3. Kapitel
Also erst mal danke für all die 25 Reads! Unglaublich, was ihr in weniger als einer Woche schafft!
Noch mehr danke, ich bin 20 bei Warrior!!!
Als Windjunges aufwachte, war ihr kalt. Sie lag zwar immer noch unter dem Moos begraben, aber nichts konnte ihr Fell Ersetzen. Langsam öffnete sie die Augen. Heute ist der Tag. Dachte sie. Vorsichtig setzte sie sich auf. Ginsterbach sah sie kritisch an. Windjunges fühlte sich irgendwie...blossgestellt. Der Heiler fragte: "Fühlst du dich stark genug?" Windjunges antwortete ausweichend: "Geht schon... es geht mir besser. Danke." Er schnurrte. Dann lief er zu ihr. In seinem Pelz lag ein starker Kräuterduft. Windjunges lehnte sich dankbar an ihn. Ihre Beine trugen sie kaum, denn die letzte Nacht war anstrengend gewesen. Sehr anstrengend. Windjunges seufzte tief. Alles verändert sich. Die Wahrheit traf sie wie ein schlag. Sie war nicht mehr sie selbst. Sie war ein niemand. Ein niemand ohne Fell. Ein hilfloses Junges. Selbst wenn sie schon zehn Monde alt war. Als sie langsam aus dem Bau trottete, die Schulter noch immer an Ginsterbach gelehnt, merkte sie, dass alle Katzen sie ansahen. Sie tuschelten miteinander und wechselten verstohlene Blicke. Selbst Finsterstern war erschienen und sah vom Hochstein auf sie herab. Dann lief er zu Ginsterbach. "Ist die Krankheit ansteckend?" fragte er flüsternd. Der junge Heiler schüttelte kurz angebunden den Kopf. Der Anführer entspannte sich sichtlich. "Gut. Ich will keine schwachen unter den Jägerinnen haben." Dann nickte er Windjunges zu. "Hol dir etwas beim Frischbeutehaufen. Ich will nicht, dass du mitten in der Feier zusammenbrichst." Windjunges stolperte gehorsam zum Frischbeutehaufen, diesmal täuschte sie ihre Erschöpfung nicht vor. Dankbar holte sie eine einigermassen frische Maus hervor. Tropfen wird das verstehen. Trotzdem empfand sie Schuldgefühle wegen ihrem Bruder. Aber ihr Hunger war zu gross um zu hungern. Ausserdem beobachtete sie der Anführer immer noch. Sie biss in das saftige Fleisch. Es schmeckte köstlich. Sie genoss das satte Gefühl im Bauch. Auf einmal spürte sie einen Luftzug von hinten. Sie drehte sich um. Buschpfote stand direkt hinter ihr und sah sie höhnisch an. "So so, es scheint, als hätten wir eine neue Sternenseherin. Vielleicht darf ich dir sogar die Ohren abreissen. Wäre mir eine Ehre." Er lachte. Windjunges knurrte. "Halt die Klappe, Riesenmaul." Eigentlich hätte sie sich diesen Mut nicht zugetraut, aber sie wollte es ihm zeigen. Niemand durfte sie beleidigen. Nicht so. Er schien ihre Reaktion zu Ignorieren. "Vielleicht kannst du zu deinem Bruder in den Bau ziehen! Da wärst du sicher glücklich..." Das hielt Windjunges nicht mehr aus. Sie fuhr die Krallen aus und sprang ihn an. Er wehrte ihren Schlag mit Leichtigkeit ab, Windjunges liess sich davon aber nicht einschüchtern. Sie schlug wieder zu. "Ho ho, da ist jemand wütend, was? Verzieh dich in deinen Bau zu deinem Bruder. Dorthin, wo du hingehörst." Sie legte die Ohren an und Fauchte. Der grosse Schüler holte mit der Pfote aus. Er traf sein Ziel. Windjunges fiel auf den Boden. Sie hatte keine Kraft mehr, um Aufzustehen. Niemand würde ihr helfen. Kämpfe waren im MondClan etwas gewöhnliches, und die meisten genossen es, welchen zuzusehen. Finsterstern hatte ein Gesetz aufgestellt, das besagte, das in Kämpfe nicht eingegriffen werden durfte und alle Katzen, die unter dem Rang des Angreifers waren, Verstümmelt werden durften. Buschpfote schlug Unbarmherzig auf sie ein. Blut spritzte. Windjunges' Blick flackerte. Rote Funken versperrten ihr die Sicht. Sie hatte keine Chance mehr, zu fliehen. Buschpfote war viel zu stark. Auf einmal liess er von ihr ab. Windjunges atmete. Noch. Diese schwachen Luftzüge gaben ihr Hoffnung. Hoffnung, zu überleben. Sie spürte, wie jemand sie am Nacken in den Heilerbau zog. Dann verlor sie das Bewusstsein.
Windjunges erwachte. pochender Schmerz. Blut auf dem Boden. Mehr nahm sie nicht Wahr. Plötzlich war da etwas mehr. Schwacher Atem an ihrem Ohr. "Du bist wach." Es war Ginsterbach. Windjunges hatte keine Kraft, ihn anzusehen, Keine Kraft, zu nicken. "Buschpfote hat dich übel zugerichtet. Jetzt musst du nicht nur Felllos, sondern auch Verletzt an der Zeremonie Teilnehmen. Aber ich habe getan, was ich konnte. Alles wird heilen, und wenn du Glück hast, wird es bald nicht mehr zu sehen sein." Windjunges lag weiter in ihrem Nest, Ohne zu reagieren. "Wie spät... ist es?" fragte sie mit brüchiger Stimme. Der Heiler brauchte eine Weile, bis er Antwortete. "Du warst nicht lange fort. Es ist erst Mittag, also kannst du noch bis Abend hier bleiben." Windjunges seufzte erleichtert. Alles was ihr viel zu viel gewesen. Sie hatte sich dem Fell entraubt. Sie hatte eine Krankheit vorgetäuscht. Sie hatte Buschpfote angegriffen. Sie lag verletzt im Heilerbau. Und das alles, weil sie keine Kräutersammlerin werden wollte. Die Gesetze. dachte sie. Die Gesetze hatten ihr das Angetan. Ohne Gesetze wäre sie so oder so Jägerin geworden. Ohne Gesetze wäre es kein Tropfen, sondern Tropfenjunges. Ohne Gesetze wäre sie nicht Verletzt. Ohne Gesetze müsste man kein Fellblatt im Clan benutzen. Alle Welt wendet sich gegen mich... aber ich werde Kämpfen. (und daraus wird ein Zitat. 100%xD) Dachte Windjunges. Sie blinzelte. Gerade wollte sie aufstehen, aber Ginsterbach hielt sie zurück. "warte. du bist noch zu schwach." Windjunges antwortete nicht. Sie wusste, dass er recht hatte. Trotzdem stemmte sie sich auf die Pfoten. Schmerz durchzuckte ihre Glieder. Sie blickte hinunter. Immer noch hatte sie Angst vor dem Anblick ihrer nackten Gliedern, aber sie wollte ihre Verletzungen sehen. sie musste Wissen, wo die Verletzungen waren. Der Schmerz war im ganzen Körper verteilt, also konnte sie seine Quelle nicht orten. Gleich erkannte sie jedoch den Ursprung, sobald sie hinuntersah. Ihre linke Vorderpfote, nein, ihr ganzes Vorderbein war schrecklich zugerichtet. Die nackte Haut war zerfurcht und von blutigen Schluchten durchzogen. Ihrer Pfote fehlte die hälfte. Selbst wenn das Ganze in Spinnenweben gewickelt war, konnte sie jedes Detail erkennen. Ich werde nie Jägerin werden. Ich werde Halbtatze heissen und Krallenlose werden. Ganz sicher. "Du hast gelogen. Nichts wird heilen. Vielleicht werde ich mein Bein nie mehr benutzen können." Sie sank zurück ins Nest. "Alles halb so wild" versuchte sie Ginsterbach zu beruhigen. "Du wirst es bald wieder benutzen können, und die Narben wird dein Pelz wieder bedecken, sobald er kommt. Selbst wenn dir die halbe Pfote fehlt, Die andere Hälfte hast du noch." Windjunges schloss die Augen. "Bitte hilf mir bei der Zeremonie." flüsterte sie. Dann hörte sie den Ruf von Finsterstern, der draussen eine Versammlung zusammenrief: "Alle Katzen sollen sich hier versammeln! Der Mond geht auf, das Spiel beginnt."
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