1 |Kapitel|

Aus finsteren Wolken fiel der Schnee still wie der Tot ins Tal und bedeckte den schlafenden Wald mit einem bedrohlichen weiß. In der Eisigen Kälte erstarb jedes Geräusch, das sonst den dunklen Wald zum Leben erweckte.

Auf einer weiten Lichtung hatten sich vor einer riesigen Eiche mehrere Katzengruppen versammelt, die allesamt dürr und kränklich zitterten. Ihre matten müden Augen waren auf vier Katzen, in den Ästen der Eiche gerichtet, die von oben zu ihnen runtersahen.
Spärlichen Mondlicht ließ ihre Pelze silbern glänzen, doch auch das verbarg ihre Schwächen nicht.

Eine abgemagerte Kätzin mit hervorstehenden Rippen trat an ihrem Ast vor und bohrte ihre Krallen in die Rinde des Baumes. Ihren silberschwarz getigerten Pelz plusterte sie auf, um sich vor der Kälte zu schützten, doch ihre Erschöpfung ließ sie weiter zittern. In ihren grünen Augen erkannte man ihre Angst, doch sie gab sich mühe die Ängste in ihrer Stimme zu verstecken.

"Die Herden haben unser Territorium verlassen. Wölfe haben unsere letzten Beutetiere verjagt und trauen sich immer öffters in die nähe unseres Lagers. Wir fanden Fichtenjunges, doch wir konnten nichts mehr für ihn tun. Auch haben wir weitere Verluste zu beklagen. Tannendorn wurde von einem Wolf getötet und Eisvogel verschwand," ihre Stimme brach bei den letzten Worten und sie schluckte schwer, als würde ein Fellball in ihrer Kehle stecken. Die Eisclan Anführerin richtete erneut ihren Blick auf die Katzen unter sich und setzte eine festere und glücklichere Stimme auf Nebelpfote ist nun Kriegerin und trägt den Namen Nebelhauch wärend Dachsschrei Otterpfote als neuen Schüler angenommen hat."

Auf der Lichtung war es still und nur der eisige Wind pfiff über die Katzen hinweg. Ihnen fehlte die Energie ihre Katzen zu begrüßen und ihn nochmal alles Glück dieser finsteren Welt zu wünschen.

Mit schwerem Keuchen erhob ein Leopardfarbender Kater die krächzende Stimme und ließ seine matten grünen Augen über die Clans schweife. Er sah noch kränklicher aus als Froststern und klang noch schwächer "Tulpenfeder, eine Älteste starb vor zwei Sonnenaufgängen. Sie musste so wie wir alle hungern und verändete in der Kälte. Traurigerweiser muss ich euch mitteilen, das Ginsterschweif und Hagelsturm mein zweiter Anführer und Freund verschwunden sind. Ich hoffe der Sternenclan bringt sie uns zurück."

Wärend die Stimmung weiter kippte trat Herzstern vor und richtete sich auf. Ihr roter Pelz schimmerte und sie strahlte noch stärke und Hoffnung aus, die die Katzen bereits verloren hatten. Mit fester Stimme peitschte sie mit ihrem langen Schwanz "Ich musste viele Gefährten gehen lassen und trauer immernoch um sie. Ich musste zusehen wie mein Clan immer schwächer wurde, doch meine Stellvertreterin Wirbelschatten erwartet erneut Junge von Hirschsprung. Möge der Sternenclan ihn zurück bringen, noch bevor seine Jungen auf die Welt kommen. Zudem habe ich Hasenkralles Tod zu betrauern. Er hat seinem Clan gedient."

Als die Stimme der Wasserclan Anführerin verstummte trat ein großer weißsilberner Kater auf und funkelte die Katzen nur müde und schwach an. In seinem Blick lag unfassbarer Schmerz und wurde begleitet von einer tiefen Stimme, die getränkt mit Hass und Wut war.

"Mein Clan...mein Clan ist schwach und voller Verräter und Hetzer."

Die Katzen neben dem Nachtclan Anführer hoben sofort ihre Köpfe und blickten den Kater fassungslos an. Die Stille unter dem Baum glühte sofort und ein wildes geknurre erklang in der Nacht.

Mondstern hob sein Gesicht und fletschte die Zähne "Mein Clan stellt sich gegen mich und zweifelt an mir, dabei war ich es, der euch gerettet hat. Ich alleine habe Narbenstern besiegt," sein wütendes Knurren wurde langsam zu einem gehässigten Lachen, bevor er immer lauter wurde und mit wild funkelnden Augen sich aufbäumte "Ihr zerstört euch nur selbst. Ich bin nicht bereit für den Eisclan zu kämpfen und ich werde nie wieder gnade zeigen. Beug dich Froststern! Gib mir mein Territorium zurück und unterwirf dich mir. Ihr alle!"

Froststern sprang auf und sträubte ihr Fell wärend das geschrei der Katzen lauter wurde. Sie schienen nicht so recht zu wissen was sie tun sollten, daher blieben sie unruhig sitzen und versuchten von den anderen Clans abstand zu nehmen. Die Waffenruhe würde brechen, dies sah auch ein Silberner Kater mit schwarzer Tigerung und sprang daher von seiner Wurzel an den Stamm und versuchte hoch zu klettern.

Mondstern stand mit ausgefahrenen Krallen vor den anderen Anführern und hatte sie zum Stamm gedrängt. Wärend sich der Leoparden Kater beugte und seinen Kopf senkte vor Angst zitternd knurrten Froststern und Herzstern wütend bevor sie gemeinsam den Kater ansprangen und umwarfen.

"Schande über dich!"

"Du wahnsinniger!"

knurrten sie beide und nagelten den tobenden Riesen fest. Mondstern jedoch wehrte sich sofort und trat die beiden von sich. Rasend vor Wut biss der Kater Froststern in den Hals und schleuderte sie vom Baum. Die Kätzin konnte sich nicht wehren und landete mit einem aufschrei auf den Boden. Mit dem Kopf knallte sie gegen eine Wurzel und blieb reglos liegen.

Die Krieger schrien auf und rannten sofort zu ihrer Anführern. Mit klopfendem Herzen schafte es die silberne Katze auf den Baum und sah noch wie der Eisclanheiler seine Anführerin beschnupperte. An seinen verstörtem Blick sah er das etwas schlimmes passiert war.

"Sie ist tot! Sie ist tot!" jaulte Nebelhauch und schmiss sie neben ihrer Mutter zu Boden bevor auch Bachpfote dazu kam und klaglich jaulend ihre Mutter anstubste.

Mondstern fing erneut an zu lachen und sein irrer Blick wurde immer finsterer. Am Himmel braute sich nun langsam ein Sturm zusammen. Erst donnerte es bevor es anfing heftig zu schneien und zu hageln.

Es war nicht ihr letztes Leben, so das Froststern langsam ihre Augen öffnete und sich wackelig auf die Pfoten stellte. Ihr Blick wich ihren Gefährten und wanderte hinauf zum Baum, aufdem Mondstern triumphierend lachte und seiner Krankheit unterlag. Bevor der Kater sich Herzstern zuwenden konnte griff jedoch der Kater ein und schlug seinen Anführer auf den Kopf. Dieser taumelte und rutschte vom Ast. Auch er knallte zu Boden, zog den anderen jedoch mit sich und fing an ihn zu zerfetzten. Die Silberne Katze bäumte sich auf und ließ sich auf den weißen Kater fallen. Mondstern fing sofort an der Stirn an zu bluten, doch es machte ihm nichts aus. Mondstern trat dem silbernen Kater in den Bauch und sprang sofort auf.

"Verräter! Silberkralle du elender Verräter! Du bist wie dein Vater, ich bringe dich um!" schrie er den Kater an, doch dieser ignorierte es und schloss jegliche Gefühle weg. Seinen Anführer so zu sehen zerbrach ihm das Herz.
Mondstern war sein Anführer, sein Freund und Mentor. Doch er war Krank und schien nur schwarz zu sehen.

Wütend knurrte er bevor er auf seinen Anführer los ging und ihm in die Kehle biss. Fauchend versuchte sich der weißsilberne Kater zu wehren, doch vergebens. Silberkralle schaffte es seinen Anführer vom Baum weg zu schleifen und schmiss ihn in die Brenesseln, die an einem Fleck der Lichtung wuchsen.

Die Clans lösten sich langsam auf und versuchten sich vor dem Gewitter zu schützten. Die Hagel waren zumglück nicht sehr groß, doch sie schlugen viele Katzen zu Boden undverletzten sie.

Der Nachtclan war der einzige der nicht wusste was er tun sollte. Verzweifelt und voller Angst jaulten sie. Sie sahen zu wie Mondstern nach ihrem zeweiten Anführer schlug und ihm das Ohr zerfetzte. Die beiden kämpfen immer weiter bis ein ebenfalls riesiger Kater eingriff und Mondstern packte. Der schwarze Kater hatte noch gnügend Kraft Mondstern von Silberkralle zu ziehen, doch auch er bekam einen shlag auf. Silberkralle reichte es. Er sprang über Mondstern hinweg und als sich der Kater um drehte schlug er wirbelnd dem Kater in den BAuch und zog ihm die Krallen drüber bis zur Kehle.

Mondstern schnappte erschrocken auf und viel zu Boden. Keuchend sah er auf sein eigenes Blut das aus seinem Körper floß,

Wie aus Stein erstarrten die Katzen um ihren Anführer und sahen nur zu, wie sich der Kater wand und irgendwann erschöpft liegen blieb. Silberkralle keuchte und zuckte zusammen als die Hagel ihn trafen.

"Wir müssen verschwinden! Los!" Jaulte er über die Lichtung und packte seinen Anführer zusammen mit dem schwarzen Kater und trug ihn so schnell sie konnten von der Lichtung.

Der Himmel zog sich immer weiter zu und der Wind wurde immer stärker.

"Der Sternenclan ist wütend...wir haben das Gesetzt missachtet," miaute eine silberne Kätzin mit schwarzer Tiegerung und magentafarbenden Augen. Sie wand ihren Blick zu einem größeren Kater dessen roter Pelz gesträubt war "Der Tod ist nah. Komm jetzt," befahl er ihr und eilte seinen Clangefährten nach.

_________________________________________Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und ihr seid gespannt wie es weiter geht.Ich freue mich auf jeden Vote und jeden Kommentar.

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