36. Kapitel

"Der SternenClan ehrt deine Entschlossenheit und deine Treue und wir heißen dich nun als vollwertigen Krieger des LaubClans willkommen."

Regenstern legte Lorbeerschatten feierlich die Schnauze auf den Kopf und leckte ihm über die Schulter. 

"Lorbeerschatten! Igelstachel! Lorbeerschatten! Igelstachel!", jubelte die versammelte Menge der Katzen des LaubClans. 

Lorbeerschatten und Igelstachel, die beiden Wurfgeschwister, reckten stolz den Kopf nach oben und ihre Augen glänzten fröhlich. 

Auch Flutpfote jubelte natürlich mit. Aschenpfote saß neben ihm und auch er wirkte begeistert; er hatte inzwischen festgestellt, dass Lorbeerschatten sehr lieb sein konnte und auch ein treuer Freund war. 

Der graue Kater hatte bislang gar nicht bewusst, dass Igelstachel der Bruder seines besten Freundes war. Das hatte ihm niemand gesagt und aufgefallen war es ihm auch nicht. Aber wie sagte man doch so schön: Wer nicht fragt, bleibt dumm. 

Lorbeerschatten bahnte sich seinen Weg durch die Menge, die ihm Platz machte, und blieb vor Flutpfote stehen. Dann setzte er sich, wie selbstverständlich, neben ihn und lächelte selig. 

Er verkniff sich ein Lachen und schnurrte. Der frischernannte Krieger blinzelte ihm gutmütig zu und wurde sogleich von Strömherz angesprochen: 

"Denk daran, Lorbeerschatten, du musst heute Nachtwache halten, Igelstachel, du auch." 

Lorbeerschatten nickte nur und lächelte weiter, er schien sich mächtig zu freuen, dass er endlich Krieger geworden war. 

"Du wirst der beste Krieger des Clans sein.", miaute Flutpfote vergnügt und der Kater schüttelte lachend den Kopf. 

"Das ist doch schon Reisigmaul." 

Er grinste Aschenpfote an und dieser schien sich tatsächlich zu freuen, er war gut über die Begegnung mit Gischt hinweggekommen und seine Ausbildung schritt schnell voran. Er war zwar noch nicht so kräftig wie Flutpfote und auch noch ein wenig kleiner, aber das würde sich sicher bald ändern. 

So verging die Zeit wie im Flug und schnell war es stockdunkel. Das war zwar kein Problem für ihre Katzenaugen, doch sie sahen trotzdem weniger als am Tag. 

Lorbeerschatten erhob sich. "Ich muss jetzt Nachtwache halten.", entschuldigte er sich nicht ohne eine Spur Stolz in der Stimme und ging zu Igelstachel, der schon auf ihn wartete. 

Flutpfote lächelte ihm hinterher und ging mit Aschenpfote in den Schülerbau. Dort legten sie sich beide in ihre Nester und starrten nachdenklich auf Lorbeerschattens ehemaliges Nest. 

"Wer meinst du, wird dort schlafen? Mückenpfote oder Forellenpfote?", fragte Aschenpfote leise. 

"Ich glaube, eher Mückenpfote. Forellenpfote will bestimmt eher bei Federpfote und Eispfote liegen, nicht nur komplett umgeben von Katern." 

"Ja, da hast du recht.", murmelte Aschenpfote und blickte kurz nach draußen, wo man schemenhaft zwei Gestalten erkennen konnte, die auf der Lichtung auf und ab tigerten und kein Wort sprachen. 

"Ich freue mich schon auf Morgen. Vielleicht dürfen wir ja zur Großen Versammlung mit?", meine er schläfrig. 

"Ja, hoffentlich!", erwiderte Flutpfote und betrachtete seinen Bruder liebevoll. "Schlaf doch, du bist müde."

Statt dass er eine Antwort bekam, merkte er, dass Aschenpfote sich schon zusammengerollt und die Augen geschlossen hatte. 

Er lächelte in sich hinein und bemerkte noch die zwei neuen Schüler, die in den Bau kamen, bevor er ebenfalls die Augen schloss und in einen tiefen Schlaf sank. 

[...]

"Flutpfote und Aschenpfote werden gegeneinander kämpfen, genauso wie Federpfote und Buchenpfote.", verkündete Rattenkralle und alle nickten zustimmend. 

Also stellten sie sich auf und die Brüder umkreisten sich. 

Flutpfote betrachtete Aschenpfote siegessicher. Natürlich, Aschenpfote war nicht schwach, aber er hatte mehr Kampftraining gehabt und hatte auch schon an der ein oder anderen Schlacht teilgenommen, wenn auch manchmal nur an kleineren Grenzgefechten. 

Er erinnerte sich nicht gerne daran zurück, daher schlug er einmal probehalber nach dem anderen Schüler. 

Dieser machte einen Schritt zur Seite und der Schlag ging ins Leere. 

Ausweichen kann er schonmal. 

Er überlegte, wie er als nächstes angreifen wollte. Es gab viele Möglichkeiten. 

Schließlich entschied er sich für einen Überraschungsangriff und täuschte einen Schlag von rechts an, wie erwartet wich Aschenpfote nach links aus. 

Doch statt ihn auszuführen, rammte er seinen Bruder von der Seite, und drückte den überraschten Kater zu Boden und legte ihm die Pfote auf die Kehle. 

"Besiegt.", sagte er grinsend. 

Doch Aschenpfote erschlaffte plötzlich, er rührte sich nicht mehr und schien nicht richtig zu atmen. 

Verunsichert blickte Flutpfote auf seinen Bruder hinunter. 

Natürlich kannte er den Trick mit dem Erschlaffen, aber das sah schon sehr echt aus, fand er. Was, wenn er seinen Bruder jetzt verletzte oder umbrachte, weil er nicht losließ? 

In einem Moment der Unaufmerksamkeit regte der Kater sich unter ihm und entwand sich seinem Griff. 

"Du Betrüger!", rief er entrüstet aus und starrte ihn empört an. "Ich dachte, dir geht es nicht gut!"

Jetzt war es Aschenpfote, der grinste. 

"Das ist ja auch der Sinn der Sache, sonst würde der Trick nicht funktionieren."

"Weiterkämpfen! Der Kampf ist noch nicht vorbei!", redete Reisigmaul ihnen dazwischen und die beiden fingen erneut an, sich zu umkreisen. 

Mal schlug Aschenpfote zu, mal Flutpfote. Manchmal trafen sie, manchmal wich der Andere aus. 

Plötzlich sprang Aschenpfote vor und schlug ihm die Vorderbeine weg, doch der Schüler erhob sich auf die Hinterbeine und nagelte seinen Bruder mit dem Rücken nach oben auf den Boden und beendete somit den Kampf. 

Er konnte nicht mehr fliehen. 

"Gewonnen.", verkündete Flutpfote und stieg von ihm runter. Sein Bruder schmollte ein bisschen, gönnte ihm aber den Sieg. 

"Sehr gut gemacht, ihr Beiden.", lobte Rattenkralle und lächelte. "Ihr wart beide sehr gut."

Schmerzlich wurde ihm bewusst, dass das das erste Training ohne Lorbeerschatten war. Bislang hatte Lorbeerschatten ihn immer besiegt...

Die vier Kater wandten sich zu den Anderen um. Federpfote und Buchenpfote kämpften immer noch, aber es sah nicht wirklich so aus, als würden fest zuschlagen. 

Flutpfote unterdrückte ein Kichern, er konnte sich ja denken, warum. 

"Das wird nichts mehr.", seufzte Ozeanherz und Himbeersturm brummte zustimmend. 

"Lasst uns zurückgehen. Ich habe gehört, gewisse Schüler dürfen mit zur Großen Versammlung." 

Sie zwinkerte und gemeinsam liefen sie zum Lager zurück, wo schon Regenstern auf sie wartete. 

"Rattenkralle, Flutpfote, Aschenpfote, Reisigmaul, Himbeersturm - Ihr dürft heute mit zur großen Versammlung.", informierte sie sie und Himbeersturm zog die Nase kraus. 

"Wer wird das Lager bewachen?", fragte sie und sah so aus, als würde sie schon wissen, wer diese Katze sein würde. 

"Sturmherz und noch einige Andere.", erwiderte Regenstern und die zweite Anführerin stöhnte leise, was sie mit einem strengen Blick quittierte. 

"Ruht euch noch aus, schlaft ein bisschen. Ihr müsst heute Nacht fit sein.", wies sie die Katzen an und Flutpfote nickte. 

"Bis später.", verabschiedete er sich und legte sich im Schülerbau schlafen. 

...

"Los." 

Regenstern gab das Zeichen und alle strömten in die Senke, die den Versammlungsort bildete. Sie war umgeben von dichten Büschen und kleinen, dürren Bäumen. 

Eine Legende besagte, dass der LichtClan diesen Platz einst für sich beansprucht hatte, aber Flutpfote glaubte nicht daran. Für ihn war klar, dass der Buschring, wie alle ihn nannten, schon immer allen gehört hatte. 

Aber dachten alle Anderen auch so?

Sofort lief er mit Aschenpfote und Gänsepfote zu den Schülern der anderen Clans. Rainfarnpfote und ihre Schwester Andornpfote, die geholfen hatte, ihn zu retten, wie er letztens erfahren hatte, waren dabei, genauso wie eine kleine, braun gestreifte Kätzin aus dem LichtClan. 

Als diese ihn sah, duckte sie sich instinktiv und legte unterwürfig die Ohren an. 

Flutpfote wusste, wer das war. Das war die Schülerin, die bei der Kampf gegen den LichtClan versucht hatte, ihn in ihr Territorium zu verschleppen. Und es war bei Versuchen geblieben. 

Wie lang das doch schon her ist, dachte er und würdigte sie keines Blickes. Er wusste, dass er ihr überlegen war. 

"Was ist, Schilfpfote? Vor Flutpfote brauchst du keine Angst zu haben", erkundigte sich Andornpfote und blickte sie fragend an. 

Schilfpfote antwortete nicht und sah peinlich berührt weg, doch sie wagte es immer noch nicht, ihn anzusehen. 

Andornpfote runzelte die Stirn, sagte aber nichts mehr. 

"Hallo, Flutpfote!", begrüßte Rainfarnpfote ihn vergnügt und strahlte ihn an. "Du siehst wie ein großer Krieger aus!" 

In der Tat ließen die verbliebenen, rot-orangenen Sonnenstrahlen, die ihn beleuchteten, ihn wie einen riesigen, heldenhaften Krieger aussehen und so fühlte er sich auch. Wie ein Held, wie ein überlegener Gegner, den man sich lieber nicht zum Feind machen sollte. 

Gänsepfote neben ihm schnaubte.

"Bewundert ihn nicht zu sehr, sonst bläst sich sein Ego noch weiter auf."

Rainfarnpfote lachte herzlich und schien sich nicht daran zu stören. 

"Keine Sorge."

Flutpfote lächelte gequält. 

"Lasst die Versammlung beginnen!", schallte über die Menge und sofort verstummten alle und blickten zu den Anführern. 

Regenstern erhob sich. 

"Wenn es in Ordnung ist, werde ich beginnen." 

Sie wartete gar nicht erst ab, was die anderen Anführer sagten, und fing an, zu berichten: 

"Wir haben zwei neue Krieger: Lorbeerschatten und Igelstachel! Ich bin mir sicher, sie werden unserem Clan gut dienen."

Jubel kam auf und sie sprach weiter. 

"Außerdem habe ich zwei Schüler ernannt: Mückenpfote und Forellenpfote. Ihre Mentoren sind Fichtenfuß und Abendsee." 

Wieder fingen die Katzen an, die Namen der vier Katzen zu rufen, aber die Jubelrufe legten sich recht schnell wieder. 

"Die Beute läuft gut und unsere Grenzen sind gut gesichert, wir sind gerüstet für die Blattleere. Ich habe auch noch eine wichtige Nachricht zu verkünden!" 

Sie hob die Stimme und Sonnenstern sah sie zweifelnd an, widersprach jedoch nicht. 

"Wir haben Informationen erhalten, dass die Reißer sich aufgelöst haben! Durch sie besteht keine Gefahr mehr!" 

Teichstern schnappte nach Luft, Sonnenstern verzog verärgert das Gesicht. 

"Woher hast du deine Informationen überhaupt?!", knurrte er und funkelte sie herausfordernd an. 

"Ich habe meine Informanten und Vögelchen, die mir meine Informationen geben.", sagte sie kühl und erwiderte den Blick. 

Sonnenstern sah erstaunt aus und verstummte. Wahrscheinlich dachte er, Regenstern hätte Spione bei den Reißern eingeschleust. 

Flutpfote musste grinsen und hörte weiter zu, was die anderen Anführer zu sagen hatten. 

Teichstern erzählte, er hätte einen neuen Krieger - Astklaue hieße er - und dass die Fische, von denen sie sich ernährten, zwar gesund und reichlich waren, der Bach aber langsam zufror. 

Der LichtClananführer sagte nicht viel und schien eher nachdenklich zu sein. Deswegen war die Versammlung schnell vorbei und die drei Katzen oben auf dem großen Baum kletterten herab und fingen an, sich ebenfalls mit anderen Katzen zu unterhalten. 

"Die Blattleere kommt.", bemerkte Gänsepfote und ihr Atem hinterließ eine leichte Wolke in der kalten Luft. 

"Ja.", bestätigte Andornpfote und betrachtete das Wölkchen, das sich vor ihrer Schnauze bildete und sich dann langsam verflüchtigte. 

"Wo ist eigentlich Lorbeerpfote? Er kommt doch sonst fast immer zur Versammlung mit."

"Lorbeerschatten, meinst du? Er ist Krieger geworden.", sagte Aschenpfote so stolz, als wäre er gerade selber zum Krieger ernannt worden. 

"Du hast wohl Regenstern nicht zugehört, Andornpfote?", neckte Rainfarnpfote ihre Schwester und knuffte sie in die Seite. 

Die Schülerin spielte verlegen mit den Grashalmen auf dem Boden herum und sie brachen in Gelächter aus, sogar Schilfpfote in der Ecke schmunzelte, mied aber weiterhin Blickkontakt. 

Wie alte Freunde, ging Flutpfote durch den Kopf. 

Waren sie das wirklich? Alte Freunde? 

Er musste nicht lange überlegen. 

Sie waren vielleicht nicht so alte Freunde wie die Ältesten, die sich in ihrer Ecke schon wieder alte Geschichten erzählten, aber Freunde waren sie. Auf jeden Fall. 

Sonnenstern rief schon seine Katzen zusammen. 

Schilfpfote lief, ohne sich zu verabschieden, zu ihrem Anführer und war schnell verschwunden. 

Die Anderen blieben zurück. 

"Was ist denn mit Schilfpfote los?", wunderte sich Andornpfote und blickte vor allem zu Flutpfote. 

"Mit ihr?", fragte er gespielt arrogant und plusterte sich auf, um die Kälte abzuwehren und sich größer erscheinen zu lassen. "Gar nichts. Sie hat nur Respekt." 

"Vor dir?", grummelte Gänsepfote. "Niemals." 

Sie brachen erneut in Gelächter aus. 

Als sie sich eingekriegt hatten, blickte Andornpfote zu Teichstern. 

"Wir müssen gehen.", erklärte sie, "Teichstern will los." 

Sie nickte ihnen zu und wollte sich schon umdrehen, um zu ihrem Anführer zu laufen, doch Rainfarnpfote blieb gelassen und schenkte Flutpfote ein strahlendes Lächeln. 

"Bis bald", verabschiedete sie sich und lief ihrer Schwester hinterher. 

Flutpfote blickte ihr nachdenklich hinterher. Seit der Schlacht gegen die Reißer waren sie wirklich gute Freunde geworden. Auch Aschenpfote hatte sich mit den freundlichen Schülerinnen angefreundet und zeigte nun auch gegenüber seinen Clangefährten keine Scheu mehr, sie akzeptierten ihn. 

Sein Bruder riss ihn aus seinen Gedanken, als er ihn anstupste. 

"Komm, wir müssen auch gehen. Regenstern ruft schon." 

Der Schüler nickte und lief mit Aschenpfote zu der versammelten Katzenmenge, die sich zum Aufbruch bereit machte. Sie waren die einzigen, die noch da waren, die anderen Clans waren schon weg. 

Flutpfote gesellte sich zu Lorbeerschatten und Igelstachel, die sich angeregt unterhielten und Witze rissen. 

"Hey, Flutpfote!", begrüßte sein Freund ihn und schnurrte. 

"Habt ihr euch wieder mit Rainfarnpfote, Andornpfote und Schilfpfote unterhalten?" 

"Ja, natürlich. Sie sind ja auch die einzigen Schüler in den anderen Clans.", erwiderte er und blinzelte belustigt. "Andornpfote hat schon gefragt, wo du bist." 

Lorbeerschatten lachte. 

"Dann hat sie Regenstern wohl nicht zugehört", meinte Igelstachel amüsiert, auch er kannte die Geschwister. 

"Das haben wir auch festgestellt", erläuterte Flutpfote und grinste die Beiden an, bevor er sich wieder zurückfallen ließ, damit sie sich ungestört unterhalten konnten. 

Ihm gefiel, dass auch Igelstachel ihm jetzt vertraute und normal mit ihm sprach. Generell war er sehr zufrieden mit seinem Clan. 

Niemand redete noch abfällig über ihn, auch nicht über seinen Bruder. Himbeersturm schien ihn immer noch nicht wahnsinnig zu mögen, aber auch sie schien ihn einigermaßen zu akzeptieren. 

Er wusste, dass er bald seine Kriegerprüfung machen würde. Lorbeerschatten war nicht viel älter als er und er war ja auch schon Krieger. 

Flutpfote hoffte, dass er und Aschenpfote nicht durchfallen würden. Das wäre eine schreckliche Blamage. 

Aber er war sich ziemlich sicher, dass beide bestehen würden. Schließlich waren sie schon viele Monde lang Schüler. 

Zufrieden setzte er seinen Clangefährten hinterher und lauschte dem geheimnisvollen Flüstern der Bäume. Wie er diesen Wald doch schon ins Herz geschlossen hatte...

Auf einmal musste er an Blume denken. Wie es ihr wohl ging? Was machte sie wohl gerade? 

Der graue Kater hatte seine Schwester schon lange nicht mehr gesehen. Zuletzt... 

Ja, wann hatte er sie zuletzt gesehen? Er konnte sich gar nicht mehr so genau erinnern. Es schien ferne Vergangenheit zu sein, als er mit Blume gespielt und mit ihr trainiert hatte. 

Und er wusste, er hatte nur wenige gute Erinnerungen an seine Schwester. 

Als die drei Geschwister zum ersten Mal Beute probiert hatten, zum Beispiel. Oder als sie sich in ihrem Bau an Reis gekuschelt und gedacht hatten, sie wäre ihre Mutter... 

Flutpfote wollte nicht daran denken und schüttelte energisch den Kopf, um den Gedanken loszuwerden. Blume ging es bestimmt gut. Sie mochte doch Ruß, und der schien ja ein fähiger Jäger gewesen zu sein.

Wenn sie nicht sogar schon Jungen hatten...

Der Kater schüttelte erneut den Kopf, diesmal energischer. Sie waren doch erst noch im fortgeschrittenen Schüleralter! 

Nicht daran denken! Sie ist Vergangenheit, befahl er sich und stolzierte, mit kerzengerade aufgerichtetem Schweif, hinter seinem Clan her. Nicht daran denken!

Als Aschenpfote, der neben Lorbeerschatten und Igelstachel herlief, in sein Blickfeld geriet, wurde ihm warm ums Herz.  

Es war eine gute Entscheidung gewesen.


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Booooah! Ich bin so stolz auf dieses letzte Kapitel, mit dem dieses Buch fast beendet ist! Diese Woche kommt hoffentlich noch der Epilog und dann dreizehn Fakten, die Danksagung und noch, wenn ich wichtige Meilensteine erreiche, wie zum Beispiel 5K, 10K und 25K etc., werde ich vielleicht noch kleine Fakten oder anderes Zeug hinzufügen, aber das war es dann auch. Ich hoffe, das letzte Kapitel gefällt euch genauso gut wie mir! ^^ 


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