag. Zimtregen Zimtregen schnappte kurz erschrocken nach Luft und ihre Augen weitesten sich doch ein Glück seine Flanken hoben und senkten sich gleichmäßig. Zimtregen atmete erleichtert aus. Sie hatte schon befürchtet.... Sie lief kurzerhand zu ihm und stubste ihn leicht mit der Nase an, doch er öffnete nur schwach halb ein Auge. Ihr fiel grade erst auf, das er keins der Beute heute gefressen hatte und ganz dünn aussah, das sich die Knochen unter seinem mittellangem Fell deutlich hervorhoben.
,, Hey Brombeerpfote, ist alles okay? Du hast ja nichts von den Mäusen und ratten angerührt... " besorgt blickte sie zu ihrem Schüler runter. Brombeerpfotes Augen waren leer und ohne Gefühlsregung, als er sprach:,, Es ist zu spät. Ich will nicht mehr leben. Ich möchte bei meiner Familie da oben sein. Himbeerpfote war die einzige die ich hier unten noch hatte. Hier gibt es nun nichts mehr, was mich hier hält. " In Zimtregen stieg plötzlich ungewöhnliche, unbändige Wut auf und sie fuhr ihn ungewollt an:,, Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein?! Dein Clan braucht dich, ich brauche dich, und du badest hier in Trauer und Selbstmitleid! Schau dich um! Alle, wir haben auch viele verloren, aber leben wir noch? Ja, weil wir gekämpft haben und uns die Trauer und Schuld nicht überrollt haben. Ich habe meine kleine Schwester auch verloren, und meinen Vater auch, klar, ich war da noch zu jung um es wirklich zu verstehen, doch ich weiß wie du dich fühlen musst... "
Brombeerpfote hatte den Kopf leicht gehebt, um sie anschauen zu können und fragte:,, Bist du jetzt fertig?" Zimtregen holte schon Luft - doch ließ sie gleich darauf wieder los, ohne etwas zu sagen und nickte. Der Hellrote Kater mit den dunkelroten Flecken ließ den Kopf prompt wieder auf den Boden fallen, als wäre das schon zu anstrengend.,, Selbst wenn ich es könnte, wenn du mir eine Maus geben würdest, ich bin schon zu schwach, um sie zu kauen. Ein Wunder das ich noch sprechen kann. Zimtregen... Es ist schon zu spät. Und ich bin glücklich da oben, verstehst du? " Zimtregen nickte langsam, obwohl sie nicht verstehen wollte.,, Ich verstehe dich. Und ich wäre auch da oben glücklich. Nur bin ich hier auch glücklich. Weil wir die Trauer vertreiben haben und Platz für die guten Erinnerungen und Ereignisse gemacht haben" Zimtregen legte sich hinter ihm und legte sachte ihr Kinn auf seinen Hals, ohne ihm natürlich Atembeschwerden zu geben.,, Ich hab dich trotzdem lieb udn du warst mein bester Schüler. ",, Du hattest doch Nur einen" beide Schnurrten kurz belustigt auf, doch wurden gleich wieder ernst.
Die Sandfarbene Kätzin Strich verträumt mit der Pfote leicht über seine Flanke.,, Ich werde dich vermissen... " flüsterte sie leise, doch keine Antwort kam mehr. Er hatte aufgehört zu atmen, und das spürte sie auch, ganz deutlich.
1400 Wörter.
(mal kein happy end, aber trotzdem, wie hat die Geschichte euch gefallen?)
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