Prolog

Der Mond beschien den kleinen Hügel, der sich hoch über einem Laubwald, einem Nadelwald, einem Moor, einem Mischwald und einem Fluss erhoben. Am Himmel glitzerten die die Sterne: Sie wirkten einerseits nah, andererseits aber meilenweit entfernt. Aus den Schatten am Fussse des Hügels trat eine schöne, blaugraue Kätzin. Sie prüfte kurz die Luft, dann nickte sie zufrieden. ,,Die Luft ist rein!", flüsterte sie. Hinter sie traten noch mehr Katzen: Alte und junge, kleine und grosse, Kätzinnen und Kater. Ein schwarzer Kater trat neben die erste Kätzin. ,,Regen, bist du dir sicher, dass wir uns hier niederlassen können? Ich meine... Irgendetwas hier wirkt auf mich unheimlich." Eine braun getigerte Kätzin trat vor und legte ihm den Schwanz auf die Schulter. ,,Ach Finster. Es ist Nacht, dann wirkt alles unheimlich. Das ist nicht unheimlich, aber ich spüre es Auch. Es ist..." Sie erstarrte kurz, als ihr klar wurde, was dieses Gefühl bedeutete. ,,Es ist magisch...", flüsterte sie vielsagend. Regen nickte. ,,Genau. Hier ist der Ort, wo wir sein sollen." Sie drehte sich zu der Katzenmenge um. Einen Augenblick lang ruhten ihre Augen auf der Katze mit Sternen im Pelz ganz vorne, die sie an diesen Platz geführt hatte. Doch da war keine Katze mehr: Sie hatte sich in Luft aufgelöst, als die Katzen ihr Ziel erreicht hatten. Regens Blick glitt weiter, als suche sie etwas, das sie einfach nicht finden würde. ,,Laub? Sturm?", rief sie unsicher. Aus dem Wurzelwerk eines alten Baumes glitt eine kräftige, rot getigerte Kätzin. ,,Regen! Ich glaube, wir sollten hoch auf den Berg gehen. Es ist so ein Gefühl..." ,,Das ich auch habe." Sturm war vorgetreten und sah den anderen, also Regen, Laub, Himmel und Finster, fest in die Augen. Himmel schnurrte. ,,Endlich spricht es mal jemand aus! Mir geht es schon die ganze Zeit so!" Regen nickte langsam. Auch sie hatte dieses Kribbeln im Bauch schon wahrgenommen. Doch konnten sie die Katzen, die sie hergeführt hatten, wirklich alleine lassen? Mit einem Schwanzschnippen rief sie eine schlanke, silbern getigerte Kätzin zu sich. ,,Silber, passt du bitte auf die anderen auf? Nicht, dass ihr den Gefahren der Nacht schutzlos ausgeliefert seid..." Als die Kätzin zustimmend mit dem Schwanz geschnippt hatte und wieder in der Menge verschwunden war, trat Regen einen Schritt nach vorne. Und noch einen.Und noch einen. Immer auf den Berg zu.

,,H...Hallo? Ist da jemand?" Unsicher kniff Laub die Augen zusammen und spähte in die Dunkelheit. ,,Ja, ich." Vor ihr leuchtete etwas auf und sie sprang erschrocken zurück, als vor ihr eine Katze erschien. Immer mehr Katzen tauchten plötzlich auf, als wären sie vorher unsichtbar gewesen, bis die fünf von einer riesigen Katzenmenge umringt war. Schon trat ein kräftiger, feuerroter Kater mit weissen Pfoten vor. ,,Seid gegrüsst. Wir sind der MondClan und wir werden euch immer leiten. Wenn ihr sterbt, werdet ihr Auch zu uns gehören und eure Clankameraden auf der Erde beobachten. Und da liegt der Punkt." ,,Clan? Was ist ein Clan?", warf Sturm ein. Seine Zunge stolperte über das fremde Wort. ,,Ein Clan ist eine Gemeinschaft von Katzen, die in guten, wie in schlechten Zeiten zusammenhalten. Ihr werdet socle Clans gründen. Doch damit nicht genug. Jeder eurer Clangefährten wird seine eigene, ganz besondere magische Gabe haben, die ihn einzigartig macht. Doch um diese zu erhalten, müsst ihr Mond um Mond hier zum Sternenhügel reisen." Er trat vor Laub. ,,Laub, vor langer Zeit war ich, Donner, de Anführer des DonnerClans, ein Clan, der im Laubwald lebt und liebend gerne Mäuse und Eichhörnchen frisst, so wie du. Laub, von heute an wirst du Laubstern heissen und den LaubClan führen. Du sollst besonders gut klettern können und diese Gabe an alle deine Clangefährten weitergeben. Dazu bekommst du noch neun Leben, damit du deinen Clan lange und gut führen kannst." Er berührte ihren Kopf mit der Schnauze. Laubstern senkte den Kopf und nahm die Gabe, sowie die neun Leben entgegen. Gleichzeitig geschah das selbe bei Regen, Himmel, Finster und Sturm.

Die neu ernannten Anführer gingen zurück zu ihren Weggefährten und bald bildeten sich die ersten Gruppen. Um Regenstern scharrte sich der RegenClan, jene Katzen, die gerne schwammen und den Fluss sowie das Gelände drum herum bezogen. Sturmstern versammelte den SturmClan um sich, die Katzen, die mit ihm das Moor bewohnen sollten und schnell und ausdauernd liefen. Zu Finsterstern kamen die Katzen, die sich mit ihm im Nadelwald verstecken und den FinsterClan gründen wollten. Rund um Himmelstern herum standen die Katzen, die im Mischwald mit vielen Felsen leben, den HimmelClan gründen wollten und gut springen konnten, während Laubstern die zum Klettern begabten Katzen um sich hatte, die mit ihr in den Laubwald zogen und den LaubClan gründeten. 

Bis heute leben die fünf magischen Clans glücklich nebeneinander. Doch Streuner, die sich zum NachtClan ernannt haben machen ihnen das Leben schwer. Sie wollen die Clans vertreiben und selbst die magischen Gaben bekommen. Nur die 10 Auserwählten, je ein Schüler und ein ältester aus jedem Clan können sie noch aufhalten... 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top