Prolog
Tüpfelsee schlug ihre Augen auf. Um sie herum war es dunkel, nur der Mond erhellte die Umgebung.
Verwirrt sah sich die Kätzin um, sie lag auf einem Hügel, weit und breit war keine andere Katze zu sehen, nur einige Büsche. Träumte sie? Natürlich träumte sie.
Sie erhob sich und lief ein wenig herum, genoss die Stille, genoss die Einsamkeit. Das Clanleben konnte sehr anstrengend sein, vorallem momentan. Viele Katzen ware krank, das Essen knapp und Unwetter machten ihnen zu schaffen, da konnte solche Ruhe gut tun.
Ein kleiner Teich erstreckte sich vor Tüpfelsee, das Mondlicht spiegelte sich auf dem Wasser. Ein Geräusch ließ sie aufschrecken, doch sie war nicht aufgewacht. ,,Wer ist da?", fragte sie in die Stille. Bitte lass das kein Albtraum werden! wünschte sie sich in Gedanken.
Tüpfelsee sah sich um doch konnte niemanden erblicken, doch dann raschelte es im Gebüsch und heraus trat ein Kater. Tüpfelsee wusste nicht wer diese Katze war, doch dann sah sie die Sternen im Fell der Katze, vor ihr stand eine SternenClan Katze!
,,Warum bist du hier?", fragte Tüpfelsee verwirrt, doch der Kater schien durch sie hindurch zu blicken. Tüpfelsee verstand garnichts mehr. Warum war eine SternenClan Katze hier? Warum bei ihr? Sie war doch nur eine Kriegerin, normalerweise sprachen die Ahnen nur mit dem Heiler oder dem Anführer.
,,Wenn der Mond am höchsten steht und die Schatten am längsten sind, wird ein gebrochenes Herz den Clan ins Unheil stürzen. Eine Katze, die in Trauer versinkt, wird die Zeichen der Ahnen nicht mehr deuten können. Ein Funke der Hoffnung liegt in den Pfoten eines Schülers, der in der Asche der Friedens lebt. Nur durch den Bund von Treue und Vergebung kann der Clan aus der Dunkelheit zurück ins Licht geführt werden. Doch Vorsicht, denn Verrat lauert im Herzen des Waldes, wo Freund und Feind schwer zu unterscheiden sind.", sprach der Kater aufeinmal.
Verwirrt sah Tüpfelsee den Kater an. ,,I-ist das eine Prophezeiung?", fragte sie, doch die SternenClan Katze blieb stumm und starrte weiterhin an einen Punkt hinter der Kätzin. ,,Warum erzählst du mir das?", probierte Tüpfelsee erneut zu dem Kater durchzudringen, doch wieder blieb er stumm.
Die Kriegerin seufzte und fragte dann:,,Wie lautet die Prophezeiung nochmal?" Sie wusste nicht ob es unhöflich war soetwas zu fragen, doch der Kater wiederholte die Prophezeiung.
Tüpfelsee merkte sich jedes Wort ganz genau. Morgen würde sie es Falkenstern davon erzählen und vielleicht auch Pilznase, vielleicht wusste der Anführer oder der Heiler ja eine Antwort darauf, dass die SternenClan Katze zu gerade ihr gekommen war.
Nun stand Tüpfelsee schweigend da, auch der Kater rührte sich nicht. Die Kriegerin hatte keine Ahnung wie sie sich jetzt verhalten sollte, wie brachte man sich selbst zum aufwachen?
Sie sah zum Teich,irgendwie hatte sie das Gefühl damit wieder zurück zu kommen, mit einem letzten Nicken zu dem Kater streckte sie ihre Pfote in das Wasser, verwunderlicher Weise spürte sie, trotz dass sie träumte, die kälte an ihrer Pfote. Tüpfelsee schloss die Augen.
Als Tüpfelsee die Augen wieder öffnete war sie zurück im Lager, in ihrem Nest im Kriegerbau. Ihr war ungewöhnlich heiß, trotz des Blattfalls, welcher den Wind durch das Lager pfeifen ließ.
Leise stand die Kriegerin auf, bedacht keinen von ihren Clankameraden zu wecken und ging aus dem Kriegerbau. Draußen wehte ein sanfter Wind. Sie sah zum Himmel, es war wolkig und trotzdem waren einige Sterne zu erblicken.
,,Warum SternenClan? Warum?", flüsterte Tüpfelsee ihre Frage in die Nacht hinein.
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