11. Kapitel

So nach langer Zeit mal wieder ein Update. Ich hatte so viel zu tun mit meiner Mmff das ich leider nicht dazu gekommen bin. Aber egal jetzt geht es erstmal los.

Die Nacht legte sich über das Lager wie ein Schatten. Ein schwarzer Schatten ohne Sterne oder dem vertrauten Mond. Langsam krochen die MondClan-Katzen in die Baue. Kristalllicht folgte ihren Clangefährten nervös. Heute Nacht würde sie ein Geheimnis aufdecken und herausfinden was Polarlicht wirklich durchgemacht hatte. Doch ihre Pfote sagten das genaue Gegenteil von Aufregung. Die Kätzin war müde von der Jagt und wollte sich einfach nur in ihr Nest kuscheln.

Kristalllicht ließ sich in ihr Moospolster gleiten und beobachtete Rosenblüte die schon selig vor sich ihn ratzte. Ihr Flanken hoben und senkten sich und ihre Schwanzspitze zuckte leicht. Es wäre herrlich ein ganz normales Leben zu führen. Traurig schloss sie die Augen und döste ein wenig. Als sie merkte das ihre Clangefährten im Reich der Träume schlummerten und Schnarchgeräusche die Luft erfüllten, zwängte sie sich aus dem Kriegerbau und schlich leise Richtung Lagerausgang. Plötzlich legten sich zwei Pfote auf ihre Schultern. Erschrocken drehte sie sich um. Und blickte direkt in Nachtwinds hellblaue Augen. "Was machst du hier?", fragte er, sanft aber auch ernst. Kristalllicht versuchte verzweifelt eine Ausrede zu finden. "Ich? Ähm... ich hab schreckliche Kopfschmerzen", stotterte sie. Forschend sah Nachtwind ihr in die Augen. "Ich bring dich zu Honigblüte", bot er an und ehe Kristalllicht ihm widersprechen könnte zerrte Nachtwind sie zum Bau der Heilerin.

Verwundert über den nächtlichen Besuch fixierte Honigblüte die beiden Krieger. "Kristalllicht klagte wegen Kopfschmerzen", erklärte Nachtwind. Honigblüte trat näher an die cremefarbene Kätzin heran und legte ihre Pfoten auf ihren Kopf. "Ja es pocht und zwar etwas sehr schnell. Nachtwind danke das du sie hergebracht hast es. Sie ist wirklich überarbeitet. Du kannst dich jetzt wieder hinlegen ich kümmere mich um sie", wies Honigblüte den Krieger ab. Der schwarze Kater sprang wieder zurück zu seinem Bau.
Honigblüte zog Kristalllicht energisch hinter sich her. "Ich dachte du hast ein Mitternachtstreffen!", miaute die Heilerin und deutete auf eine kleine Öffnung im Dornenwall. "Beeil dich sonst kommst du zu spät." Die goldene Kätzin schob sie hinaus in den Wald.

Kristalllicht dankte ihr im Stillen und preschte in den finsteren Wald. Zu Polarlicht.

Keuchend hielt sie vor dem Fuchsbau an und steckte ihren Kopf in das dunkle Loch. Sofort stieß ihr Polarlichts Geruch entgegen. Die Kriegerin tappte in die Dunkelheit. Bis sie auf einmal in einer Grotte angelangt war durch dessen Decke ein leichter Mondstrahl fiel der sich direkt auf einem kleinen Plato ergoss. Polarlicht trat aus dem Schatten. "Guten Abend", miaute sie mit rauer Stimme. "Du kommst spät aber die Zeit wird reichen." Die alte Kätzin sprang leichtfüßig auf das Plato und bedeutete Kristalllicht sich neben sie zu setzen. Die junge Kriegerin tat wie ihr geheißen und ließ sich neben der Alten nieder. Plötzlich drang ein heftiger Mondstrahl durch das kleine Loch in der Decke. Gleißendes Licht umhüllte die beiden Kätzininnen. Kristalllicht musste ihre Augen schließen. Sie merkte wie sie sich anfing zu drehen immer schneller und schneller. Plötzlich genauso plötzlich wie es angefangen hatte so hörte es schlagartig wieder auf. Dunkelheit hüllte sie wieder ein. Kristalllicht öffnete die Augen. Sie fand sich im Wald wieder. Neben einer mächtigen Eiche. "Wir sind durch den Strudel der Zeit zurückgereist. Zu der Zeit als Distelstern noch lebte", miaute Polarlicht. "Aber das geht doch gar nicht" antwortete die cremefarbene Kätzin verwirrt. Polarlichts Augen funkelten. "Es geht du musst nur ganz fest daran glauben." Die Kätzin gleitete von dem Stein herunter und führte Kristalllicht zu einer kleinen Lichtung.

Ein mächtiger, dunkelbraun bis schwarz getigerter Kater hockte in dem Sand zusammen mit einem anderen feuerroten Kater der aussah wie ein Schüler und zwei kleinen Fellbündeln dessen Fellfarbe Kristalllicht nicht identifizieren konnte. Aber das es Junge waren das sah sie ihnen sofort an. "Ich werde bald von euch gehen", knurrte der große Kater. "Ich werde für meine bösen Taten bestraft werden aber ich werde mein Ziel nicht aufgeben und die Clans zerstören!" Der feuerrote Kater schaute zu dem Kater respektvoll auf. "Aber wie Distelstern?" Distelstern ließ seinen Blick über die kleinen Fellbündel schweifen. "Das Licht wird kommen größer und stärker. Noch stärker als eure Mutter", zischte er gehässig zu den Jungen. "Unsere Mutter war nicht toll", knurrte eines der Fellbündel. "Nein sie war mir ein Leben lang eine Konkurrentin", antwortete Distelstern. "Einer von euch wird sie töten und die ewige Finsternis erhalten! Und du mein Sohn Feuerpfote, halte sie hin bis der Plan aufgegangen ist und meine beiden großen Krieger sie umgebracht haben!"

Kristalllicht zuckte zurück. "Sie sprechen von dir", wisperte Polarlicht. Die alte Kätzin zog die Cremefarbene zurück und weg von dem Bild. Wieder zurück zu dem Stein. Der Wirbelwind hüllte sie wieder ein. Und sie konnte spüren wie die Gegenwart ihr entgegen kam.

"Du sollst nicht länger in einem Nebel leben der an dir klebt und dir die Wahrheit verbirgt", zischte Polarlicht als Kristalllicht die Augen wieder öffnete. "Diese Szene hat wirklich gespielt. Der Feuerrote Kater war Feuerstreif und die beiden Fellbündel..." Sie stockte kurz. "...das waren Sturmherz und Nachtwind. Meine Jungen." Verwirrt starrte Kristalllicht die Kriegerin an. "Aber du hattest doch nur ein Junges?" Als ob sich die alte Kätzin überwinden wollte seufzte sie.

"Ja ich hatte nur ein Junges, das andere war das Junge von Ahornkralle und Moosfeuer, es wurde zu meinem Jungen gesteckt weil es nun keine Familie mehr hatte da Distelstern die Eltern ja umbrachte", Ließ die alte Kätzin ihr Gedanken endlich los.
Kristalllichts Gedanken fingen jetzt richtig an zu arbeiten. Sturmherz und Nachtwind. Sie waren keine richtigen Brüder. Nur wer stammte wirklich von Distelstern ab. Den derjenige würde sein Blut in den Adern tragen und seine Bosheit. Sie wandte sich wieder zu Polarlicht.

"Wie hieß dein Junges?"

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